Ehre sei Gott in der Höhe …!

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind!“, lautete, wörtlich übersetzt, der Engelsgesang vor 2000 Jahren über den Feldern vor Betlehem, berichtet das Lukasevangelium. Sehr bekannt ist ein Kanon von Ernst Heinrich Gebhardt (1832 – 1899) über diesen Text, den mein jüngster Sohn zu Weihnachten gern singt; daher wurde das Lied für mich zeitweise zum Ohrwurm. – Ein Engel jedenfalls ist ein „Bote“ (griechisch ángelos). Dieses altgriechische Wort steckt übrigens auch im Wort Evangelium selbst: Euangélion bedeutet  „Botschaft“, gute Nachricht.

Wesen, die Gott kennen, verehren und besingen, findet man – wenig überraschend – vorwiegend in den monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam. Neben diesen kennt der Volksglaube aber noch eine große Vielzahl von kleinen Männlein, Schraten, Wichten, Riesen, Nixen und Saligen Frauen, die unserer Kultur in Märchen und Legenden noch aus vorchristlicher Zeit erhalten geblieben sind. Im Gegensatz zu Engeln haben solche Natur- oder Elementarwesen ihren Tätigkeitsbereich in den mehr erdnahen Bereichen der Stofflichkeit: in den Formen der Natur sowie bei der Tätigkeit von Bauern und Handwerkern. Auch Elfen lieben – jedenfalls nach der keltischen Tradition – Gesang und Tanz. Von einem höchsten Schöpfer aller Welten scheinen aber auch sie nicht viel zu wissen. Oder waren es die Menschen, welche sie schauten, die von Gott nichts wussten und daher noch nicht reif waren, solches Wissen (hellsichtig) aufzunehmen?

In diesem Sinn unterscheidet der Islam die Engel von den Dschinn. Der Glaube an Engel gilt im Islam als bindend. Durch Engel wurden den Propheten die Offenbarungen Gottes übermittelt. Engel sind daher die zentrale Säule, auf denen der Koran selbst steht. Die Verkündung durch den Propheten Mohammed gilt im Koran jedoch ausdrücklich nicht nur den Menschen, sondern auch den Dschinn.

Dschinn sind in der koranischen Schöpfungsgeschichte aus „rauchlosem Feuer“ erschaffen worden. Wie die Menschen sollen die Dschinn „dazu geschaffen sein, Gott zu dienen“. Darüber hinaus gibt es gläubige und ungläubige Dschinn, wobei die ungläubigen Dschinn in die Hölle kommen sollen. Zu Zeiten des Propheten stellten einige Dschinn bei einer Versammlung fest, dass sie die Engel nicht mehr sprechen hörten. Sie zogen los, um den Grund dafür herauszufinden. Sie fanden Mohammed, als dieser den Koran las. Dies geschah eben, weil der Prophet für Dschinn ebenso wie für die Menschen den Koran offenbarte. Diese Dschinn konvertierten zum Islam, da sie nun alles erfahren hatten, was sie wissen mussten. Anders als im Volksglauben, handelt es sich bei den im Koran genannten Dschinn nicht um unheimliche dämonische Wesen, sondern sie sind moralisch indifferent.

(Quelle: Wikipedia, Stichwort: Dschinn)

Dämonen der Hölle zuzuordnen, finde ich nicht unplausibel; ob mit den „ungläubigen Dschinn“ solche gemeint sind, oder ob der Koran tatsächlich noch eine Unterscheidung trifft zwischen zwei Arten von Naturwesen, nämlich solchen, die Gott erkennen und solchen, die dazu nicht in das Lage sind, wage ich als Nichtkenner des Koran nicht zu beurteilen. Immerhin ist es aber doch beachtlich, dass wenigstens im Islam die Existenz von Naturwesen sozusagen offiziell anerkannt ist …!

Oskar Bernhardt (Abd-ru-shin, 1875–1941) erwähnt in seinen weltanschaulichen Schriften zahlreiche verschiedene Arten von Wesen. Speziell zu den Arten mit menschenähnlicher Gestalt schreibt er seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“:

„Der weitaus größte Teil schwingt nur dienend im Gotteswillen und ist von allem anderen vollkommen unabhängig.
Ein kleiner Teil aber, der weitab von den lichten Höhen sich befindet und eng mit der gröbsten Stofflichkeit verbunden wirkt, wie Gnomen usw., konnte wie vieles andere von den in der Grobstofflichkeit lebenden entwickelten Menschengeistern zeitweise beeinflußt werden.
Aber diese Wirkungsmöglichkeit des Menschengeistes ist bereits wieder aufgehoben worden, und auch diese kleinen wesenhaften Helfer stehen zur Zeit nur noch im Gotteswillen dienend (…).“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Geistkeime. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart)

Das Judentum als älteste der drei monotheistischen Lehren unterscheidet nicht so klar zwischen Engeln und Elementarwesen, obwohl in der Bibel beides zu finden ist. Die Verehrung von Naturwesen als Götter, also als höchste Wesen, wie zur damaligen Zeit in allen umliegenden Religionen üblich, lehnt sie kategorisch ab: Nur JHWH ist Gott, alle Wesen stehen unter ihm. Es sind wohlgemerkt nicht die Wesen selbst, welche die Bibel ablehnt, sondern die Kulte, welche Menschen ihnen angedeihen lassen, ihre Verehrung als „Götter“, der Glaube also, dass sie höchste Wesen seien.

Das Christentum entstand auf dem Boden des Römischen Weltreiches und in Abgrenzung von den darin zunächst gepflegten und teilweise als Staatskult verordneten heidnischen Kulten. Mit der Anerkennung des Christentums als neue Staatsreligion begann man, die traditionellen heidnischen Kulte zu unterdrücken, zu verbieten, zu verteufeln. Wie auch der Islam entwickelte das Christentum ein ausgesprochen missionarisches Selbstverständnis. Da es sich als schwierig erwies, den heidnischen Völkern ihre traditionellen Anschauungen und Gepflogenheiten wegzunehmen, begnügten sich die christlichen Machthaber pragmatischer Weise oft mit Lippenbekenntnissen. Daher sind die Überreste des alten Glaubens unter der christlichen Fassade teilweise bis heute erhalten geblieben:

Weihnachten – ein römisches „Elfenfest“?

(…) Sogar ganz zentrale christliche Feste und Gebräuche haben häufig einen heidnischen Kern, aus dem heraus sie entstanden sind: Im Zuge der Missionierung der heidnischen Völker wurde das Christentum oft auf bestehende heidnische Riten und Gebräuche „aufgepfropft“. Heidnische Feste christlich umzuinterpretieren, genügte häufig den Missionaren. Sofern der christliche Anschein gewahrt blieb, ließ man dem Volk sein Brauchtum. Mit anderen Worten: Hinter sehr vielen christlichen Festen verbergen sich Elfenfeste aus vorchristlicher Zeit! Ein Beispiel: Was alles ist am christlichen Weihnachtsfest heidnischen Ursprungs? –
1) Der Termin: Am 25. Dezember wurde im Römischen Reich bis ins 4. Jahrhundert das äußerst populäre und weit verbreitete Fest des „Gottes der Unbesiegten Sonne“ Sol Invictus begangen. An die Stelle dieser heidnischen Gottheit setzte man im vierten Jahrhundert Jesus Christus.
2) Das „Rundherum“: Was wir heute als vermeintliche „Weihnachtsbräuche“ kennen und lieben, also geschmückte Bäume, Girlanden, Päckchen, Kerzen und Kekse, praktizierten die alten Römer auf ganz ähnliche Weise als Dank zu ihrem Gott Saturn, der in vorchristlicher Zeit als Schutzherr des Ackerbaues zu dieser Jahreszeit durch die Saturnalien verehrt wurde.
3) Die „handelnden Personen“: Weihnachtsmann und das „Christkind“ (meist als blondgelocktes geflügeltes Mädchen (!) dargestellt) haben ebenfalls mit Christentum nichts zu tun, selbst wenn diese nicht der römischen, sondern der nordischen Mythologie und „Formensprache“ entstammen.

Kurzum: Würde man alles das vom heutigen Weihnachtsfest entfernen, was heidnischen Ursprungs ist, es würde nicht viel übrigbleiben …

(Ausschnitt aus meinem neuen Buch: Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Engel glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können)

Als überzeugter Christ und Naturwesenfreund stehe ich daher Jahr für Jahr ein wenig ratlos vor den Weihnachts-Gepflogenheiten ringsum, die nur nach außen hin im christlichen Mäntelchen daherkommen, im Kern aber vor dem Materialismus der heutigen Zeit nicht einmal mehr die Beseeltheit der gesamten Natur feiern und verehren und somit mehrheitlich leider zur bloßen Konsumorgie verkommen sind …

Wobei ein Blick auf den Gabentisch zeigt, wie präsent auch in der heutigen Zeit die heidnischen Wesenheiten noch immer sind, die, auch wieder unter dem Einfluss des Materialismus, allerdings nur mehr für bloße Fantasieprodukte gehalten werden:

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Elfen, Dämonen, Zauberer und Hexen, dazu noch (nicht im Bild): Star Wars sowie Links Schwert und Schild. Fantásien lässt grüßen.

Zurück zu den verschiedenen Arten von Wesen: Vielleicht hat sich manche/r Leser/in schon gefragt, in welcher Form man sich Wesen mit nicht-menschlicher Gestalt (s.o.) denn vorstellen kann. Abgesehen von den Tieren würde ich dabei in erster Linie an die Erzeugnisse des menschlichen Empfindungswollens denken. In der Anderswelt nimmt alles sofort Form an, genau entsprechend dem seelischen Inhalt, der darin lebendig ist. Auch die Empfindungen der Menschen werden in der Feinstofflichkeit zu lebenden Wesen, welche sich hier je nach ihrer Art betätigen und zuletzt in die Grobstofflichkeit zurückwirken: Als Schaden bringende, böswillige Dämonen oder als gutwollende, hilfreiche Wesen, je nach der Art der in ihnen verkörperten menschlichen Empfindung.

In seinen Kinderbüchern nennt der bekannte schwedische Autor und Illustrator Sven Nordqvist (geb. 1946) solche Wesen, die in Skandinavien ja jeder kennt, Mucklas (Übersetzung: Angelika Kutsch, Oetinger Verlag). Der etwas schrullige alte Pettersson hat einen Kater, der Findus heißt und sprechen kann, obwohl nur Pettersson versteht, was er sagt. Auch Hose und Mütze trägt das Tier vielleicht nur in Petterssons Vorstellung?

In „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ verletzt sich der Alte kurz vor dem Fest und kann deshalb nichts vorbereiten. Doch alle Nachbarn kommen zu Besuch, allein schon, um Petterssons selbstgebastelten Weihnachtsbaum zu bestaunen, und bringen Leckereien mit. So wird es doch ein schönes Fest.

Pettersson bastelt den Weihnachtsbaum

Pettersson bastelt einen Weihnachtsbaum. Darüber (oder aber über den durchbohrten Stuhl) sehr erbost: Mucklas

In „Morgen, Findus, wird’s was geben“ hat Pettersson eine große Sorge: Findus wünscht sich sehnlich, dass der Weihnachtsmann ins Haus kommt. Aber wie soll Pettersson das denn bewerkstelligen? Er kann doch für einen Kater keinen Weihnachtsmann bestellen! Also baut er heimlich eine „Weihnachtsmannmaschine“ (und Nordqvist scheint sich tatsächlich einige Gedanken dazu gemacht zu haben, wie sie funktionieren könnte!), eine Art mechanische Weihnachtsmannpuppe, die in der Tür erscheinen und einen Sack für Findus abstellen soll, damit der Kater nicht enttäuscht ist. Dass trotzdem alles ganz anders kommt, als Pettersson geplant hat, kann nur daran liegen, dass manchmal Dinge geschehen, die man einfach nicht erklären kann …

Morgen, Findus 1

Eine Maschine, die dem Wunderbaren Raum lässt: Das ist für mich der besondere Charme dieses Kinderbuches …

Die Weihnachtszeit ist unter dem unheilvollen Einfluss des Materialismus zeitweise zur Konsumorgie entartet. Doch es ist eine segensreiche Zeit, auch wenn man nach dem Wunderbaren und Weihevollen machmal suchen muss, um es für sich wieder zu entdecken.

Lassen Sie sich erfüllen von der Kraft und vom inneren Licht, welches gerade die dunkelste Zeit im Jahr uns spendet!

Mit herzlichen Grüßen

Der Elfenfreund                                                                            im Dezember 2019

 

Götter und GOTT

For English visitors

Wer ist GOTT?

Schöpfer des Himmels und der Erde, Urgrund alles Bestehenden, auf dessen WORT hin (die Wissenschaft bevorzugt den Ausdruck „Urknall“) alle die unermesslichen Welten und  Weiten des Universums sich zu formen begannen…

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Unfassbare grobstoffliche Größen: Milliarden von Galaxien enthält laut Schätzungen das Universum, jede Galaxie wiederum Milliarden von Sonnen. Dazu kommt noch ein Vielfaches an „schwarzer“ Materie, die mit heutigen technischen Mitteln nicht nachweisbar, aber berechenbar ist. Hubble ultra deep field, 2004. Quelle: NASA/ESA. (Zum Vergrößern 2 mal auf das Bild klicken)

Ich Elfenfreund neige zu der Ansicht: Wir Menschen kennen IHN gar nicht.

Was wir Menschen in unseren Religionen und Kulten verehren, sind wohl im besten Fall blasse und vermutlich mehr oder weniger verzerrte Abbilder, die der Wirklichkeit nicht annähernd gleichkommen.

Ist das der Grund dafür, dass es in der Bibel heißt: „Du sollst dir kein Bildnis machen“? Jedes Bild, das wir Menschen uns in Gedanken von der Gottheit formen, kann nur eine schmähliche Verkleinerung der Wirklichkeit bringen, weil der Mensch sich solche Größe nicht denken kann!

An die „Götter“, also die Elementargewalten, können wir uns da schon eher halten, wie z.B. auch Goethe in seinem Gedicht „Grenzen der Menschheit“:

Grenzen der Menschheit

Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küss‘ ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust. (…)

Deutlich ist die Figur des „uralten, Heiligen Vaters“ der antiken Mythologie entlehnt, das Attribut der „Blitze“ kennzeichnet ihn als Elementargewalt vergleichbar einem Zeus oder Jupiter. Das ganze Gedicht finden sie zum Nachlesen unter Natur-(Wesen-)Lyrik Mai 2015.

Und nicht nur Griechen, Römer und Germanen verehrten in vorchristlicher Zeit elementare Wesenheiten; über die ganze Welt und in allen Kulturkreisen finden sich Belege dafür, dass Menschen mit (im weitesten Sinn)  menschenähnlich geformten, feinstofflichen Naturkräften in Kontakt standen und ihnen in unterschiedlicher Form Verehrung entgegenbrachten.

Laut Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) ist es ganz natürlich und entspricht dem normalen Entwicklungsprozess, dass der Weg der Gotteserkenntnis für den Menschen von der Wahrnehmung feinstofflicher Gedankenformen über den Verkehr mit elementaren Wesenheiten hin zur Erkenntnis des höher stehenden Geistigen und weiter über das Erahnen noch höherer Welten bis zuletzt zum Empfinden der Kraft des Göttlichen führt. So sind auch die unterschiedlichen Religionsausübungen auf der Erde gegenwärtig und ihre Entstehung im Verlauf der Zeit nachvollziehbar.

Nur ist hier der Umstand in Betracht zu ziehen, dass die normal aufstrebende Entwicklung durch einseitige Hinwendung der Menschen zur irdischen Erkenntnis untergraben wurde, weil die Wahrnehmung höherer Welten dadurch nicht weiter voranschreiten konnte. In der Bibel wird dieser „Sündenfall“ des Menschen bildhaft als Naschen vom Baum der Erkenntnis dargestellt. Rein sachlich handelt es sich darum, dass laut Abd-ru-shin der Mensch an einem bestimmten – vermutlich noch sehr frühen – Punkt seiner irdischen Entwicklung die Ausbildung des Verstandes auf Kosten seines ethischen bzw. moralischen Bewusstseins einseitig vorantrieb, was auch eine einseitige Gehirnentwicklung zur Folge hatte.

Aus diesem Grund konnte die Menschheit bis heute zu keiner wirklichen Gotterkenntnis gelangen, weil unter diesen Umständen ein Erleben höherer Welten über die Ebene der elementaren Kräfte hinaus nicht möglich war. Alle Erkenntnisse über diese elementare Ebene hinaus konnten der Menschheit von besonders Berufenen nur am Offenbarungsweg vermittelt werden. Es handelt sich dabei aber nicht um Wissen, das der Menschheit aus eigenem innerem Erleben zugereift wäre! Darum nennt man die monotheistischen Religionen ja auch ganz zurecht Offenbarungsreligionen. Es ist darin sozusagen eine Notmaßnahme zu sehen, um einer in ihrer religiösen Entwicklung stecken gebliebenen Menschheit über die dadurch entstandene Kluft notdürftig hinüberzuhelfen, um ihr auf diese Weise Erkenntnisse zu vermitteln, die sie dazu animieren sollten, den gemachten Fehler nachträglich zu korrigieren! Lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Alles Gute kommt von oben!“ vom Jänner 2015.

