Von Wichteln, welche Kindern Briefe schreiben

Detail vom Monatstisch meiner Schulklasse mit Wichteltür, im Hintergrund an der Wand ein paar Wichtelbriefe

Wichtelbriefe waren im heurigen Advent DER Modetrend. Es geht so: An einer Wand über der Sesselleiste oder über einer Kommode wird ein kleines Türchen befestigt, das die Illusion erzeugen soll, dass hier ein Wichtelmännlein den Eingang zu seinem Wohnbereich hat. Der Vorplatz wird je nach Geschmack mit kleinen Einrichtungsgegenständen dekoriert, etwa einem kleinen Sitzplatz, Feuerholz, einem Besen etc., was diese Illusion noch verstärkt, und nun macht das ausgedachte Wesen, das selbst zwar immer unsichtbar bleibt, durch Streiche auf sich aufmerksam und hinterlässt den Menschen respektive Kindern jeden Tag einen Brief, worin es von sich oder von seinen Streichen erzählt. Die Kinder können Gegenstände, von denen sie glauben, dass der Wichtel sie brauchen kann, vor seiner Haustür deponieren, und manchmal hinterlässt das Kerlchen im Austausch dafür kleine Geschenke.

Der Brauch stammt aus Skandinavien. Dort hat der Glaube an Tomten und Nissen lange Tradition. Der Julenisse ist ein fester Bestandteil z.B. der dänischen Weihnachtstradition. Er hilft dem Weihnachtsmann (Julemanden) beim Erstellen der Geschenke und erwartet als Gegenleistung von den Menschen, dass er während der Adventszeit mit Milchreis (dänisch „risengrød“) versorgt wird (Quelle: Wikipedia). Aber auch im deutschen Sprachraum existieren zahlreiche Sagen und Märchen, die die Existenz von Wichteln und deren Zusammenleben mit Menschen thematisieren. Wichtelmänner sind scheu, aber hilfsbereit, erledigen bisweilen Arbeiten für den Menschen, necken sie manchmal auch, sehen im Stall nach den Tieren und können demjenigen, der sich gut mit ihnen stellt, zu Reichtum und Wohlergehen verhelfen. Fühlen sie sich ausspioniert oder verhalten sich die Menschen ihnen gegenüber feindselig, so ziehen die Wichtel aus und mit ihnen auch der Wohlstand und das Glück.

Naturwesen sind mein Steckenpferd, aber als Volksschul- und Waldorflehrer verbindet mich mit ihnen auch ein professionelles Interesse: Naturwesen und Märchen haben eine nicht zu unterschätzende Bedeutung in der Arbeit mit Kindern. Das geht aus Schriften Rudolf Steiners hervor, aber noch wesentlich weiter geht Abd-ru-shin, der in seinem Vortrag über „das Kind“ fordert:

Das Kind von heute ist bis zu seiner Reife unmittelbar nur mit dem Wesenhaften eng verbunden. In dieser Zeit soll es das Wesenhafte genau kennenlernen im Erleben!

Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Das Kind

Kindern die Welt der Wesen näherzubringen ist mir also ein großes Anliegen, und ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten, wie ich dieses Ziel spielerisch und möglichst ohne großen Aufwand erreichen kann. Heuer habe ich im Zusammenhang damit ein paar Erfahrungen gemacht, die ich gern den interessierten Leserinnen und Lesern mitteilen möchte.

Denn auch in meiner 3. Volksschulklasse ist heuer am 1. Dezember über dem Monatstisch eine solche Wichteltür erschienen und ihre imaginierten Bewohner haben den Kindern jeden Tag in winziger Schrift einen Brief hinterlassen sowie eine kleine Süßigkeit. In ihren Briefen erzählten die Wichtel von sich und von ihren Erlebnissen mit den Menschen und mit Tieren. Die in ein selbstgebasteltes Heftchen geklebten Wichtelbriefe waren für die Kinder meiner Klasse zugleich Lesehausübung als auch Adventkalender.