Dass aus den unschätzbaren, höchsten Offenbarungen, die der Menschheit von weit höher vermittelt wurden, als es ihrer tatsächlichen geistigen Reife entsprach, von nachfolgenden Anhängern dieser berufenen Religionsgründer später im Unverständnis leider hauptsächlich dogmatische Lehrgebäude errichtet wurden, ist speziell bei den monotheistischen Offenbarungsreligionen ja kaum zu übersehen. Auch darin zeigt sich der unheilvolle Einfluss und die Macht, die der Verstand sogar in allen religiösen Bestrebungen bereits über die Menschheit hat. In unserem Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013 haben wir versucht darzustellen, auf welche Weise die neuen Glaubenslehren dann von Missionaren Naturvölkern aufgezwungen wurden, wobei deren aus tatsächlichem Erleben stammendes Wissen von den elementaren Wesenheiten kurzerhand für falsch erklärt und unterdrückt wurde.

Auch Abd-ru-shins Ziel ist es, mit seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ zur Erkenntnis Gottes hinzuführen. Zur Erreichung dieses Zieles kommt nach seinen Aussagen der Erkenntnis der Elementarwesen eine besondere Rolle zu:

„Wer das Wirken der Wesenhaften überspringen will, von denen die alten Völker genau wußten, der kann niemals zur wahren Gotterkenntnis kommen. Dieses genaue Wissen ist eine unvermeidliche Stufe zur Erkenntnis, weil der Menschengeist sich von unten nach oben durchzuringen hat. Er kann das über seinem Begriffsvermögen liegende Urgeistige und das Göttliche niemals erahnen lernen, wenn er nicht die zu ihm gehörenden unteren Schöpfungsstufen vorher als Grundlage dazu genau kennt. Es ist dies unvermeidbar notwendig als Vorbereitung zu der höheren Erkenntnismöglichkeit.

Wie ich schon sagte, wurde Kenntnis gegeben von Gott auch immer erst solchen Völkern, die im Wissen von dem Wirken der Wesenhaften standen, niemals anders. Denn vorher ist eine Vorstellungsmöglichkeit dazu gar nicht gegeben. Sorgfältig wurde darin das ganze Menschengeschlecht vom Lichte aus geführt.

Ein Mensch, der in Reinheit nur im Wesenhaften wissend steht und lebt, ist in der Schöpfung höher einzuschätzen als einer, der in nur angelerntem Christenglauben steht und über das Wesenhafte lächelt als Märchen oder Sagen, der also unwissend darüber ist und dadurch niemals wahren Halt bekommt, während der andere noch seine vollen Aufstiegsmöglichkeiten hat in starker, ungetrübter und nicht untergrabener Aufstiegssehnsucht.

Er kann bei gutem Wollen innerhalb weniger Tage lebendig hineinwachsen in die geistigen Erkenntnisse und das geistige Erleben, weil er unter sich den festen Boden nicht verlor.

Leitet deshalb künftig auch bei allen Missionsarbeiten, bei allen Schulunterrichten das Wissen von Gott über das Wissen von den geformten wesenhaften Kräften und deren Wirken, daraus erst kann sich dann die höhere Erkenntnis für das Geistige und für das Urgeistige, zuletzt auch für das Göttliche und Gott entwickeln.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Das Gotterkennen)

Der Elfenfreund-Alvin                                                                   im Mai 2015

Saat und Ernte

Wann immer ein Samenkorn auf feuchte, fruchtbare Erde fällt, – und wie oft ereignet sich das weltweit jeden Tag! – geschieht ein Wunder, das die Wissenschaft bei aller Klugheit nicht erklären kann: Die Lebenskraft regt sich, das Korn beginnt zu keimen.

Saat und Ernte: Zwischen diesen beiden Begriffen liegt das weite Wirkungsfeld der Wesen, denen dieses Weblog bekanntlich gewidmet ist.

„Beim Energieaustausch zwischen Sonne und Pflanze sowie Erde und Pflanze spielt die Elfe eine entscheidende Rolle. Sie vermag beide Ströme zu beeinflussen, besonders den Energiestrom der Sonne. Sie ist in der Lage, sie zu verzögern und zu beschleunigen und kann dort Energien hinzufügen, wo sie es für notwendig erachtet. Sie versetzt sich zunächst mit der Pflanze in Gleichklang, indem sie ihren Herzrhythmus der Pflanze anpasst. Sie verharrt und beurteilt, was sie zu tun hat. Dann begibt sie sich ans Werk. Sie springt und hüpft um die Pflanze und berührt sie mit ihren Lichtstrahlen, welche aus ihren Händen in die Energieströme der Pflanze fließen. Auf diese Weise trägt sie zum Pflanzenwachstum bei. Obwohl sie vorgenannten Aspekt im Auge behält, liegt ihre Hauptpflicht darin, der Pflanze unter den bestehenden Bedingungen zum größtmöglichen Wohlbefinden zu verhelfen.

Nachdem sie die ihrer Meinung harte Arbeit beendet hat, entfernt sie sich von der Pflanze, schlägt vor lauter Lebensfreude einen oder zwei Saltos in die Luft und vertreibt sich auf angenehme Weise die Zeit. Danach nimmt sie erneut ihre Arbeit auf.

Man mag fragen, ob Pflanzen ohne diese Hilfe wachsen würden. Ganz sicher ja, doch der Eingriff der Elfen (und was das betrifft, die Pflege der Menschen) machen den Unterschied zwischen kümmerlicher und prächtiger Pflanze aus.

Pflanzen wachsen aus innerem Lebens- und Fortpflanzungsdrang, was dem Hauptanliegen der Natur entspricht. Die Unterstützung der Elfen ist so wichtig für die Pflanze wie das Pflügen für das Kornfeld. Warum sollten wir den Erklärungen der Elfen keinen Glauben schenken? Sie weiß, dass ihre Arbeit eine wichtige Aufgabe darstellt und nimmt sie auf ihre Weise ernst. Sie fühlt sich für die Entwicklung der Pflanze verantwortlich und verspürt fast so etwas wie mütterlichen Stolz über ihre Leistung. Außerdem ist sie verpflichtet, Ergebnisse vorzuweisen, welche von einer ihr höher stehenden Elfe beurteilt werden, die in Zeitabständen erscheint, um festzustellen, wie die Dinge sich entwickeln.

Es ist erstaunlich, wie vielseitig diese Arbeit ist. Ich sah sogar in Treibhäusern Elfen, welche sich um die ganz winzigen Pflanzen bemühten. Es handelte sich um eine viel kleinere Art, doch die von ihnen verrichtete Arbeit entspricht der gleichen Ordnung.

(…) Jede Elfe hält sich in der Nähe der Pflanze auf, deren Pflege ihnen obliegt und ist bemüht, jegliches „Unwohlsein“ sofort zu entdecken und Abhilfe zu schaffen, so wie ein Arzt, der nach seinen Patienten schaut. Diese Betreuung erfolgt nicht mit ernster Miene. Elfen umschweben die Blumen, wenn diese gut gedeihen und sie mehr als zufrieden mit ihnen sind. Sie tun ihre Gefühle kund und verweilen oft bei einer Blume, umhegen und pflegen sie, als ob sie ihr Baby wäre und schenken ihnen viel Zuneigung. Es ist bezaubernd, dies anzusehen.“

(Aus: Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. Aquamarin Verlag, 3. Auflage 1995, S. 43ff. und 80f. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.)

Saat und Ernte: Jetzt ist die Zeit im Jahr, wo in den Gotteshäusern und Tempeln unserer Breiten Erntedank gefeiert wird.

Feiern Sie mit!

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, dekorieren Sie ein Tischchen, ein Fensterbrett oder eine Kommode mit Blättern, Früchten und Gemüse, entzünden Sie eine Kerze, sprechen Sie vielleicht ein paar kurze Worte des Dankes oder singen Sie ein Lied – und lassen Sie, wenn möglich, Kinder mit dabei sein! Sie werden sehen, wie einfach und wie natürlich diese offen sind für derart Rituale, so dass es richtig ansteckt  … und sich zu freuen ist schließlich nicht nur die einfachste, sondern auch die schönste und zugleich beglückendste und tiefste Art, Danke zu sagen!

An dieser Stelle möchte ich mit der werten Leserschaft dieses Weblogs ein paar Worte des Dankes an diejenigen Wesen teilen, die zumindest zeitweise in meinem eigenen kleinen Garten nach dem Rechten sehen, und zu diesem Zweck eine Geschichte erzählen, die ich dort erlebt habe – einen reinen Tatsachenbericht:

Das Pfirsichbaum-„Wunder“

Pfirsich1 klein

Saat und Ernte: Zu Erntedank feiert auch unser kleines „ElfenWirken“-Weblog Geburtstag!

Der erste Artikel ging am 7. Oktober 2012 „on air“, also ans Netz, hinaus in den elektronischen Äther des Internet.

Unser Anliegen ist es, den Gedanken an feinstoffliche Wesenheiten in der Natur – und nicht nur dort! – möglichst sachlich, umfassend und wirklichkeitsnah zu thematisieren, zu entwickeln und zu verbreiten.

Wir wollen dem herrschenden Materialismus in unsrer Gesellschaft ein zeitgemäßes, zukunftsfähiges Weltbild entgegensetzen oder wenigstens dazu beitragen, dass ein solches gefunden werden und sich etablieren kann! Wir glauben, dass die Zeit reif dazu ist.

In Wirklichkeit ist ja das materialistische „wissenschaftliche“ Weltbild bei weitem nicht in der Lage, alle Phänomene stimmig zu erklären. Erst dieser Tage ging beispielsweise folgende Meldung durch die Medien: Laut den Berechnungen einiger Wissenschaftler besteht das Universum zu 80 % aus „dunkler Materie“.

Der Begriff der „dunklen Materie“ geht auf die 1930er Jahre zurück und bedeutet im Wissenschaftsjargon Materie, die man nicht sehen kann. Mit anderen Worten: Das Universum verhält sich nach den exaktesten und feinsten Beobachtungen, die heute möglich sind, gravitativ in einer Art und Weise, die nicht erklärbar ist, wenn man nur die sichtbare Materie zur Berechnung heranzieht.

Es geht mir mit diesem Hinweis natürlich weder darum, eine neue wissenschaftliche Theorie auf-, noch eine bestehende in Frage zu stellen, denn dazu müsste ich alle diese Berechnungen ja erst einmal verstehen, wozu ich Elfenfreund mich weder in der Lage noch berufen fühle.

Nehmen wir es darum einfach als ein Bild und lassen wir es noch einen Moment auf uns wirken:

80% aller (energetisch wie auch mathematisch) wirksamen Materie ist selbst für feinste Sensoren unsichtbar, sagen heute schon namhafte Wissenschaftler … das ist als Bild genommen genau das, worum es auch auf diesem Weblog geht: um Materie, die man (normalerweise) nicht sehen kann, und die darin wirkenden Kräfte, mit denen man zwar rechnen, aber die man (normalerweise) nicht persönlich von Angesicht zu Angesicht kennenlernen kann, eben die Natur- oder Elementarkräfte.

Derzeit verzeichnet unser kleiner Natur- und Elementarwesen-Blog immerhin bereits an die 7000 Zugriffe im Monat – das ist freilich nur ein Tropfen in Relation zum breiten „Mainstream“, der in andere Richtungen fließt, aber wollen wir doch an die Zukunft glauben … bis jetzt sind die Zahlen Monat für Monat kontinuierlich nach oben gegangen.

Immer mehr Menschen heute geben sich mit der üblichen Beschränkung auf das Materielle nicht mehr zufrieden und sind offen sind für eine Erweiterung des Weltbildes. Wir jedenfalls freuen uns sehr über das rege Interesse und haben daher zum 2. Geburtstag unseres „ElfenWirkens“ einen Newsletter eingerichtet. Wenn Sie möchten, melden Sie sich an … Sie werden dann über Neuigkeiten auf unserer Seite regelmäßig informiert. Und wenn Ihnen unser kleiner Weblog gefällt, dann empfehlen Sie ihn doch bitte weiter!

Saat und Ernte – In den vergangenen zwei Jahren haben wir aus verschiedenen Quellen eine Fülle von Informationen über Natur- und Elementarwesen auf diesem Weblog „ausgesät“. In den ersten Artikeln waren dabei unsere hauptsächlichen Informationsquellen Margot Ruis und ihr Mann Gerhard Kogoj, mit denen zunächst eine Kooperation bestand. Als diese nach 6 Monaten im Mai 2013 von den beiden aufgekündigt wurde, nützten wir die Gelegenheit für eine  Öffnung und eine breitere inhaltliche Ausrichtung, die wir schon von Anfang an angestrebt hatten.

Unser Anliegen ist es ja, den Naturwesen-Gedanken in unsere westlich orientierte Gesellschaft zu tragen, wo er bislang leider nur sehr schwach verankert ist. Nach unserer Überzeugung ist es zu diesem Zweck notwendig, eine breite Palette von Texten anzubieten dabei und nicht nur die östlich geprägte, sondern auch die westliche Denkweise und Weltsicht zu berücksichtigen.

So sind wir beispielsweise der Ansicht, dass der Naturwesen-Gedanke problemlos auch mit dem Christentum vereinbar ist, auch wenn er bislang damit wenig in Verbindung gebracht wird.

Ich Elfenfreund bin ja leider bei weitem nicht so belesen, als dass ich eine erschöpfende Darstellung der gesamten Naturwesen-Literatur in ihrer ganzen Breite und Tiefe geben und die weltanschaulichen Hintergründe der jeweiligen Autorinnen und Autoren einzuordnen wüsste. Denn, wie wir in unseren Artikeln „Wesen und Form“ vorm März 2014 sowie auch „Wesen und Wahrnehmung“ vom Mai 2014 zu zeigen versuchten, beeinflusst nach unserer Überzeugung in diesen feinen und feinsten Bereichen der menschlichen Wahrnehmung die Art der Sichtweise das Sehen, d.h. der hellsichtige Mensch ist in seiner Wahrnehmung der „jenseitigen“ Welt geprägt von seinem eigenen Weltbild und seinen Anschauungen, die er sich im Laufe der Zeit erworben hat.

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“, könnte man mit einem volkstümlichen Sprichwort bildhaft diese Besonderheit in der Wahrnehmung astraler Welten umschreiben, oder man könnte auch hier das Bild von Saat und Ernte bemühen: Je nachdem, auf welche Art und Weise ein Mensch geistig seine Umgebung individuell lebendig strukturiert und gestaltet, je nachdem, wie die „Innenwelt“ eines Menschen beschaffen ist, in der wie in einem Garten seine eigenen Gedanken und Einstellungen wachsen und gedeihen, so werden auch die Eindrücke beschaffen sein, die er aus der „Außenwelt“ durch seine individuellen Filter hindurch erfahren kann.

Wenn ich also die mir bekannte Literatur über Natur- und Elementarwesen revuepassieren lasse, so scheint es mir, dass ich dabei verschiedene Richtungen bzw. Zugänge zum Thema „Naturwesen“ unterscheiden kann. Bestimmt haben alle diese Zugänge ihre Berechtigung und sind für Menschen wertvoll, denen sie helfen, Sinn im Leben zu finden und ihrer Existenz eine Richtung zu geben. Es soll daher mit diesem versuchten Überblick kein Werturteil verbunden und auch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben sein.

Da wäre einmal die Sichtweise der Anthropologen, die Erfahrungen von Naturvölkern sammeln und sich mit Schamanismus befassen. Wolf-Dieter Storl wäre ein prominenter Vertreter dieser Richtung. Die Beschäftigung mit dem Naturwesenthema auf dieser Stufe hat den Charme unverbrauchter Authentizität, allerdings meist um den Preis einer fehlenden elaborierten Kosmologie, die auch die komplexen Phänomene des menschlichen Zusammenlebens in einer modernen Hochzivilisation erklären könnte.

Das vermögen eher die Religionen der uralten Hochkulturen, vor allem in Asien, die teilweise heute noch, ebenso wie schon vor Jahrtausenden, Naturwesenheiten verehren. Man denke etwa an den Hinduismus und den Buddhismus in ihren vielfältigen Ausprägungen, um nur die bekanntesten zu nennen. Da diese Religionen weniger auf Offenbarung (wie z.B. Christentum, Judentum und Islam) als auf individuelle geistige Erfahrung und Erkenntnis ausgerichtet sind, ist es naheliegend, dass dort das Streben nach Erkenntnis der jenseitigen Welt und eben auch der darin wirkenden „Devas“ (leuchtenden Wesen) einen höheren Stellenwert besitzt und verbreiteter ist als  in Europa, wo die Interpretation und Auslegung von Offenbarungsschriften stärker im Vordergrund stand. An den Erfahrungsschatz östlicher Religionen knüpfen viele heutige Naturwesen-Proponenten an, so etwa auch Margot Ruis und Gerhard Kogoj, die ebenfalls durch schamanische Praktiken ihre ersten bewussten Erlebnisse mit der elementaren Welt machten.

Aber natürlich gab es auch in Europa „sehende“ und (bis zu einem gewissen Grad) wissende Menschen! Von den Religionen der Griechen und Römer ist manches, von den Kelten und Germanen weniges schriftlich überliefert. Im Gegensatz zu Asien ist hierzulande jedoch nichts davon lebendig geblieben, mit Ausnahme einiger mehr oder weniger stark verunstalteter Bruchstücke im Brauchtum und in der volkstümlichen Überlieferung (Märchen), weil durch die Christianisierung alles das überlagert, verboten und sogar mutwillig zerstört wurde. Über die bedauerlichen Fehler, die bei der Christianisierung und Missionierung gemacht wurden, haben wir ja ausführlich berichtet im Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013. Auch an die religiösen Vorstellungen von Kelten und Germanen versuchen manche schamanisch und anthropologisch orientierte ProponentInnen heute anzuknüpfen.

Wirklich bemerkenswert in dem Zusammenhang finde ich den Umstand, dass auch in der Zeit der schlimmsten Ächtung und Verfolgung durch die katholische Kirche in Europa immer wieder Personen hervortraten, die den Elementarwesen-Gedanken in aller Deutlichkeit vertraten und ihn sogar schriftlich niederlegten. Man denke etwa an den streitbaren Doktor und genialen Arzt, Alchemisten, Astrologen, Mystiker, Laientheologen und Philosophen Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 – 1541).

Dass der unkonventionelle Gelehrte die Elementarwesen wirklich selbst wahrgenommen hat, steht für mich außer Frage. Seine wissenschaftliche Abhandlung über sie (Liber de nymphis, sylphis, pygmaeis et salamandris et de caeteris spiritibus) ist aber heute wohl nur noch vor dem Hintergrund seiner Zeit und Gedankenwelt verständlich. Mir ist kein aktueller Naturwesen-Proponent bekannt, der dem von Paracelsus damals beschrittenen Weg heute folgen würde.

Einer, dem ich Elfenfreund es allerdings zutraue, dass er sich mit Paracelsus seriös befasst hat und dass seine Meinung zu diesem genialen Außenseiter fundiert ist, ist der slowenische Land-Art-Künstler und Geomant Marko Pogacnik. In seinem Buch „Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele“ schreibt er über Paracelsus:

„Das erste Buch der abendländischen Kultur, das die verschiedenen Arten von Elementarwesen in ein ganzheitliches System einordnet und von ihren Eigenarten erzählt, heißt „Von den Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Salamandern und den übrigen Geistern“. Es wurde von Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, verfasst und erschien erst 1589, 48 Jahre nach dem Tod des berühmten Arztes, Naturforschers und Theosophs (…)

Paracelsus‘ Konzept betrachtet die Elementargeister als eine dem Reich der menschlichen Seele gleichwertige Entwicklungslinie. Er spricht von zwei Urgeschlechtern, von denen das eine, die Menschen, „von Adam stammen, die anderen, die Naturgeister, aber nicht“. Doch betont Paracelsus immer wieder, dass die Elementarwesen deswegen nicht als Dämonen oder als Teufelsgeschlecht anzusehen seien, da sie in der unvorstellbaren Vielfalt der göttlichen Schöpfung ihren Ursprung hätten.

Um die Gleichwertigkeit der Naturgeister mit den Menschen zu belegen und die Elementarwesen von den „Teufelsgeschöpfen“ zu unterscheiden, beschreibt der Autor die Elementarwesen in einer stark anthropomorphisierten Gestalt, die ich anhand meiner Beobachtungen nicht nachvollziehen kann, obwohl ich glaube, dass sie wirklich die Fähigkeit haben, solche Gestalt anzunehmen. (…) Paracelsus behauptet sogar, dass „sie Blut, Fleisch und Gebein haben, dass sie Kinder gebären, fruchtbar sind, dass sie reden, essen, trinken und wandern“, alles Dinge, die die als Dämonen bekannten Geistwesen nicht vermögen. Jedoch seien alle diese Eigenschaften der Naturgeister nicht in der Materie manifestiert wie beim Menschen, sondern auf einer feinstofflichen Ebene.

Ich sehe Paracelsus‘ Traktat als einen – angesichts der Inquisition tapferen – Versuch, die reiche Überlieferung des Mittelalters zum Thema Elementarwesen auf eine quasi wissenschaftliche Weise vor der verstandesmäßigen Verleugnung durch die Aufklärung zu bewahren. Zudem weiß ich die Systematik zu schätzen, die er mit seinem Werk begründete: Er untergliederte die Naturgeister in vier Bereiche und ordnete sie je einem der vier klassischen Elemente zu. Die Wesenheiten des Wassers nennt er die Nymphen, die der Luft die Sylphen, die Erdgeister Pygmäen (von griechisch pygmaios = eine Spanne hoch; Bezeichnung für ein Heinzelmännchen) und die Geister des Feuers Salamander. Auch in meinen Beobachtungen fand ich die Zugehörigkeit der einzelnen Elementarwesen zu einem der vier Elemente der Naturschöpfung bestätigt.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele. AT Verlag, 2009, S. 54f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Paracelsus, dem es demnach in seiner berühmten, aber dennoch wenig rezipierten, weil unverstandenen Schrift vordringlich darum ging, die Elementarwesen vor den Lehren der Kirche zu rehabilitieren und sie von den Dämonen zu unterscheiden und abzugrenzen, um ihre dogmatische Ächtung durch die Priesterschaft zu bekämpfen, gilt als Vertreter der im späten 15. Jahrhundert (als Gegenbewegung zur Theologie) begründeten abendländisch-christlichen Theosophie. Diese unterscheidet sich von der „trockenen“ Theologie dadurch, dass religiöse Erkenntnisse durch individuelle mystische Erfahrung angestrebt werden.

Nicht zu verwechseln mit der abendländsch-christlichen Theosophie ist allerdings die  völlig losgelöst davon auf dem Boden des neuzeitlichen Okkultismus und
Spiritismus entstandene Theosophische Gesellschaft, die den Begriff Theosophie neu definierte und  ihn prinzipiell nur noch für die aus alten östlichen Quellen schöpfenden Lehren der Theosophischen Gesellschaft verwendete. Gegründet wurde die Theosophische Gesellschaft 1875 in New York u.a. von der sehr umstrittenen Okkultistin Helena Petrovna Blavatsky.

„Bei der aus östlichen Quellen schöpfenden Theosophie Blavatskys handele es sich Helmut Zander zufolge um die erste nichtchristliche Religionsgründung nach der Antike in Europa. Gemäß dem Philosophen Ernst Bloch habe diese ‚theosophische Kolportage (…) mit den christlichen Mystikern alter Zeit nicht einen einzigen Punkt ernstlich gemein.‘ (…)

Blavatskys Theorien fußen auf ihrer abendländisch geprägten Rezeption der hinduistischen Tradition. Sie bezieht sich in ihren Auslassungen auf weise Lehrmeister und besonders auf das von ihr erfundene Buch des Dzyan. (…) Das letzte Ziel des Menschen müsse die „Selbstvergottung“ sein, das Verschmelzen mit dem „absoluten Bewußtsein“. Dazu duchlaufe die sich entwickelnde Menschheit sieben „Wurzelrassen“ Die Menschen der siebten Wurzelrasse würden zu Göttern werden, die über Planeten regieren. Unser Universum sei nur eines unter unendlich vielen, die zyklisch erschienen um nach Billionen von Jahren wieder zu verschwinden.“

(Quelle: Wikipedia, Stichwort „Theosophie“)

Obwohl es in der Theosohische Geselllschaft infolge zahlreicher Skandale und  Schwindeleien bis hin zu zumindest einem Fall nachgewiesenen schweren Betruges sowie Streitigkeiten um die Besetzung der zu vergebenden Ämter mehrmals zu Spaltungen und Neugründungen von Theosophischen Gesellschaften kam, die sich von den ursprünglichen Zielsetzungen mitunter weit entfernten, übte sie doch einen beträchtlichen Einfluss aus auf nachfolgende esoterische Bewegungen.

Zahlreiche namhafte Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler des ausgehenden 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhunderts standen in Verbindung mit einer Theosophischen Gesellschaft oder waren Mitglieder, so dass der Theosophischen Bewegung ein bedeutender Anteil an der Entwicklung des Geisteslebens der damaligen Zeit gegeben werden kann. Namhafte Proponenten des Naturwesen-Gedankens, die wir auch auf diesem Weblog immer wieder zitieren und die im Umfeld einer Theosophischen Gesellschaft zu sehen sind oder deren Gedankengut nahestehen, wären etwa Dora van Gelder-Kunz oder auch Erla Stefansdottir.

Auch Rudolf Steiner stand anfangs der Theosophischen Gesellschaft nahe, bis er sich von ihr abwandte und die Anthroposophische Gesellschaft begründete. Auch von Rudolf Steiner und seiner Anthroposophie gingen und gehen im Zusammenhang mit der Naturwesenthematik wesentliche Impulse aus, die bis heute Wirksamkeit zeigen. Vor dem Hintergrund seiner Kosmologie ist etwa die Arbeit heutiger Persönlichkeiten wie Marko Pogacnik, Ursula Burkhard und anderer zu sehen.

Wie ich Elfenfreund an anderer Stelle auf diesem Weblog bereits ausgeführt habe, bin ich selbst als langjähriger Waldorflehrer einigermaßen orientiert über die Lehren Rudolf  Steiners (siehe dazu den Artikel „Elementarwesen und Erdseele“ vom Dezember 2013und kann mir auch ein ungefähres Bild machen von der durch die Theosophische Gesellschaft propagierten Kosmologie. Vielleicht wird es möglich sein, im Rahmen dieses Weblogs hier und da einmal ein Streiflicht auf den einen oder anderen Gedanken zu werfen; im Detail werden wohl aber nur diejenigen Randgebiete erörtert werden können, die mit dem Naturwesen-Gedanken im engeren Zusammenhang stehen.

Mir selbst hat sich das weite Feld der Elementar- und Naturwesen aber über keinen der hier in aller Kürze skizzierten Zugänge erschlossen, sondern durch ein Werk, das von allen existierenden Lehrgebäuden und Kosmologien ganz unabhängig zu sehen ist und eine für sich völlig eigenständige Richtung darstellt.

Abd-ru-shin zufolge (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941), der über sich selbst einmal geschrieben hat, dass er mit seinen Schriften „in den Fußstapfen des Gottssohnes“ Jesus Christus gehe, also inhaltlich genau an dessen gleichnishafte Erklärungen von vor 2000 Jahren anschließe, nur in einer der heutigen Zeit angepassten Sprache, sind Wesen als die treibende Kraft hinter jeglicher Formbildung zu betrachten. 

Meiner Meinung nach ist schon diese Aussage kennzeichnend für die besondere Bedeutung der Schriften Abd-ru-shins für unser Thema: Er stellt ganz bewusst in den Mittelpunkt seiner Ausführungen nicht so sehr die detaillierte Schilderung der jenseitigen Bereiche, sondern er erklärt die Zusammenhänge und begründet diese mit einer Folgerichtigkeit und einer allumfassenden Weite der Sichtweise und des Wissen, die ich anderswo nirgends finden konnten. Dass die Schriften Abd-ru-shins bis heute so wenig rezipiert werden, halten wir geistesgeschichtlich angesichts der dadurch brach liegenden, ungenützten Entwicklungsimpulse für einen unhaltbaren Mangelzustand, dem unserer Ansicht nach schleunigst abgeholfen werden muss.

So manche/r Leser/in wird sich vielleicht an dieser Stelle daran stoßen, dass hier eine Verbindung vom Naturwesen-Gedanken zu Jesus Christus hergestellt werden soll. Tatsächlich ist ja in der Bibel kein einziger diesbezüglicher Ausspruch Jesu an seine Jünger überliefert.

Man muss sich allerdings die Situation vor 2000 Jahren vergegenwärtigen, als alle Kulturvölker der Erde Naturwesenheiten kannten und sie sogar als „Götter“ verehrten!

Alle, mit einer einzigen Ausnahme – des Volkes der Juden!

Damit möchte ich Elfenfreund nicht ausdrücken, dass die Juden keine Naturwesenheiten gekannt hätten. Es gibt mehrere Stellen in der Bibel, die im Gegenteil zeigen, dass auch das jüdische Volk sehr wohl die elementare Welt als von persönlichen Kräften beseelt erlebte – man denke etwa an Psalm 104,4 wo es heißt:

„…der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern…“,

abgesehen von den vielen Engelserscheinungen, von denen in der Bibel an verschiedener Stelle explizit berichtet wird.

Doch im Unterschied zu allen anderen Völkern der Erde verehrten die Juden diese Wesen nicht als Götter, sondern sie wussten von einer höheren Macht, die Menschen und auch alle Wesen erschafften hatte: Der EINE, unsichtbare Gott, der nicht in Tempeln wohnte und nicht mit Standbildern dargestellt und verehrt werden konnte, von dem man sich überhaupt kein Bildnis machen durfte. Dieser Gott hatte sich Abraham und Moses geoffenbart, durch den Glauben an diesen Gott wussten bzw. glaubten sich die Juden allen anderen Völkern überlegen … und auf diesen Gott, den er im Gebet revolutionär mit „Abba“, also gewissermaßen „Papa“ oder „Vati“ ansprach, bezog sich Jesus von Nazareth in seinen Unterweisungen, die er den Jüngern angedeihen ließ: Um den Menschen, die bisher nur einen „gerechten, strengen“ Gott gekannt hatten, der die Einhaltung von „Geboten“ verlangte und bei Nichteinhaltung durch Moses strenge Strafen eingesetzt hatte, um diesen Menschen nun ein Wissen und ein Verständnis für die Liebe Gottes zu bringen, war Jesus auf Erden überhaupt geboren worden. Sein Hauptanliegen konnte darum nicht darin bestehen, den Jüngern theoretische Belehrungen über elementare Wesenheiten zu erteilen, über die auch andere Völker dieser Zeit hinreichend gut Bescheid wussten.

Dass er selbst selbstverständlich die Natur als persönlich-wesenhaft wahrgenommen und erlebt hat, daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel. Wenn man die Bibel genau liest, erkennt man unschwer, dass Jesus seinen Jüngern auch im Zusammenhang mit der elementaren Welt Unterweisungen erteilt hat … wenn er auch nicht theoretisch darüber referiert haben mag:

Die Stillung des Sturms
Und es begab sich an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg mit seinen Jüngern; und er sprach zu ihnen: Lasst uns über den See fahren. Und sie stießen vom Land ab.

Und als sie fuhren, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel über den See und die Wellen überfielen sie, und sie waren in großer Gefahr.

Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es entstand eine Stille.

Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er und sie sind ihm gehorsam.

(Lukasevangelium, Kapitel 8, Verse 22-25. Aus der Luther-Übersetzung, Ausgabe 1984)

Oder nehmen wir eine andere sehr bekannte Episode, ebenfalls aus dem Lukasevangelium:

Der Fischzug des Petrus
Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand er am See Genezareth

und sah zwei Boote am Ufer liegen; die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.

Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!

Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.

Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen.

Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken.

Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.

Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren, über diesen Fang, den sie miteinander getan hatten,

ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.

Und sie brachten die Boote ans Land und verließen alles und folgten ihm nach.

(Lk 5, 1 – 11)

Wasser oder Luft zu „bedrohen“, wie es der Evangelist Lukas überliefert (ganz ähnlich berichten über das Ereignis übrigens auch Matthäus und Markus, letzterem zufolge soll Jesus dabei auch die Worte ‚Schweig und verstumme!‘ gesprochen haben) ergibt nur Sinn, wenn man in Wind und Wellen ein intelligentes Wesen wahrnimmt, das „Drohungen“ oder Worte verstehen kann. Ebenso wird der Umstand, dass ein Zimmermannssohn über Fischbestände und deren Schwarmzüge im See Genezareth besser Bescheid gewusst haben soll als ein erwerbsmäßiger Fischer, wesentlich plausibler und bleibt gar nicht so ein besonderes Mirakel, wenn man sich vorstellt, dass freundliche Wasserwesen an dieser „Lektion“ Jesu an die Menschen mitgewirkt haben könnten.

Es ging Jesus also nicht in erster Linie darum, seinen Jüngern das Wirken der Elementarwesen in der Natur zu erklären. Er hatte eine viel höhere Aufgabe und wusste, dass ihm nicht viel Zeit bleiben würde, um diese zu erfüllen. In den drei Jahren, die Jesus lehrte, bevor seine Lehren den Menschen und namentlich den Priestern so unangenehm wurden, dass sie ihn verleumdeten und dann töten ließen, war für solche „Nebensächlichkeiten“ keine Zeit!

Wenn also Jesus mit einer Gebärde den Sturm bezwang oder durch ein Wort zu einem reichen Fang verhalf, so zeigte er damit seinen Jüngern, dass der Gott, von dem er lehrte, über den Wesenheiten der Natur stand, die ihm dienten.

Mit der leicht vorwurfsvolle Frage „Wo ist euer Glaube?“ wollte Jesus also meiner Meinung nach nichts anderes ausdrücken, als dass die Jünger Gott, den Jesus ihnen nahebringen wollte, noch nicht richtig kennen gelernt hatten, da wahrhaftige Gottesdiener, denen Gottes Liebe richtig bewusst geworden ist, von den Elementen nichts zu fürchten hätten.

Saat und Ernte!

Seit jeher wird dieser Begriff auch im metaphorischen Sinn gebraucht, als Bild für Ursache und Wirkung.

„Was der Mensch säet, das wird er ernten“,

schreibt etwa im wohl bekanntesten Literaturbeispiel der Apostel Paulus an die Galater, und da er diesem Satz die Worte „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten“ vorangesetzt hat, ist klar, dass es ihm dabei nicht vorrangig darum geht, dem Nährstand Nachhilfe in Sachen Anbau von Feldfrüchten zu geben, sondern dass er sich an jedermann/frau richtet und den Begriff von „Schuld und Sühne“ damit meint.

In unseren Artikeln „Wesen und Geist“ vom Juli 2014 und „Wesen und Mensch“ vom September 2014 haben wir uns auf bereits sehr weit fortgeschrittenem Niveau darüber Gedanken gemacht, was der Begriff „Wesen“ eigentlich beinhaltet. Wir erwähnten die Wahlmöglichkeit des Menschen und den damit zusammenhängenden „Freien Willen“, den das Wesen nicht besitzt. Schuld und Sühne sind daher ein menschliches Spezifikum, was auch der Volksmund ganz richtig ausdrückt mit der (bereits aus römischer Zeit stammenden) Redensart „Irren ist menschlich“.

Den Vorgang der Aussaat kann man sich im Zusammenhang mit Schuld und Sühne so vorstellen, dass jeder Mensch mit jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Handlung energetische Formen oder „Schwingungen“ in die astrale Welt aussät, die mit ihm immer verbunden bleiben. Diese Formen sind aber wie Samenkörner, die Lebenskraft enthalten. Von Wesen betreut und gepflegt, nicht anders als Samenkörner in einem Acker oder Garten, keimen sie, wachsen und entwickeln sie sich im Verborgenen, ihren Erzeugern meist gar nicht bewusst, obwohl Energieströme von diesen Formen ständig auf die Urheber zurückfließen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Urheber noch auf der Erde lebt oder schon auf einer Ebene im Jenseits, oder vielleicht schon wieder in einer erneuten Verkörperung auf Erden! Erst die Zeit der Reife bringt dann die Ernte mit sich, indem die Schwingungsformen sich verdichten und manifestieren, wo immer ihr Urheber sich auch zu dem Zeitpunkt aufhalten mag. Fällt diese Zeit der Ernte in ein Erdenleben, so ist klar, dass die Rückwirkung über Kanäle des Erdenkörpers erfolgt wie dessen Sinnesorgane und Nervenleitungen, und dass unter Umständen bereits auch die Umstände der Geburt sowie das familiäre Umfeld, in das sie erfolgt, im Zusammenhang mit den rückläufigen zur Ernte reifen Energieformen gesehen werden können.

„In den Fußstapfen des Gottessohnes“ gehend widmete Abd-ru-shin diesem biblischen Gleichnis seinen Vortrag „Verantwortung“. Unter „Zitat des Monats Oktober 2014“ können Sie ihn nachlesen. Dieser Vortrag gehört zu den ersten, die Abd-ru-shin für sein dreibändiges Hauptwerk „Im Lichte der Wahrheit“ verfasst hat und ist als Einführung in das Werk gut geeignet.

Lesen Sie dazu aber auch, wenn Sie möchten, unser „Zitat des Monats Oktober 2012“, das wir dem ersten auf diesem Weblog veröffentlichten Artikel beigegeben haben! Die Zitate stammen von weiter „hinten“ aus dem genannten Werk und beleuchten dasselbe Thema von einem etwas anderen Standpunkt aus.

Dem speziell und einschlägig interessierten Publikum auf diesem Weblog schließlich haben wir im Oktober 2013 bereits den Vortrag “Die kleinen Wesenhaften” anempfohlen, der aus dem 3. Band des Werkes stammt und folglich vom Autor für ein fortgeschrittenes Publikum verfasst wurde, das den aufeinander aufbauenden Vorträgen der Gralsbotschaft bis dahin gefolgt ist. Bitte bedenken Sie das beim Lesen, falls Ihnen der eine oder andere Gedankengang daraus schwer nachvollziehbar erscheint. Thematisch kreist auch dieser Vortrag wieder um das Thema „Saat und Ernte“ bzw. „Verantwortung“, und Sie finden ihn unter „Zitat des Monats Oktober 2013“.

Pflücken und genießen Sie – aber maßvoll! – die herrlichen Früchte, die in den üppigen Gärten der Schöpfung für Sie reif geworden sind!

Der Elfenfreund                                                                            im Oktober 2014

 

Sakura hanami – Ostern 2014

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Welch ein Frühjahr! Was für eine Blütenpracht!

Als erste eröffneten wie immer die Kornelkirschen den Blütenreigen, dann folgten der Marillenbaum (der jetzt schon die ersten kleinen Fruchtansätze ausbildet!), Birne, Pfirsich, Kirsche, Apfel, jetzt der Flieder – um nur alle diejenigen Büsche und Bäume aufzuzählen, die in unserem kleinen Garten wachsen. Ach ja, irgendwo dazwischen auch noch die Zwetschken und Pflaumen; wann die im allgemein üppigen Blütenzauber ihren Auftritt hatten, habe ich inzwischen vergessen.

Es scheint, als wolle dieses Jahr besonders fruchtbar werden.

Haben Sie aufgepasst, wann der erste Kuckuck rief? Ich weiß es heuer ganz genau, es war bei uns am 6. April, einem Sonntag, um sechs Uhr früh, und das bedeutet, etwa 2 Wochen früher als gewöhnlich.

Der (von manchen Meteorologen und Naturbeobachtern) angekündigte verspätete Wintereinbruch ist ausgeblieben – somit könnte man etwas überspitzt feststellen, dass der heurige Winter (jedenfalls nördlich der Alpen) … gar keiner war!

Zusammen mit dem späten Frühlingsvollmond heuer ergibt sich daraus die ungewöhnliche Situation, dass man in der Karwoche bereits Rasen mähen musste und dass zu Ostern beinahe schon die Pfingstrosen duften…

Aber ist es nicht ein wundervolles Frühlingserwachen heuer? Wie üppig alle Bäume blühen!

In Japan widmet man ja traditionell der Kirschblüte besondere Anteilnahme. Es ist ein Ereignis, das das ganze Land aufmerksam verfolgt; der Verlauf der „Kirschblütenfront“ von Südwest nach Nordost, also von der Südspitze Kyushus im Süden von Japan bis nach Hokkaido im Norden, ist alljährlich ein Medienevent, und das „hanami“, das Betrachten der Kirschblüte („sakura“) ein soziales Ereignis, das sich im ganzen Land ausgesprochener Beliebtheit erfreut. Auf einer Plane (zum Schutz vor dem feuchten Boden) setzt man sich unter dem blühenden Kirschbaum zu einer Art Picknick zusammen, um das Fest der Kirschblüte, die in der japanischen Philosophie als Symbol der zwecklosen Schönheit – die japanische Zierkirsche trägt ja keine wirtschaftlich verwertbaren Früchte – und der Lebensfreude gilt, gemeinsam zu begehen.

Maximal 10 Tage, also mit etwas Glück zwei Wochenenden lang, währt die Pracht, und so begeben sich bei gutem Wetter „Platzhalter“ mitunter schon Stunden vorher zu ihrem ausgewählten Baum, um sich noch einen Platz zu sichern. Und das, obwohl ohnehin mehr als die Hälfte aller Laubbäume in den Städten des „Landes der Kirschblüte“ Zierkirschen sind…

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Kirschblütenfest in Japan (Quelle: Wikipedia)

 

So kurz die japanische Blütenkirsche blüht, so zahlreich sind ihre Blüten, die zur Blütezeit den Boden rund um die Kirschbäume bedecken und die Äste zum Biegen bringen. Die Zartheit und der schlichte Duft der Blüten symbolisieren Reinheit und Einfachheit – traditionelle Werte der japanischen Kultur, die natürlich – diesbezüglich darf man sich keinen Illusionen hingeben – wie überall nicht gefeit ist gegen machtpolitische Instrumentalisierung; so wurde das Vergehen der Blüten auf ihrem Höhepunkt auch schon mit jungen Kriegern oder Samurai verglichen. –

Prunus serrulata gr. Sato-zakura Kanzan - Jardin des Plantes, Paris, France

Japanische Zierkirsche (Quelle: Wikipedia)

 

Ob man in Japan wohl auch Baumelfen kennt und weiß, dass Bäume somit ein Bewusstsein haben? Dazu konnte ich bis jetzt noch keine Informationen bekommen!

Sei dem, wie es sei – den Gedanken, dass Menschen mit den Bäumen deren Blütenfeste „mitfeiern“, finde ich Elfenfreund naturgemäß inspirierend, und ich freue mich sehr, dass in unserer zunehmend offenen und multikulturellen Gesellschaft auch solche schönen, wenn auch bei uns nicht heimischen, Gebräuche in Mode kommen. Man kann darin doch einen gewissen Ausgleich dafür erkennen, dass die christlich gefärbten Jahresfeste nicht mehr mit der gleichen Beteiligung und Inbrunst begangen werden, wie dies – wenn ich an meine Großmutter denke – in meiner Kindheit selbstverständlich dazu gehörte.

Sakura hanami nehme ich jedenfalls gern auf ins Repertoire!

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Sakura hanami, April 2014

 

A propos Blütenfest: Eine wunderschöne und irgendwie zutiefst österliche Geschichte zum Vorlesen für Kinder ist „Steinäckerchen“ von Ursula Burkhard. Ich habe sie unter „Geschichten (nicht nur) für Kinder“ für Sie zusammengefasst und Sie können sie dort nachlesen.

Zu Ostern kreisen naturgemäß die Gedanken um Tod und Auferstehung, Verwandlung und Neuwerden der Natur, die sich der Mensch auch im übertragenen Sinne zum Vorbild nehmen kann. Auch Veränderung, Schmerz und Leid sowie deren Überwindung und Heilung sind ein Thema.

Ich Elfenfreund bin ja davon überzeugt, dass Bäume heilkräftig sind. Zeit allein mit einem Baum zu verbringen, wirkt auf mich ähnlich wie ein Besuch beim Energetiker – und kostet dabei nichts!

Geht es Ihnen auch so? Wenn ich einen Baum bewusst berühre, meine Hände auf seinen Stamm lege, fühlen sie sich an wie elektrisch und ich spüre ein Kribbeln die Arme entlang bis in den Unterbauch und weiter bis in die Fußspitzen. Wie wenn Strom fließen würde – woher das kommen mag?

An dem Tag, von dem die Fotos oben stammen, fühlte ich mich z.B. krank, mir war schlecht und ich hatte keinen Appetit … nach einiger Zeit der bewussten „Einstimmung“ zu Füßen des blühenden Kirschbaumes auf das ihm innewohnende Wesen ging es mir viel besser und ich war wieder fit!

Über die Heilkraft von Bäumen haben wir uns bereits in unserem Artikel „Willkommen im Netz“ vom November 2012 Gedanken gemacht – lesen sie dort nach, was u.a. auch Margot Ruis in ihrem Buch „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ (nunmehr in 6. Auflage, Grals-Verlag 2013 erhältlich)  zu diesem Thema zu sagen hat! Sie finden die Textstelle unter „Leseprobe November 2012“.

Doch nicht nur Margot Ruis berichtet über Begegnungen mit Baumelfen, auch Dora van Gelder, meiner Ansicht nach ein hellseherisches Ausnahmetalent, gibt in ihrem Buch „Im Reich der Naturgeister“ (Aquamarin-Verlag, 1995) detaillierte Beschreibungen dieser faszinierenden Wesen. Unter „Dora van Gelder zitiert – April 2014“ können Sie einige interessante Gedanken nachlesen. Wir danken dem Aquamarin-Verlag für die diesbezügliche Genehmigung!

Marko Pogacnik bezeichnet die Baumelfen als „Faune“, was mich Elfenfreund ein wenig verwundert, da ich den Begriff aus der römischen Mythologie eher mit „Waldelf“ übersetzt hätte. Auch aus seinem Buch „Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele“ (AT-Verlag, 2. Auflage, 2009) dürfen wir dazu einige interessante Zitate sowie eine gewohnt ausdrucksstarke Zeichnung anführen. Sie finden die Darstellung unter „Elfenbilder“, die Texte unter „Marko Pogacnik zitiert – April 2014“. Herzlichen Dank an den Autor!

Mit besonderer Freude darf ich heute aber auch wieder einen Text präsentieren, den mir eine „Elfenwirken“-Leserin zur Veröffentlichung geschickt hat. Es handelt sich um ein persönliches Erleben der Autorin mit einer Eiche, genauer gesagt, dem Baumelf derselben. Die Geschichte hat mich Elfenfreund sehr angesprochen und wir danken Frau C.F. aus B. besonders herzlich für ihre Bereitschaft, ihr Erleben mit uns zu teilen. Sie finden den Text unter „Leser(-innen)-Briefe – April 2014“.

Von Christa Maria Elfenmund, deren Lied „Morgenstimmung“ wir bereits im Mai 2013 veröffentlichen durften, finden Sie ferner in dieser Ausgabe ein weiteres Lied zum Anhören und Mitlesen, „Der Baum“, auf der Seite „Natur-(Wesen-)Lyrik – April 2014“. Danke, Christa Maria!

Sollte von unseren Leserinnen und Lesern beim Schmökern in diesen Texten jemand sich daran stoßen, dass das gleiche betrachtete „Objekt“ (der Baumelf) von den verschiedenen Autoren doch etwas unterschiedlich dargestellt bzw. beschrieben wird, so verweisen wir auf unseren Artikel „Wesen und Form“ vom März 2014. Bedenken und erwägen Sie während des Lesens, dass es nicht grobmaterielle „Dinge“ oder Wesen sind, die hierin in irdischer Sprache von medial veranlagten Menschen zum Ausdruck gebracht werden, sondern feinstoffliche, und dass in diesen ätherischen Betätigungsbereichen des menschlichen Geistes persönliche Einstellungen und Anschauungen des aufnehmenden Mediums selbst viel stärker ins Gewicht fallen als bei der Erörterung grobstofflicher Gegebenheiten. Wollen wir uns also nicht mit „Haarspaltereien“ aufhalten, sondern nehmen wir voll Dankbarkeit das Wesentliche auf, um dessentwillen auch das „Elfenwirken“ als Plattform für Information und Austausch zu diesem Thema ins Leben gerufen wurde: Dass die Natur erfüllt ist von gutwollenden Wesen, die dem Leben dienen und jede Entwicklung in diese Richtung fördern wollen!

Was hingegen die vereinzelt aufgezeigten „Widersprüche“ in den Schilderungen von der Welt der Naturwesen betrifft, die manchen Leser/innen auffallen, so ist meine Einstellung dazu, dass jedes persönliche Erleben zu achten und zu respektieren ist.

Es wird schon seinen Grund haben, warum der- oder diejenige die Dinge so erlebt, wie es in den Texten oder Bildern dann zum Ausdruck kommt! Jeder nimmt ja bekanntlich nur das von der gesamten Wirklichkeit auf, wofür er oder sie sich geöffnet hat.

Dass überhaupt die Bereitschaft und auch die Fähigkeit dazu vorhanden ist, etwas innerlich erleben zu wollen und zu können, das ist das eigentliche Wertvolle dabei!

Damit sollen alle diese Texte über Natur- und Elementarwesen absolut nicht klein- oder gar falschgeredet werden! Sie sind wertvoll und eine große Hilfe, denn – davon bin ich Elfenfreund wirklich überzeugt: Die Zeit ist reif, dass der Mensch endlich über den grob-materiellen „Tellerrand“ hinauszublicken beginnt und sich öffnet für alle die helfenden Kräfte, die uns feinstofflich umgeben, mit deren Hilfe wir heute schon beginnen könnten, die uns anvertraute Welt in das Paradies zu verwandeln, das jeder Mensch als Sehnsucht tief in seinem Herzen trägt. Der Weg dahin ist aber individuell und muss auch von jedem Menschen selbst aufgefunden und gegangen werden.

Die immer mehr um sich greifende Naturzerstörung durch den Menschen ist zweifellos eine fürchterliche Katastrophe und zeigt deutlich, wie wenig der Mensch bislang imstande ist, den Frieden zu halten und die Harmonie zu wahren. Wir werden uns einmal schmerzlich dafür verantworten müssen!

Da es für andere Leser/innen aber unter Umständen zur Bedrückung werden könnte, wenn sie aus medialen Berichten etwa vom Leid gefällter Bäume hören und daraus womöglich voreilig einseitige oder extreme Schlüsse ziehen, die sich mit der Zeit vielleicht als wenig praxistauglich erweisen könnten, möchte ich abschließend auch noch Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) zu diesem Thema zu Wort kommen lassen, der in seinem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ ausführt:

„Alle an Ort und Stelle gebundenen Formen auf der Erde haben keine eigene Seele, die ja zu sehr abhängig werden müßte von dem, was an sie herantritt, und damit jeder Willkür in der Grobstofflichkeit preisgegeben sein würde.

Solche Unausgeglichenheit ist in der weisen Einrichtung des Schöpfers in seinem Werke ganz unmöglich.

Deshalb haben solche Formen keine eigene Seele, sondern sie dienen nur als Behausungen von Wesen, die ganz unabhängig von den Formen sind und diese nur schützen und pflegen.

Zu diesen Formen gehören Pflanzen und Gestein! Dadurch wird Euch wieder eine Erleuchtung kommen, die Euch nützen kann, womit Ihr falsche Anschauungen klar erkennt.

Nur die vom Orte unabhängigen Geschöpfe, also wie die Tiere, welche sich von ihrer Stelle frei bewegen können, haben in sich einen eigenen, beweglichen Kern, welcher sie führt.

Bei den Tieren ist dieser Kern die wesenhafte Seele, bei den Menschen der Geist! Pflanzen und Gestein jedoch dienen nur als Behausungen für fremde, für sich selbständige Wesenheiten, die demnach nicht Seele der betreffenden Formen genannt werden können.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Der Ring des Wesenhaften)

Zum Schluss wollen wir noch eine Einladung an alle „Elfenwirken“-Leser/innen im Einzugsbereich von Wien aussprechen: Vom 1. – 3. Mai findet in Eichgraben bei Wien ein Seminar mit Barbara Ufer statt – wer den Film „Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden“ gesehen hat, dem ist auch dieser Name ein Begriff, alle anderen finden Näheres unter „Elfenbilder“ sowie in unserem Artikel „Elementarwesen und Erdseele“ vom Dezember 2013. Auf diesem Seminar wird Frau Ufer uns ihre Technik weitergeben, wie man Naturwesen als Filzpuppen darstellen kann, und jede/r Teilnehmer/in kann unter ihrer Anleitung eine eigene Puppe nach Wahl selbst für sich herstellen. Nähere Informationen ersehen Sie unter „Termine“ bzw. erhalten Sie gern per E-mail unter elfenwirken@gmx.at.

Atmen Sie den Frühling in vollen Zügen ein und genießen Sie die alljährliche Wiederauferstehung der Natur nach der Winterpause!

Am Ostersonntag 2014

Der Elfenfreund

 

Wesen und Form

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Karneval! Fasching! Man verbirgt die wahren Formen hinter Masken, hüllt sich in verschleiernde Gewänder, gibt sich anders, als man eigentlich ist. –

Nicht, dass ich Elfenfreund ein so glühender Anhänger des närrischen Treibens wäre, aber die Kinder lieben es sehr und haben große Freude daran, ihre äußeren Formen zu verändern und sich zu verkleiden.

Diese Freude ist beinahe allen Kindern mit den Elfen gemein, wie Dora van Gelder anschaulich beschreibt:

„Sie treffen sich in gewissen Zeitabständen und erzählen einander lustige Geschichten, und einzelne Gruppen von ihnen veranstalten Darbietungen zur gegenseitigen Unterhaltung. Ich weise nochmals darauf hin, dass sie nicht allein ihre Gestalt zu verändern vermag, sondern auch in der Lage ist, prachtvolle Gewänder anzulegen, indem sie vermittels ihrer Willenskraft und ihres Vorstellungsvermögens den dichten Teil ihres Körpers damit umhüllt.

Dieser Vorgang erfordert Anstrengung und Konzentration und dauert einige Minuten, ganz besonders, wenn es darum geht, die Form zu verändern.

Die gedachte Kleidung existiert so lange, wie die Elfe ihre Konzentration aufrechtzuerhalten vermag. Viele Elfen verfügen über ein unzureichendes Konzentrationsvermögen und können infolgedessen ihre Verkleidung nicht allzulange beibehalten. Aufgrund von Konzentrationsmangel und fehlender Genauigkeit kommt es vor, dass Teile der Verkleidung fehlen, einzelne Gliedmaßen oder auch andere Körperteile. Dies verleiht ihnen oft ein lächerliches Aussehen. Wenn dieses Missgeschick noch übertrieben wird, erheitert es selbst die Elfen ungemein und ruft Fröhlichkeit unter ihnen hervor, da jeder Grund zur Erheiterung willkommen ist. Falls plötzlich aus Konzentrationsmangel eine von ihnen aus der Rolle fällt und in den ursprünglichen Zustand zurückgleitet, wird oft die ganze Vorführung eingestellt. Doch wenn die Vorstellung gut verläuft und sie eifrig bei der Sache sind, nimmt alles einen fröhlichen Verlauf.“

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturwesen. 3. Auflage, Aquamarin Verlag 1995, aus dem Kapitel „Eine typische Elfe“, S. 46f.)

Ich Elfenfreund halte Dora van Gelder für ein hellseherisches Ausnahmetalent und liebe ihre Naturwesen-Beschreibungen sehr. Es ist wirklich schade, dass diese Autorin im deutschen Sprachraum so wenig bekannt ist!

Nun muss man ja allerdings besonders zur Faschingszeit immer damit rechnen, durch Verkleidete und Maskierte genarrt zu werden. Es sei daher in dieser „Rosenmontags-Ausgabe“ des Elfenwirkens einmal die Frage erlaubt, wie verlässlich solche Naturwesen-Beschreibungen durch Hellsichtige eigentlich sind.

Ich möchte dabei von einem Erlebnis ausgehen, das mich Elfenfreund selbst sehr beschäftigt und zum Nachdenken angeregt hat. Möglich, dass meine Schlussfolgerungen auch der/m einen oder anderen Leser/in weiterhelfen können!

In unserem Artikel “Von Elfen und Riesen” vom September 2013 befassten wir uns eingehend u.a. mit den Blumenelfen. Diese werden in der Literatur übereinstimmend als wunderschön und lieblich beschrieben und sollen mit dem Wachstum von Blumen im Zusammenhang stehen. Bildhaft wurden sie einem sehr breiten Publikum bereits 1835 nahe gebracht mit der Publikation von Hans Christian Andersens Kunstmärchen “Däumelinchen”:

Auf ihren sehnlichen Kinderwunsch hin erhält eine Frau von einer Hexe ein magisches Gerstenkorn, aus welchem eine Blume wächst. Als die Knospe “mit einem Knall” aufspringt, sitzt darin ein winziges Mädchen, Däumelinchen. Aufgrund ihrer Schönheit stellen zahlreiche Geschöpfe ihr nach, sie wird erst von einer Kröte entführt, dann von einem Maikäfer, dann soll sie den Maulwurf heiraten und entkommt schließlich auf dem Rücken einer Schwalbe in ein fernes Land, wo sie endlich in einem männlichen Blumenelf “mit den herrlichsten, klaren Flügeln an den Schultern” den ihr angemessenen Bräutigam findet. Von den Blumenelfen erhält sie neben einem neuen Namen (“Maja”) selbst auch “ein Paar schöne Flügel von einer großen, weißen Fliege”, die an ihrem Rücken befestigt werden, sodass sie fortan von Blume zu Blume fliegen kann.

Zahlreiche Künstler und Illustratoren wurden von diesem Märchen inspiriert, und man kann sagen, dass in der bildlichen Darstellung das Attribut der “Flügel” für Blumenelfen geradezu volkstümlich geworden ist.

2012 hatte ich das Glück, die Autorin Margot Ruis und ihren Mann Gerhard Kogoj kennenlernen und mit ihnen eine Zeit lang zusammenarbeiten zu dürfen. Ebenso hatte ich Gelegenheit, an einem ihrer legendären Naturwesenseminare teilzunehmen. Auch Margot Ruis und Gerhard Kogoj können Blumenelfen wahrnehmen, und beide beschreiben diese als klein von Gestalt, aber wunderschön und lieblich.

Dass Blumenelfen Flügel hätten, wird von den beiden aber übereinstimmend und mit Nachdruck in Abrede gestellt.

In ähnlicher Weise könnte man versuchen, den Ursprung eines anderen populären “Erkennungsmerkmals” der elfischen Art, nämlich die spitzen Ohren (bekannt aus Film und Spielzeugkiste) zurückzuverfolgen. Auch gegen diese volkstümliche Zuschreibung setzen sich Margot Ruis und Gerhard Kogoj in aller Deutlichkeit zur Wehr.

Beeinflusst von den gewohnten Darstellungsweisen, haben wir vom Filmteam – niemand von uns verfügt über hellsichtige Fähigkeiten – während der Arbeiten am Film “Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden” untereinander daher die Frage immer wieder heimlich diskutiert: Haben die Blumenelfen nun Flügel oder nicht? Sind Baumelfen männlich oder weiblich? Und was ist mit den spitzen Ohren?

Um es gleich vorweg klarzustellen: Ich Elfenfreund glaube unbedingt den Schilderungen von Margot Ruis und Gerhard Kogoj. Ich bin davon überzeugt, dass sie die feinstoffliche Welt tatsächlich und genau so wahrnehmen und erleben, wie sie das in ihren Büchern und Texten geschildert haben und ich halte diese Schriften für sowohl vertrauenswürdig als auch für wertvoll! Es ist wirklich ein Segen, dass heute wie auch zu allen früheren Zeiten (damals vielleicht noch mehr als heute) Menschen auf der Erde leb(t)en, denen Einblicke in das feinstoffliche Leben “hinter” der gröbsten Stofflichkeit gewährt sind.

Wer sich aber mit der Thematik eingehender befasst, kommt beim Studium der einschlägigen Literatur unweigerlich ins Grübeln; denn es ist offensichtlich, dass unter den Autorinnen und Autoren zwar hinsichtlich der Existenz dieser Wesen sowie einer groben Charakteristik ihrer Wesenszüge Übereinstimmung herrscht, Beschreibungen oder Bilder ihrer Schauungen aber selten genau in Deckung zu bringen sind. Für mich Elfenfreund liegt es daher auf der Hand, dass objektive Aussagen bezüglich des Aussehens und der Form von feinstofflichen Wesenheiten auf der Basis solcher Seherberichte nicht so leicht zu treffen sein dürften.

Bleiben wir doch gleich bei den Blumenelfen: In dem bereits genannten Buch von Dora van Gelder findet sich auch die Beschreibung einer typischen Art von Blumenelfen:

“Es gab in jenem Garten, von dem hier die Rede ist, einige wunderschöne Stiefmütterchenbeete. Um sie herum schwebten liebliche, zarte, schmetterlingsähnliche Wesen. Sie waren winzig, nur einige Zentimeter groß und hatten fast Gesichter wie die Stiefmütterchen selbst. Ihre Körperform erinnerte an einen Schmetterling oder eine Libelle … sie war torpedoähnlich und schmaler als das Gesicht.

Der Körper und der Kopf ergeben zusammen eine Größe von etwa 10 – 12 cm, wovon der Kopf etwa 3 cm groß ist. Am Hals entspringen zwei flügelartige Gebilde, die sich über den ganzen Körper erstrecken, jedoch nicht die Funktion von Flügeln erfüllen, sondern allein Dekorationszwecken dienen. Der Körper und das Gesicht sind fleischfarben mit zartvioletten, violetten und purpurfarbenen Tönungen. Die Flügel tragen eine ähnliche Farbe und sind bunt und glänzend. In der unsichtbaren wie auch in der sichtbaren Welt spielt das Gemeinschaftsleben eine Rolle, und wo immer sich ein Blumenbeet befindet, trifft man nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Elfen.”

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturwesen. 3. Auflage, Aquamarin Verlag 1995, aus dem Kapitel „Gartenelfen“, S. 75.)

Offensichtlich stimmen also Margot Ruis und Gerhard Kogoj in ihren Schilderungen von Blumenelfen hinsichtlich der Größe sowie auch der “Lieblichkeit” mit Dora van Gelders Beschreibungen überein, es bestehen jedoch Differenzen betreffend Details ihrer Gestalt. Auch erleben sie die Blumenelfen nach ihren Worten eher auf den Blüten stehend bzw. aus Blüten herausguckend, während Dora van Gelder sie anscheinend eher um Blumen herumschwebend wahrnimmt.

Daraus soll natürlich nun nicht vorschnell der Schluss gezogen werden, bei den Naturwesen-Sichtungen handle es sich um Hirngespinste überdrehter Phantasten oder gar um Schwindel! Ebensowenig möchte ich Elfenfreund mit dieser Gegenüberstellung Zweifel ausdrücken an der einen oder der anderen Darstellung. Aber es war und ist für mich Elfenfreund schon ein Anliegen herauszufinden, ob und inwieweit Hellseherbrichte objektivierbar sind bzw. wie „übertragbar“ das hellseherisch Geschaute auf die Dimensionen des Alltagslebens ist. Man will schließlich nicht einfach nur gedankenlos nachplappern, was man erzählt bekommt, sondern auch verstehen, wovon man spricht! Ganz abgesehen davon, dass es nicht zuletzt auch sehr verhängnisvoll sein kann, sich im Leben von „Hirngespinsten“ leiten zu lassen…

Den Stand meiner Überlegungen dazu möchte ich heute einmal darlegen. Ich bin selbst kein Hellseher und möchte mich auch für die Richtigkeit meiner Schlussfolgerungen nicht verbürgen, sondern ich bitte meine Leserinnen und Leser, selbst mitzudenken und zu entscheiden, ob das, was ich sage, richtig sein kann.

Ich Elfenfreund bin davon überzeugt, und das ist sozusagen mein “künstlerisches Credo”, dass alles eine Form hat, auch wenn man sie gewöhnlich nicht wahrnehmen kann. Gedanken, Gefühle, Kräfte… Alles ist geformt, und die Form ist Ausdruck eines inneren “Wesens”. Aufgabe des Künstlers ist es, dieses innere Wesen der Dinge wahrnehmbar zu machen: Durch Beschreibung, durch Klänge, durch Licht und Farben, durch Tanz, durch Malerei und Plastik…

Künstler ist in diesem Sinne also, wer äußere Formen schafft, die ihrem “inneren Wesen” entsprechen! Deshalb, habe ich einmal gehört, kommt “Kunst” nicht von “können”, sondern von “künden”: Der Künstler soll den Menschen etwas künden…!

Also nicht nur das Materielle ist in Formen, sondern auch Gedanken, Kräfte, Informationen haben eine Gestalt (“in-Form-ation”: eine innewohnende Form), auch wenn dieselbe für unsere körperlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist. Diese für körperliche Augen unsichtbare Beschaffenheit wird bekanntlich meist als “feinstofflich” bezeichnet. In diesem Sinne wäre unser Körper mit seinen materiellen Sinnesorganen im Gegensatz zum eben Genannten grobstofflich. Alles, was durch körperliche Sinne sowie sie unterstützende technische Geräte nicht wahrnehmbar ist, wollen wir also “feinstofflich” nennen.

Darunter fallen natürlich auch die Elementarkräfte.

Wer Feinstoffliches wahrnehmen und anderen Menschen vermitteln kann, ist ein Medium (lat. “Vermittler”). Voraussetzung dafür ist eine verfeinerte “Druckempfindlichkeit” des Mediums. Jeder Mensch hat ja nicht nur einen Körper, sondern besitzt auch feinstoffliche Anteile, und die feinstofflichen Wesensanteile eines solchen Mediums müssen dazu geeignet sein, das Feinstoffliche, das “jenseits” der materiellen Sinnesorgane existiert, wahrzunehmen und dann körperlich nachvollziehbar zu machen. Die Wahrnehmung des Feinstofflichen kann über das Sehen, das Hören und/oder das Empfinden erfolgen.

Ich behaupte nun: Diese Wahrnehmung des Feinstofflichen durch ein Medium kann mehr oder weniger klar oder auch mehr oder weniger getrübt sein.

Wer z.B. eine gefärbte grobstoffliche Brille trägt, wird die grobstoffliche Welt um sich herum in gefärbten Bildern wahrnehmen.

Was, wenn für die feinstoffliche Wahrnehmung Ähnliches gilt?

Warum ist es z.B. für manche Menschen undenkbar, an das Bestehen feinstofflicher Wesen zu glauben? Weil ihre materialistisch geprägten Gedanken zwischen ihnen und diesen Wesen stehen und sie von ihnen trennen. Die Art des Denkens bildet einen Filter und beeinflusst, wie man die Welt erlebt. Wenn alles Erleben, alle Überzeugung gegen die Annahme einer Existenz von feinstofflichen Intelligenzen spricht, ist es sehr verständlich, dass viele Menschen einer solchen Sichtweise nicht nahetreten wollen. Sie müssten diese Gedanken erst innerlich loslassen und sich mit anderem Denken umgeben, dann würden sie mit der Zeit die Welt auch anders erleben können.

Was für die optische Wahrnehmung also die gefärbte Brille ist, sind auf einer feineren Ebene also (falsche) Vorstellungen, Anschauungen und Überzeugungen.

Auch die Kardinäle weigerten sich bekanntlich, auch nur in Galileo Galileis Fernrohr hinein zu blicken, weil das, was er ihnen zeigen wollte, nicht zu ihren Vorstellungen und ihrem Denken von der Welt passte. Er musste seinen Erkenntnissen öffentlich abschwören. Am 15. Februar wurde ja der 450. Geburtstag des großen Gelehrten begangen.

– Ein kleiner Trost (der das Leid und die Demütigung des armen Galilei natürlich auch nicht ungeschehen machen kann): Ändert sich das Denken, dann ändert sich auch die Wahrnehmung. Wenn der Wille dazu vorhanden ist, kann das sehr schnell gehen. (Aber davon ist in der Regel wohl eher nicht auszugehen: Galileo Galilei wurde erst 1992 von der katholischen Kirche formal rehabilitiert.) –

Hätte es Galileo Galilei gerettet, wenn die Kardinäle auf sein Angebot, durch das Fernrohr zu blicken und sich selbst zu überzeugen, eingegangen wären? Ich glaube nicht. Da sie innerlich nicht bereit waren, in ihrem Denken einen Schritt weiter zu gehen und dem revolutionären Wissenschaftler zu folgen, hätten sie aus dem Beobachteten gar nicht dieselben Schlüsse gezogen wie der geniale Vordenker und erst recht Gründe gefunden, es zu verurteilen. –

Warum kommt es vor, dass ein und dieselbe Form von verschiedenen Menschen so unterschiedlich wahrgenommen wird?

Weil, bildlich gesprochen, das “Licht der Erkenntnis” in jedem Menschen selbst liegt und nur im Schein dieses “Lichtes”, das in ihm (mehr oder weniger) strahlt, er auch alle Formen wahrnehmen kann.

Ziehen wir noch einmal einen Vergleich mit der Optik: Wenn man z.B. einen Gegenstand statt mit weißem Tageslicht nur mit rotem Licht beleuchtet, so kann man auch nur dasjenige an dem Gegenstand unverfälscht wahrnehmen, was in der Farbe genau der Frequenz dieses roten Lichts entspricht – alle andere Farben werden mehr oder weniger verfälscht erscheinen.

Der physikalische Grund dafür ist, dass das weiße Tageslicht alle sichtbaren Frequenzen enthält und daher auch alle Farben wiedergeben kann. Farbiges Licht dagegen kann nur diejenigen Farben unverfälscht leuchten lassen, die dem eigenen Frequenzbereich entsprechen.

Man kann dieses physikalische Experiment auf die Gefühlsstimmungen des Menschen übertragen: Wenn ein Mensch glücklich ist, nimmt er die Welt anders wahr, als wenn er wütend oder deprimiert ist. Wer übel gelaunt ist, nimmt vor allem die Dinge wahr, die ihm seine Stimmungslage widerspiegeln und ärgert sich somit über vieles, was ihm bei ausgeglichener Gemütsverfassung vielleicht nicht einmal auffallen würde.

Die Welt, also die irdischen Formen, sind in beiden Fällen die selben, aber sie erscheinen dem Menschen unterschiedlich, je nach dem, was er darin wahrnimmt.

Und dieses “was” hängt davon ab, was er selbst an Stimmungen und Gedanken in die irdischen Formen “hineinlegt”.

Ich fasse noch einmal zusammen: Die Formen der grobstofflichen Welt können wir fotografieren und vermessen. Sie sind für alle Menschen gleich. Trotzdem erleben Menschen, wie wir gezeigt haben, diese Formen unterschiedlich, je nach eigener innerer Beschaffenheit (Emotionen, Gedanken) und geistiger Reife, weil wir bei der Wahrnehmung unsere Stimmungen und Gedanken (also etwas Feinstoffliches) in diese irdischen Formen “hineinlegen”.

Im Feinstofflichen haben wir diesen äußerlichen Halt einer grobstofflichen Form nicht, denn die Formen sind hier in der Feinstofflichkeit von gleicher Beschaffenheit wie unsere feinstoffliche Innenwelt, die unsere Wahrnehmung beeinflusst.

Daher ist (jedenfalls für mich) sehr gut nachvollziehbar, dass verschiedene Menschen ein und dasselbe feinstoffliche Wesen in unterschiedlicher Gestalt wahrnehmen.

Ich muss sagen, seit ich mir diese Zusammenhänge genauer überlegt habe, wundere ich mich beinahe, dass innerhalb der Seherberichte doch so viele Übereinstimmungen bestehen!

Im übrigen hat Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) das alles bereits vor 80 Jahren erläutert in seinem Buch “Im Lichte der Wahrheit” – lesen Sie folgendes Zitat:

“Die Griechen, Römer, die Germanen zum Beispiel (…) konnten mit ihrer weiteren Entwickelung zuletzt auch die Führer der Wesenhaften und der Elemente schauen. Einige mediale Menschen in ihrer Begabung sogar in näheren Verkehr mit ihnen treten (…).

Das innere Schauen und Hören der Menschen aber verbindet sich beim Zum-Ausdruck-Bringen immer mit deren jeweilig persönlichem Begriffs- und Ausdrucksvermögen. Daraus ergibt sich, daß die Griechen, Römer und Germanen die gleichen Führer der Elemente und alles Wesenhaften nach Form und Begriff in der jeweiligen Anschauung ihrer derzeitigen Umgebung schilderten. Es waren jedoch bei allen trotz einiger Verschiedenheiten in den Schilderungen dieselben!

Wenn heute zum Beispiel fünf oder mehr wirklich gut Hellhörende versammelt sind und alle gleichzeitig einen ganz bestimmten Satz jenseitig Gesagtes aufnehmen, so wird bei Wiedergabe nur der Sinn des Gehörten einheitlich sein, nicht aber die Wiedergabe der Worte! Jeder wird die Worte anders wiedergeben und auch anders hören, weil bei der Aufnahme schon viel Persönliches mit in die Waagschale fällt, genau, wie die Musik von Hörern ganz verschieden empfunden wird, im Grunde aber doch die gleiche Richtung auslöst.”

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Götter – Olymp – Walhall)

Dass es in den Götterhimmeln von Griechen, Römern und Germanen personelle Übereinstimmungen gibt, ist der Forschung nicht unbekannt – aber haben Sie diese Göttersagen einmal gelesen? Hätten Sie gedacht, dass die darin beschriebenen handelnden Personen (Natur-„Götter“) tatsächlich ident sind?

Ich denke, allein schon dieser Hinweis muss uns Naturwesenfreunde vorsichtig machen, dass wir jede Einseitigkeit vermeiden und persönlich gefärbte Erlebnisse von Hellsichtigen nicht absolut setzen sollten!

Das bekannte russisch-deutsche Medium Jana Haas z.B. sagt über ihre Erfahrungen mit dem Hellsehen:

“Meine Hauptarbeit betrifft die Weisheit der Engel. Ich sehe Engel in ihrer Energie. Sie haben ja in Wirklichkeit keine Form, aber nehmen die Form als Energiegebilde an, die wir kulturell bedingt am ehesten verstehen können, wie z.B. bei einem Christen ein geflügeltes Wesen. Bei einem Buddhisten würde ich an deren Stelle eher eine Buddhagestalt sehen. Und so sehe ich bei einem Christen ein geflügeltes Wesen, das wir als Schutzengel definieren.”

(Jana Haas, aus einem Interview für “Vorhang Auf”, Elternteil, Heft 97, 4/2013. Waldow Verlag 9309. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.)

Wenn Jana Haas hier sagt, Engel hätten “in Wirklichkeit keine Form”, so darf man darin meiner Meinung nach keinen Widerspruch sehen zu unserer eingehenden Behauptung, dass “alles Geschaffene eine Form“ habe. Gemeint ist damit, dass Engel keine mit irdischen Sinnen erfassbare Form haben – denn weiter führt die Hellsichtige aus:

“Ich sehe ihn (den Schutzengel, d.E.) in seiner darstellenden Form, in seinem Lichtgewand mit Lichtflügeln, in seiner Ausstrahlung, ich sehe ihn in Farben, weil die Farben immer entsprechende Bedeutungen haben, auch in Symbolen, weil Symbole entsprechende Bedeutungen haben. Ich sehe ihn in Bewegung, in Gestik, weil die lichtvolle geistige Welt so fein und hochschwingend ist, dass sie sich nie auf ein Wort, eine Sprache pressen lassen wird. Deshalb hört man den Engel nicht, man kann ihn nicht packen, sondern man kann ihn nur erleben und erfahren. So sehe ich ihn, und dann fühle ich, mit welcher Liebe oder mit welcher Güte, mit welcher Weisheit berührt seine Farbe, seine Bewegung, seine Gestik, seine Ausstrahlung mich. Und nach eben 11-jähriger Erfahrung der Engelgespräche weiß ich es in einer menschlichen Form selbst zu äußern, in einer menschlichen Sprache, und zwar möglichst bewertungsfrei, liebevoll nachvollziehbar und umsetzbar, wie ein Engel das auch wirklich gemeint hat. Und erst dann ist es auch eine wirkliche, lichtvolle, geistige Botschaft und keine Fantasie des Unterbewussten, des eigenen Schmerzes oder gar eine niederere Schwingung, die durch die eigenen Unreinheiten und Traumata einen zu täuschen in der Lage ist.“

(Jana Haas, aus einem Interview für “Vorhang Auf”, Elternteil, Heft 97, 4/2013. Waldow Verlag 9309. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.)

Ich denke, aus diesem Text wird deutlich, dass das Medium sich der Unsicherheiten in der Übermittlung vom Feinstofflichen zum Grobstofflichen sehr wohl bewusst ist, dass es keine „äußerlichen Halt“ dabei gibt und dass die Reinheit der Übermittlung immer wieder neu erkämpft werden muss.

Dazu passt meiner Meinung auch das einleitende Zitat (aus „Theosophie“) von Rudolf Steiner aus unserem Artikel „Elementarwesen und Erdseele“ vom Dezember 2013!

Und um das ganze auf die Spitze zu treiben, möchte ich abschließend auch noch Marko Pogacnik zitieren:

“Die Elementarwesen auf den anderen Kontinenten, die ich besucht habe, machten sich regelrecht die Sprache der dortigen Kultur zunutze, um sich mir zu zeigen. Ich erkannte in der Grammatik der Sprache, in deren Formen sich die Naturgeister kleideten, die charakteristischen Kunstformen der jeweiligen Kultur. Die Gnomen in Südamerika zum Beispiel zeigten sich mir in Gestalten, die den Schriftzeichen der Maya- oder Inka-Kultur ähnelten. Meine Intuition vermittelte mir den Eindruck, sie nutzten die Sprache der letzten Kultur, die mit ihnen noch kommuniziert hat, um mit mir in Kontakt zu kommen. Die Spanier oder Portugiesen, die das Land eroberten, waren sicher nicht am Dialog mit den südamerikanischen Gnomen interessiert gewesen. Folglich konnten die Elementarwesen der eroberten Länder die mittelalterliche Sprache, in der seinerzeit in Europa noch hie und da mit Naturgeistern kommuniziert wurde, nicht erlernen.

Nachdem der Kontakt mit mir zustandegekommen war, verblasste die traditionelle Form der Präsentation rasch. Ich konnte nun die Elementarwesen des fremden Landes in das mir zugängliche Schema der elementaren Welt einordnen. Dabei orientierte ich mich nach ihren Funktionen in der Landschaft, und diese sind weltweit ähnlich oder sogar gleich.

Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich aufgehört, die Elementarwesen mit antiken Namen wie „Faun“ oder „Pan“ zu bezeichnen. Ich empfinde diese Klassifizierung inzwischen zu sehr an die Überlieferung der westlichen Kultur gebunden. Solange wir nicht imstande sind, neue Namen zu erfinden, schlage ich vor, einzelne Arten der Elementarwesen und Umweltgeister nach ihren Funktionen zu benennen, und die sind weltweit dieselben. Es sind schlicht Funktionen, ohne die das Lebensgewebe der irdischen Ökosphäre nicht überlebensfähig ist.”

(Marko Pogacnik, Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele. 2. Auflage, AT Verlag, 2009, S. 79f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Elementarwesen in Schriftzeichen-Form!?

Ich Elfenfreund möchte mir kein Urteil anmaßen, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass nicht die Elementarwesen, sondern das Medium die Brücke über Schrift und Kunst  der letzten indigenen Hochkultur nötig hatte, um den Kontakt aufzubauen.

Wie dem auch sei, ich finde dieses Zitat hochinteressant … gerade weil es auf den ersten Blick vielleicht etwas skurril anmutet, zeigt es so überaus deutlich, wie sehr die Wahrnehmung der feinstofflichen Welt beeinflusst und geprägt ist von den Gedanken und Einstellungen des Mediums.

Unter „Elfenbilder“ veröffentlichen wir ferner eine weitere Zeichnung aus der Feder Marko Pogacniks – und zum Vergleich dazu eine Fotographie, in die vom als „Elfenbeauftragte“ bekannten isländischen Medium Erla Stefansdottir ihre Wahrnehmung von hohen isländischen Bergwesenheiten eingezeichnet wurde.  Hier wurden Naturwesen nicht in menschenähnlicher Form, wie sonst allgemein üblich, wahrgenommen – aber bitte beachten Sie die Übereinstimmung der Darstellungen!

Ich hoffe, dass durch die Vielfalt der Naturwesenformen in dieser „Karnevals-Ausgabe“ des Elfenwirkens niemand verwirrt wurde! Falls doch – als kleiner Trost: Mit dem Aschermittwoch hat das närrische Treiben ja dann bald ein Ende…

Zum Rosenmontag 2014

Der Elfenfreund

Freude, Freude, Freude!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Erinnern Sie sich noch?

Mit genau diesem „Gemüsebild“ in der Kopfzeile erblickte am 7. 10. 2012 zu Erntedank die erste Ausgabe des „Elfenwirkens“ das Licht der Welt.

erntedank.jpg

Mit dieser Oktober-Ausgabe 2013 feiert somit unser Naturwesen-Weblog seinen 1. Geburtstag!

Nun, jede Mutter findet, dass ihr eigenes Kind das schönste und beste ist – aber, liebe Leserin, lieber Leser, urteilen Sie selbst:  ist unser Pflänzchen nicht prächtig gediehen? Und da die Kinderkrankheiten nunmehr (hoffentlich!) hinter uns liegen, soll es erst richtig losgehen…!

Was braucht es, damit in der Natur etwas aufgehen und sich entfalten kann? – Keimfähigen Samen, fruchtbaren Boden, günstiges Klima … und „Lebenskraft“, die den Pflanzen durch die Elementarwesen, die in der Natur tätig sind, oder auch Naturwesen genannt, vermittelt wird:

„In der Morgendämmerung geht es geschäftig zu, da zu dieser Zeit der Erde ein besonderer Segen zuteil wird – man verspürt förmlich die erwachende Energie. Die Elfen empfangen diese Energie und leiten sie weiter. In der Dämmerung beenden sie ihr Spiel, um erneut ihre Arbeit aufzunehmen. Sie haben von der Sonne die Vorstellung eines riesigen, lebensspendenden Lichtballes, der die Quelle allen Lebens ist, da sie ihre Energie vor allem durch die Sonnenstrahlen beziehen. Sie scheinen die Sonnenstrahlen in sich einzusaugen: dieser Vorgang ist noch am ehesten mit der Nahrungsaufnahme zu vergleichen. Abgesehen  von der Energie, die sie zur Erhaltung ihres eigenen Körpers benötigen, leiten sie die Sonnenenergie den Pflanzen zu.“

(Aus: Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. Aquamarin Verlag, 3. Auflage 1995, S. 78)

So weit ich Elfenfreund im Studium der einschlägigen Literatur bisher bewandert bin, hat niemand Leben und Betätigungsfeld einer typischen Gartenelfe so einfach, so anschaulich und so herzerfrischend beschrieben wie das hellseherische Ausnahmetalent Dora van Gelder-Kunz!

Lesen Sie unter „Literaturempfehlung 1 – Oktober 2013“ zwei weitere kurze Auszüge aus dem selben Buch und tauchen Sie ein in ein Reich, das unserem Menschenreich zwar unmittelbar benachbart, aber – muss man sagen: im Gegensatz zu diesem? – erfüllt ist von Lichtstreben und freudigem Schaffen! Da sollten wir Menschen uns doch ein Vorbild nehmen an den Wesen der Natur und an ihrer Art zu sein und zu wirken…

Mehr zum Thema „Elfen“ finden sie u.a. auch im Artikel „Von Elfen und Riesen“ vom September 2013.

Alles in der Natur ist auf Liebe und auf auf Freude hin angelegt.

Missmut und Groll, Gleichgültigkeit und Gemütskälte sind Energien, die aus dem Inneren der Menschen stammen!

Auch wenn nun seit Beginn der Neuzeit viel Aberglauben und sogar Angst im Zusammenhang mit den Naturwesen verbreitet und geschürt worden ist, auch wenn der aufkommende Materialismus sie negierte und zuletzt ins Reich der Märchen, Sagen und Legenden schob, so kann man doch davon ausgehen, dass vor gar nicht allzulanger Zeit (relativ gesprochen: denn was sind schon ein paar Menschenalter im Vergleich zum Alter der Menschheit insgesamt?) ein Wissen von ihnen und ihrer Tätigkeit Allgemeingut gewesen ist. Dafür gibt es viele Zeugnisse aus der Archäologie, dafür spricht die ungebrochene Strahlkraft der Märchen und nicht zuletzt bezeugt (und erklärt!) das auch die Beliebtheit, derer sich Fantasy-Geschichten heute und immer noch zunehmend erfreuen.

Die Natur ist die grobstoffliche Umgebung, die dem Menschen auf der Erde zur Wohnung überlassen ist. Die Naturwesen bewohnen, pflegen und betreuen eben diese selbe Natur auf einer etwas feineren Ebene, sozusagen nur durch einen hauchdünnen Schleier getrennt von unserer Wahrnehmung. Die Menschen früher lebten viel stärker in und mit der Natur als wir Heutigen, waren auch stärker und unmittelbarer von ihr abhängig – es leuchtet wirklich mehr als ein, dass eine Kenntnis vom Wirken der Wesen „hinter“ der sichtbaren Natur für sie eine Notwendigkeit dargestellt haben muss.

Vor dem Hintergrund der Lehre von der Wiederverkörperung liegt aber folgender Gedanke auf der Hand: Die Menschen, die heute auf der Erde leben, und diejenigen, die damals auf vielfältige Weise von Naturwesen wussten und sie verehrten, sind im Kern dieselben, auch wenn die Entwicklung seither fortgeschritten ist und die äußerlichen Formen sich verändert haben! Darum glaube ich Elfenfreund fest daran, dass die Existenz der Naturwesen auch heute und in Zukunft vielen Menschen zu vermitteln sein wird und sein muss: weil das Wissen davon in den Seelen bereits vorhanden ist, auch wenn es dort (vorerst noch) verschüttet ruht.

Viel weniger bekannt hingegen dürfte die Tatsache sein, dass es sich bei diesen Wesen in und „hinter“ der sichtbaren Natur nicht um ein isoliertes Phänomen handelt, sondern dass in gleicher Weise überall in der Stofflichkeit Elementarwesen das Entstehen und Vergehen aller Formen lenken und bewirken. Nota bene: Nicht nur in der uns sichtbaren Natur, sondern auch auf den Gebieten, für die wir kein Sensorium besitzen … wie z.B. auf den Feldern des Entstehens und Reifens alles dessen, was wir Menschen durch unser Denken, Fühlen, Wollen, Reden und Tun in die Welt setzen!

Lesen Sie dazu das folgenden Zitat aus dem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941):

„Wenn der Mensch empfindet, so werden die dabei entstehenden Fäden, welche wie kleine, der Erde entsprießende Saat erscheinen, von den kleinen Wesenhaften aufgenommen und gepflegt. Dabei hat, wie in der schweren Grobstofflichkeit, das Unkraut genau dieselbe sorgfältige Pflege wie die Edelsprossen.
(…)
Es sind allein drei Arten solcher Wesenhaften, die dabei beschäftigt sind. Die eine Art webt alle Fäden Eueres Empfindens, die zweite Art die Fäden Eures Denkens und die dritte Art die Fäden Eurer Handlungen.
Es ist dies nicht etwa nur ein Gewebe, sondern drei; aber sie sind verbunden miteinander und auch wiederum verbunden mit noch vielen anderen Geweben. Ein ganzes Heer ist dabei an der Arbeit. Und diese Fäden haben Farben, je nach ihrer Art.
(…)
Stellt Euch vor, daß Ihr dauernd umgeben seid von diesen Wesenhaften, die Euch beobachten, jeden Faden sofort aufnehmen und dahin leiten, wohin er gehört. Doch nicht nur das, sondern sie verankern ihn und pflegen ihn bis zum Aufgehen der Saat, ja bis zur Blüte und zur Frucht, genau, wie in der schweren Grobstofflichkeit hier von Wesenhaften alle Pflanzensamen aufgezogen werden, bis Ihr dann die Früchte davon haben könnt.

Es ist dasselbe Grundgesetz, dasselbe Wirken, nur von anderen Arten der Wesenhaften ausgeführt, die, wie wir irdisch sagen würden, Spezialisten darin sind. Und so durchzieht das gleiche Weben, das gleiche Wirken, Saat, Aufgehen, Wachsen, Blühen und Früchte bringend, unter der Aufsicht und Pflege der Wesenhaften für alles die ganze Schöpfung, gleichviel, was und welcher Art es ist. Für jede Art ist auch das wesenhafte Wirken da, und ohne das wesenhafte Wirken würde es wiederum keine Arten geben.

So erstand aus dem Wirken der Wesenhaften heraus unter dem Antriebe des niedrigen Wollens der Menschen in der Verankerung der daraus entstandenen Fäden auch die sogenannte Hölle. Die Fäden des schlechten Wollens kamen dort zur Verankerung, zum Wachsen, Blühen, und trugen zuletzt auch entsprechende Früchte, die die Menschen entgegennehmen mußten, welche die Saat zeugten.

Deshalb herrscht in diesen Niederungen verzehrende Wollust mit ihren entsprechenden Stätten, Mordlust, Streit und alle Auswüchse menschlicher Leidenschaften. Alles aber entspringt durch dasselbe Gesetz, in dessen Erfüllung die kleinen Wesenhaften auch das märchenhaft Schöne der lichteren Reiche formen!“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Aus dem Vortrag: Die kleinen Wesenhaften)

Halten wir an dieser Stelle kurz inne, um das eben Gelesene noch ein wenig zu überdenken: Dass jeder Ernte eine Saat vorausgehen muss, weiß jeder Mensch. Naturwesenfreunde kennen auch die Kräfte, die in der Periode zwischen Saat und Ernte tätig werden müssen, sowie die Art, in der diese wirken. Doch ist unsere Position dabei meistens die eines Betrachters, eines Konsumenten. Wir fühlen uns von den Wesen beglückt und beschenkt … wir danken unseren Helfern, um nicht die Bezeichnung „Diener“ zu gebrauchen …doch wir betrachten sie „von oben“, gehören sozusagen nicht dazu.

Stimmt nicht, sagt Abd-ru-shin: Wir sind mitten hineingestellt in dieses Wirken, in dem sich wahrhaft weltenumspannende Gegebenheiten streng gesetzmäßig vollziehen. Jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat gleicht einem ausgesäten Samenkorn und entwickelt sich unter der liebevollen und fürsorglichen Pflege von Elementarwesen, die auf diesen feinstofflichen Gebieten in gleicher Weise tätig sind wie die Naturwesen in der Natur. Ob es nun süße Früchte sein werden oder bittere, die als Schicksal für uns reifen, ob liebliche Gärten sich entfalten oder Dornenranken überhand nehmen – es liegt allein an der Art des ausgesäten Samens und der Pflege, die wir den „Gärten unseres Schicksals“ angedeihen lassen.

Das obige Zitat ist dem Vortrag „Die kleinen Wesenhaften“ entnommen, und wenn Sie möchten, können Sie den ganzen Vortrag unter „Gralsbotschaft – Oktober 2013“ nachlesen. Allerdings stammt dieser Vortrag aus Band III der „Gralsbotschaft“, wie der Untertitel des Werkes lautet, und es ist möglich, dass verschiedene Begrifflichkeiten, die darin verwendet werden, dem unvorbereiteten Leser Schwierigkeiten bereiten werden. Abd-ru-shin selbst hat die Empfehlung ausgesprochen, die Vorträge seines Werks nicht wahllos herauszugreifen, sondern sie in ihrer Reihenfolge zu studieren.

Übrigens können Sie zum Thema „Macht der Gedanken“ auch unseren ersten Artikel auf diesem Blog vom 7. 10. 2012 (Titel: „Ernte(ge)danken 2012“) nachlesen!

Kommen wir nun auf uns leichter zugängliche Ebenen zurück. Also vor genau zwei Wochen erlebte das „Elfenwirken“ das Jubiläum seines einjährigen Bestehens.

Doch damit nicht genug: Vor genau einer Woche erblickte ein weiteres geistiges Kind das Licht der Welt, oder besser gesagt, die Welt erblickte das Licht seiner Projektion. Am 13. 10. 2013 war im brechend vollen Seminarraum des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin, der ehemaligen Spitalskapelle des Alten AKH in Wien, die Präsentation des Films mit Margot Ruis und Gerhard Kogoj: Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden von Christian Wagner und Ulrike Spitzer, den ich Elfenfreund initiiert und an dem ich auch selbst mitgearbeitet habe.

Filmpräsentation 13. 10. klein

Es handelte sich bei der Präsentation um eine Benefizveranstaltung zugunsten von Hilfsprojekten des von Margot Ruis und Gerhard Kogoj gegründeten Vereins DanaMudra, dem auch der gesamte Verkaufserlös aus den DVDs zufließen wird. Gezeigt wurde zwar nicht der gesamte Film, aber doch wesentliche Teile daraus, verbunden mit einem kurzen Rückblick auf den Verlauf der Dreharbeiten.

Bei der Präsentation anwesend waren außer den Filmemachern Margot Ruis und Gerhard Kogoj, sowie weitere Akteure, die im Film zu Wort kommen. Eine OM-Gesangsvorführung des Obertonsängers und Musikers Siegfried Eberlein, der die Arbeiten am Film mit unterstützt hat, rundete das Programm ab. Wir gratulieren den Machern des Films und allen daran Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss dieses großen Projekts, das ausschließlich durch ehrenamtliche Mitarbeit zu Gunsten der Hilfsprojekte des Vereins DanaMudra vollendet wurde!

Übrigens wurden von Margot Ruis anlässlich der Filmpräsentation noch zwei weitere Jubiläen verlautbart: 2013 feiert der Verein DanaMudra sein 10-jähriges Bestehen, und das (bisher vergriffene) erste Buch von Margot Ruis mit dem Titel „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ ist (wie vom Verleger Werner Huemer bereits im  Artikel vom März 2013 mit dem Titel „Neuigkeiten“ auf diesem Blog angekündigt) nunmehr in 6. Auflage wieder erhältlich.

Was gibt es noch zu entdecken in dieser Ausgabe des „Elfenwirkens“:

„(…) Solche Plätze kann man nur in besonders entlegenen Landschaften finden, zum Beispiel mitten in Moorlandschaften, in Gebirgen, oder in der Wüste. Sie möchten in Ruhe gelassen werden.

Eine „Kinderstube der Elementargeister“, wie man das Phänomen nennen könnte, ist ein erstaunlicher Ort. Man meint dort, Geräusche von Gelächter und Tanz zu hören, aber gleichzeitig herrscht in der Gegend eine unbeschreibliche Stille.“

So charakterisiert der bekannte slowenische Geomant, Land-Art-Künstler und Elementarwesen-Autor Marko Pogacnik Orte, an denen sich nach seinem Empfinden „Kinderstuben“ von Elementarwesen befinden. Das Zitat ist entnommen seinem Buch „Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele“ (AT-Verlag 2007). In einem etwas größeren Zusammenhang können Sie die Stelle unter „Literaturempfehlung 2 – Oktober 2013“ nachlesen. Zur Erinnerung: Im „Zitat des Monats September 2013“ war ebenfalls die Rede von „Elfenkindern“, und die Übereinstimmung der Darstellung finde ich bemerkenswert – wenngleich zu beachten ist, dass Abd-ru-shin vom „Erwachen zum Bewusstsein“ spricht, was ich als linearen Prozess interpretiert hätte, während Marko Pogacnik das von ihm beschriebenen Phänomen als „letzten Abschnitt der Regenerationsphase“ eines zyklischen Prozesses charakterisiert.

Und dann haben wir für diesmal noch zwei Riesen anzubieten, entdeckt und gesichtet ebenfalls in dem erwähnten „Elementarwesen“ – Buch des feinfühligen slowenischen Künstlers. Dem zufolge wären „Riesen ein Relikt des ältesten Evolutionszyklus der Erde, als sich die Zivilisation des Feuerelements auf unserem Planeten ausbreitete“ – eine Aussage, die ich Elfenfreund nicht kommentieren kann, aber meinen Lesern auch nicht vorenthalten will. Auch dieses Zitat kann (unter „Literaturempfehlung 3 – Oktober 2013„) als „Nachtrag“ zu unserem Artikel vom September 2013 „Von Elfen und Riesen“und noch im Zusammenhang mit diesem gelesen werden.

Wir wünschen viel Freude, Freude, Freude beim Gustieren!

20. Oktober 2013                                                                                    Der Elfenfreund

 

Von Elfen und Riesen

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie sich auch schon einmal aus tiefster Seele darüber gewundert oder ganz einfach gestaunt, dass die Natur so schön ist?

Schmetterling Dolde klein

Auf meinen Reisen und Wanderungen während der Sommermonate konnte ich mich wieder einmal davon überzeugen: Wo immer die Natur sich ungestört entfalten kann, da kommen Schönheit und Harmonie zum Blühen. Wo aber menschliche Interessen, z.B.  im Zusammenhang mit einer wirtschaftlichen Nutzung einer Landschaft oder eines Tales mit zum Tragen kommen, z.B. in Form von Düngung oder Weideviehhaltung, oder sei es eine forstwirtschaftliche Nutzung mit Kahlschlags- und Wiederaufforstungsflächen, dann mischt sich doch sehr häufig nach meinem Empfinden etwas Unschönes mit in die naturgegebene Pracht, ein leiser Missklang, eine Disharmonie … auch wenn auf den ersten Blick oft gar nicht leicht erkennbar ist, woher eigentlich die Störung kommt.

Doch auch dann, und sogar unter ungünstigsten Bedingungen, etwa mitten im Verkehrslärm der Großstädte, im Gestank der Auspuffabgase, im Schatten der Wohnhaustürme, lässt die Natur unverdrossen immer wieder neues Leben sprießen, wo immer es nur möglich ist, und bringt mit Blumen Schönheit und bunte Farben selbst in das scheinbar trostloseste Grau.

Warum ist die Natur so schön?

Nachmittag causse klein

Um die tiefe Tragweite dieser einfachen Frage noch besser zu ermessen, betrachten wir uns als Gegensatz zur Natur die Werke der Menschen: Vergleichen wir doch einmal eine Stadt, eine Fabrik, ein Flugzeug oder Schiff mit einem entlegenen Hochtal, einem Baum, einem Vogel oder Fisch … denn jeder Baum ist ja in Wirklichkeit eine natürliche „Fabrik“ (hier werden buchstäblich aus Luft und Licht Früchte produziert!),

Ahorn klein

jedes noch so entlegene Hochtal, ja sogar jede Wiese ist bei intaktem Bodenleben vermutlich nicht weniger dicht besiedelt von Tieren und Wesen als eine Stadt von Menschen und ein Flugzeug oder Schiff soll uns ja nur die Fähigkeiten annähernd verschaffen, die den tierischen Bewohnern des jeweiligen Elements – ohne jegliche giftige Abgase und lärmendes Geknatter – naturgegeben zu eigen ist!

Vogel klein

Wir müssen bekennen: Alles in der Natur ist viel edler, viel harmonischer, schlichter und gleichzeitig doch vollkommener als es die Werke des Menschen sind. Die Geräusche in der Natur erwecken und beruhigen gleichzeitig, was man von den Geräuschen der sogenannten Zivilisation nicht unbedingt behaupten kann, die frische Luft in Wald und Flur bildet einen geradezu sprichwörtlichen Gegensatz zu den Dünsten und Abgasen menschlicher Ansiedlungen und was Formen und Farben betrifft, können höchstens die Werke einzelner begnadeter Künstler sich mit dem prächtigen und doch unaufdringlichen Schmuck eines jeden noch so bescheidenen Blümleins messen.

blaue Blume klein

blaue Blume sehr Zentrum

Die Attribute „naturbelassen“ und „natürlich“ werden Produkten beigegeben, um dadurch auszudrücken, dass sie der Gesundheit besonders förderlich sein sollen, und die Beliebtheit von Fernsehsendungen zur Hauptsendezeit, in denen die Schönheit der unberührten Natur mit den Möglichkeiten der modernen Bildtechnik für ein großes Publikum aufbereitet wird, zeigt, dass hier in breiten Bevölkerungsschichten ein Wertebewusstsein vorhanden ist.

Warum erleben wir die Natur so „von Natur aus“ schön und harmonisch, die Werke des Menschen aber als anstrengend, laut und disharmonisch? Und warum flüchten wir daher so gern aus den – von uns selbst gestalteten! – Gegenden hinaus in die freie Natur? Aus dem Lärm der Maschinen und dem Gestank der Abgase hinaus in die frische Luft und die sanften Geräusche etwa eines Waldes?

Schmetterling1klein

Warum ist alles in der Natur so schön und so gut?

In seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gibt Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) auf diese Frage eine ebenso einfache wie überraschende Antwort: Weil die Wesen der Natur „im Lichte stehen“, also in Reinheit dienend die Gebote der Natur erfüllen, während wir Menschen im Gegensatz dazu uns alle möglichen Egoismen zugezogen haben, die uns unfähig machen, unser Leben nach höheren und zukunftsträchtigen Prinzipien auszurichten.

Aus einer wirklich reinen Gesinnung wird sich immer nur Schönes und Gutes entwickeln können, während Disharmonie und alles, was das Schönheitsempfinden stört, als ein Zeichen dafür anzusehen ist, dass dabei etwas nicht „in Ordnung“ sein kann.

Die Schönheit in der Natur, die uns überall, aber am sinnfälligsten vielleicht in den Blumen entgegen tritt, ist meiner Überzeugung nach überhaupt der sprechendste Beweis dafür, dass in der Natur feinstoffliche Intelligenzen, also Wesen, am Werk sein müssen … da anders der vorhandene Wohlklang, die Harmonie der Farben, der Formen und der Proportionen meiner Meinung nach überhaupt nicht zu erklären ist! Und das Wollen dieser – wenn auch für uns meist unsichtbaren – Intelligenzen muss licht und rein sein, aufbauend und wohlmeinend … davon zeugen die Werke, die sie schaffen, sonst könnten sie nicht in dieser Weise in jeder Hinsicht belebend und erfrischend wirken.

Lilie im Gegenlicht klein

Die Blumenelfen stehen daher im Mittelpunkt der oben erwähnten Textstelle, die ich der geschätzten Leserschaft diesmal nahebringen möchte. Sie finden den Text als „Zitat des Monats September 2013“ auf der Seite „Gralsbotschaft„. Er ist einem größeren Zusammenhang entnommen, in dem der Autor die Entwicklung der Naturwesen aus wesenhaften Keimen dem geistigen Werden des Menschen gegenüberstellt und der den Rahmen dieses meines kleinen Artikels hier bei weitem übersteigen würde – der kurze Auszug daraus erscheint mir aber für eine einschlägig interessierte Leserschaft doch geeignet und informativ.

Die Blumenelfen werden darin als besonders zart und fein beschrieben; „sie können von dem Menschenwillen nicht beeinflusst werden, sondern weben und atmen immer in den Schwingungen des Lichts“. – Darin sehe ich einen Hinweis, dass andere Arten von Naturwesen sehr wohl zumindest zeitweise einer gewissen Beeinflussung durch den Menschen und sein Wollen ausgesetzt gewesen sein müssen oder dies vielleicht sogar noch sind.

Es wird ja beispielsweise bis heute viel darüber gerätselt, wie frühere Kulturen ihre teilweise kolossalen Megalithbauten bewerkstelligen konnten, im Zuge derer – wie z.B. im Falle der Errichtung des Steinkreises von Stonehenge – es nötig war, die gigantischen Steinblöcke mit einem Gewicht von bis zu 50 Tonnen nicht nur zu bearbeiten und aufzurichten, sondern auch teilweise über Hunderte von Kilometern vom Steinbruch bis zum Aufstellungsort zu transportieren.

Diese Leistung erscheint vor dem Hintergrund der steinzeitlichen Möglichkeiten bei näherer Betrachtung tatsächlich so unglaublich, dass einige Autoren „außerirdische“ Hilfestellungen in Betracht ziehen, wie z.B. der bekannte Erich von Däniken.

Da erscheint es doch im Rahmen dieses Naturwesen-Weblogs durchaus legitim, der „Alien-Hypothese“ eine andere entgegenzusetzen, nämlich dass die damaligen naturverbundenen Menschen Möglichkeiten gefunden haben, mit wesenhaften Intelligenzen, also mit Naturwesen, personifizierten Naturkräften, zu kooperieren!

Menhir rot

Also nicht Außerirdische, sage ich Elfenfreund, nicht Aliens haben die erstaunlichen Megalithbauten in Südamerika und anderswo auf der Welt aus zig Tonnen schweren Steinblöcken errichtet, und das so präzise, dass bis heute zwischen den Blöcken praktisch keine Fugen zu bemerken sind, sondern Menschen wie Sie und ich – aber im Verein mit Kräften der Natur, die uns Heutigen nur noch aus Märchen vage bekannt sind, über die aber keinerlei gesichertes Wissen mehr besteht.

– Was hindert uns daran, diese Kräfte oder Wesen „Riesen“ zu nennen? –

Freilich, beweisen kann ich Elfenfreund eine solche Hypothese nicht. Ich sehe mich mit meinem leider beschränkten Verständnis nicht einmal befähigt, genau erklären zu können, wie eine solche „Naturwesen-Einwirkung“ auf die materielle, grobstoffliche Welt physikalisch funktioniert haben könnte. Aber ich habe immerhin doch Texte gefunden, die eine solche Sichtweise unterstützen, und ich bin in der Lage, zumindest Ausschnitte daraus meiner geschätzten Leserschaft heute präsentieren zu dürfen!

Da wäre zunächst ein Ausschnitt aus dem „Atlantis“-Kapitel aus dem 2. Band der „Verwehte Zeit erwacht“-Trilogie. Diese Bücher enthalten Seherberichte – darum werden keine Autorennamen genannt -, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgenommen und niedergeschrieben worden sind. Sie illustrieren historische Ereignisse, die besondere Marksteine der menschlichen Geschichte darstellen – wie z.B. den Untergang des sagenhaften Atlantis-Reichs. Darin heißt es beispielsweise:

„Wir waren ganz naturverbunden und verstanden nicht nur die Sprache der Wesenhaften, sondern verkehrten mit ihnen, als seien wir gleicher Art. (…) Wir lebten in enger Verbindung mit den wesenhaften Riesen, die wir Risuner nannten. (…) Mit ihrer Hilfe wurden auch Kultstätten errichtet. Wir hätten allein nie vermocht, die riesigen Steine aufzustellen. Sie taten es besonders gern, da sie glaubten, damit Gott zu dienen.“

Natürlich wird man von einem Seherbericht keine in allen irdischen Details wissenschaftlich exakte Geschichtsschreibung erwarten dürfen; doch auch als bloßes „Stimmungsbild“ vermitteln die Texte immer noch erstaunliche Informationen, die ich den Leserinnen und Lesern meines Blogs nicht vorenthalten möchte. Sie finden den ganzen Ausschnitt unter „Literaturempfehlung  1 – September 2013„.

Halten wir an dieser Stelle kurz inne: Aus dem zitierten Text geht hervor, dass frühere naturverbundene Kulturen Naturkräfte als persönlich und bewusst-intelligent erlebten und mit ihnen verkehrten. Soweit werden Besucher dieses Naturwesen-Blogs vermutlich den Ausführungen leicht folgen können, denn derartige Berichte liegen glaubhaft und relativ zahlreich auch aus der Gegenwart vor – auf diesem Blog werden derartige Bericht ja zitiert und diskutiert.

Aber kann es sein, dass derartige Naturkräfte damals im Dienst des Menschen direkt in die materielle irdische Wirklichkeit eingegriffen haben, um unmittelbare Veränderungen auf der materiellen Ebene, und das nicht nur im mikroskopischen Bereich, sondern im Zusammenhang mit tonnenschweren Steinblöcken, herbeizuführen?

Wie muss man sich den Vorgang konkret vorstellen, wenn ein Riese etwa beim Bau einer Kultstätte mithilft … Steine, die rein irdisch-materiell betrachtet (also unter Ausblendung des feinstofflichen und daher für uns heute unsichtbaren Riesen) scheinbar „durch die Luft fliegen“? Oder ist es so zu verstehen, dass durch Mithilfe der Riesen die körperlichen Kräfte der Menschen bei der grobstofflichen Arbeit an den tonnenschweren Blöcken gleichsam vervielfacht worden sind, dass also die Kräfte der Riesen „durch die Körper der Menschen“ wirksam wurden?

Kann ein feinstoffliches Wesen ohne Körper aus gröbster Stofflichkeit wie z.B. ein Naturwesen überhaupt in der Grobstofflichkeit Wirksamkeit besitzen? – Diese Frage ist eindeutig mit „ja“ zu beantworten, da es der schlichten Realität entspricht, dass Naturwesen grobstoffliche Formen schaffen – sonst könnte ja beispielsweise ein Baumelf auch keinen Baum wachsen lassen, – nur sind wir es gewohnt, dass im Alltag die Einwirkung des Wesens auf die Grobstofflichkeit im mikroskopischen Bereich, also etwa in der Zelle, vor sich geht!

Aber wie kann ein Naturwesen etwa einen grobstofflichen Stein aufheben?

In ihrem Buch „Die große Pyramide enthüllt ihr Geheimnis“ erhebt die brasilianisch-österreichische Seherin und Autorin Roselis von Sass den Anspruch, dieses Rätsel gelöst zu haben. Nach ihren Ausführungen haben bei dem Bau der sogenannten „Cheops-Pyramide“, die in Wirklichkeit lange vor der Regierungszeit von Pharao Cheops, nämlich vor 6500 Jahren errichtet worden sei, ebenfalls Riesen die Arbeit der Menschen unterstützt. Die Pyramide selbst sei nach diesem Buch auch nicht als Grabmal, sondern als Tempel Gottes und als Mahnmal für kommende Generationen errichtet worden und es soll das letzte Mal gewesen sein, dass eine Zusammenarbeit der Riesen mit der immer stärker dem irdisch-Materiellen zuneigenden Menschheit möglich gewesen sei.

Das Buch bietet für das Rätsel, wie ein nicht-grobstoffliches Wesen sich grobstofflich betätigen kann, folgende Erklärung an: Die Riesen und ein Teil der Erdgnomen sind dichter als die übrigen Naturwesen. Ihre Dichtheit ist zwar immer noch geringer als die Dichtheit des Erdenkörpers der Menschen, aber doch so, dass sie – wenn sie dies wünschen – direkt grobstofflich einwirken können.

„Die Riesen und Erdgnomen, die sich auf Erden beschäftigen, leben in einer Region, die sehr eng mit der grobstofflichen Erde verbunden ist. Alle anderen Dschedjins leben in der feineren Erdumgebung und haben dort ihren Ausgangspunkt zum Einwirken auf die Erde. (…)

Die Riesen und die Gnomen, die in dieser erdnahen Region leben, tragen beide Arten in sich. Etwas von der Erde und etwas von der Region, in der sie leben! (…)

Beide Arten wirken in den Riesen und auch in einem Teil der Erdgnomen. Sie tragen außer der Art, die der Region entspricht, in der sie leben, noch etwas von der dichten Materie in sich, aus der die Erdenkörper bestehen. Diese Beschaffenheit ermöglicht es ihnen, den Menschen sichtbar zu helfen. (…)

Auch die Steine bestehen aus zwei verschiedenen Arten von Materie. Beide Arten sind im selben Stein vereint.

Die Steine bestehen aus harter Erdmaterie und aus Materie, die der Region, in der die Riesen leben, entspricht. (…)

Pyramon war von dem neuen Wissen wie geblendet. Er begriff nun den ganzen Vorgang. Das Rätsel war gelöst. Er konnte sich jetzt genau vorstellen, wie die Steine, welchen die Riesen vorher die notwendigen Formen gegeben hatten, durch eine Art Feuer die der Erde angepaßte Dichte und Härte erhielten. Die Riesen, die ebenfalls einen Teil der gleichen irdischen Dichte in sich trugen, konnten mit dem gehärteten irdischen Stein genauso umgehen, wie vorher mit dem ungehärteten.“

(Aus: Roselis von Sass, die große Pyramide enthüllt ihr Geheimnis. Die ganze ungekürzte Stelle aus dem Buch finden Sie unter „Literaturempfehlung 2 – September 2013„)

Ich Elfenfreund verstehe diese Ausführungen so, dass der Riese durch eine gewisse Sonderstellung unter den Naturwesen befähigt ist, die „Stofflichkeitsdichte“ der Erdenmaterie zu verändern. Das würde wohl bedeuten, dass ein Felsblock im „ätherisierten“ Zustand (der irdisch betrachtet ein „jenseitiger“ Zustand ist) vom Riesen leicht bearbeitet und transportiert werden kann. Sobald der Felsblock in die richtige Form und Position gebracht worden ist, kann der Riese die Dichte des Blocks dem irdisch-materiellen Zustand anpassen – wodurch der Block irdisch (mit unserem heutigen Sehvermögen) gesehen sozusagen wohl aus dem „Nichts“ materialisieren würde. Allerdings wird in der Geschichte betont, dass die Riesen auch damals sich nur in Ausnahmefällen bei der Arbeit zusehen ließen und diese in der Regel nachts verrichteten, wenn die Menschen schliefen.

Menhir mit Frauenhaar klein

 

Dolmen klein

2 Menhire klein

Nun, ob das Rätsel der Megalithbauten mit dieser Erklärung tatsächlich als gelöst betrachtet werden kann, möchte ich Elfenfreund dahingestellt lassen. Jede/r Leser/in möge selbst entscheiden, ob ihm oder ihr diese Darstellung glaubhaft erscheint oder nicht. Lesen Sie selbst! Auf jeden Fall sehe ich in dem Text einen kreativen Beitrag zu einem der großen Rätsel aus unserer Vergangenheit … und nicht zuletzt eine gute Geschichte, die den Horizont erweitert.

Damit wollen wir das Thema wechseln – um zuletzt doch wieder zu Elfen und Riesen zurückzukehren. Es ist Zeit für eine freudige Mitteilung: Das Elfenwirken präsentiert eine neue Autorin. Die junge – fast möchte man sagen: jugendliche Naturwesen-Expertin geht gegenwärtig noch zur Schule und zeichnet mit dem Pseudonym „Waldfee“. Hervorzuheben ist, dass ihre medialen Fähigkeiten nach eigenen Angaben bereits in der frühen Jugend ganz spontan auftraten und nicht etwa erst durch okkulte Praktiken oder „Techniken“ mehr oder weniger künstlich herbeigeführt wurden. Sie hat bereits zuvor auf diesem Weblog publiziert (siehe Leser(-innen)-Brief), nun wurde ihr ein eigener Autorenstatus zuerkannt … und wir freuen uns auf interessante und aufschlussreiche Artikel dieser viel versprechenden, jungen Autorin!

Womit wir wieder beim Thema wären: Denn die beiden Beiträge, die wir heute veröffentlichen dürfen, kreisen ebenfalls um das Thema Riesen, mit denen Waldfee nach eigenen Angaben einige Zeit lang in Verbindung stand. Aber lesen Sie selbst und machen Sie sich selbst ein Bild: Einen Artikel mit dem Titel „Riesen – die sanftmütigen Naturwächter“ finden Sie unter „Waldfee Text 1 -September 2013„, ein Interview mit ergänzenden Fragen und Antworten dazu können Sie nachlesen unter „Waldfee Text 2 – September 2013„.

Wir wünschen ein erbauliches Schmökern!

September 2013                                                                                         Der Elfenfreund