Da einige meiner Schulkinder noch an das Christkind glauben, gab es anfangs zwischen den Kindern Diskussionen darüber, ob diese Wichtelbriefe nun „echt“ seien oder nicht, und das brachte mich für kurze Zeit etwas in Bedrängnis. Meinen eigenen Kinder haben meine Frau und ich niemals weisgemacht, die Weihnachtsgeschenke würden vom „Christkind“ gebracht, schon allein deshalb, weil wir die Enttäuschung fürchteten, wenn wir später zugeben zu müssten, dass dem gar nicht so war. Weihnachtswichtel existieren wirklich, nachzulesen bei Erla Stefansdottir in ihrem Buch „Lifssyn min“, und sicherlich gibt es jede Menge Wunder und Heimlichkeit speziell zur Zeit der Wintersonnenwende, doch die Naturgesetze können dabei nicht ausgeschaltet werden, und das ist auch für Kinder wichtig zu wissen. – Ist es nicht unfair und irgendwie egoistisch, wenn Erwachsene das Vertrauen und die Leichtgläubigkeit von Kindern ausnützen und ihnen eine falsche „Wunder-Wirklichkeit“ vorspielen, um sich am Wunderglauben und den strahlenden Augen der Kinder selbst zu erbauen?

Meine Wichtelbriefe jedenfalls sollten den Kindern nicht vorgaukeln, dass in der Wand briefschreibende und schokospendende Männlein hausen. Dass auf einer anderen Ebene feinstoffliche Wesen wie Wichtel oder Engel tatsächlich existieren, davon bin ich ehrlich überzeugt. Diesen Wesen sowie ihrer feinstofflichen Ebene sollten die Kinder durch meine Wichtelbriefe innerlich näherkommen, aber es sollte ihnen bei alledem klar sein, dass die Briefe in Wirklichkeit von mir stammten. Von den guten Gaben und Geschenken der „kleinen Leute“ erzählen so viele Geschichten und Legenden aus alter Zeit, die nur deshalb allgemein als erfundene „Märchen“ und für unwahr angesehen werden, weil wir uns sowohl Männlein, als auch Gaben und Geschenke in grobstofflicher Form vorstellen. Aber wie sollen feinstoffliche Wesen dem Menschen grobstoffliche Gaben darbringen? So etwas zu erwarten, ist im wahrsten Sinne des Wortes kindisch. Wie viel Segen ernten wir jedes Jahr durch das Wirken der Natur, durch Kräfte, welche von Stufe zu Stufe abwärts durch Wesenheiten aus der feineren in die grobe Stofflichkeit vermittelt werden. Wie viel Kraft, Trost, Zuversicht etc. fließt uns tagtäglich aus höheren und lichteren, feineren Regionen zu, wenn wir uns dafür öffnen, ohne dass wir uns dessen auch nur überhaupt bewusst werden?

Darum möchte ich allen Eltern zu bedenken geben, dass der Glaube an das „Christkind“ für das Kind auch zum spirituellen Hemmnis werden kann, wenn dieser Glaube dem Kind vorgaukelt, dass das „Christkind“ und die Engelein grobstoffliche Wesen seien, weil sie ja vorgeblich grobstoffliche Geschenke bringen. – „Alles Gute kommt von oben“, das ist sprichwörtlich wahr. „Von oben“, das heißt von Gott, kommen aber nicht Pakete mit dem Fallschirm abgeworfen, sondern Kräfte, Energien, die durch die Hände vieler spendender und weiterleitender Intelligenzen von Ebene zu Ebene abwärts fließend vielfach umgewandelt und in immer gröbere Form gebracht werden, bis sie völlig naturgesetzlich in der Grobstofflichkeit für uns körperlich und sinnlich erlebbar werden.

Aber nur durch Reden, zumal durch solch theoretisches, kann man Kindern den tatsächlichen Sachverhalt nicht nachvollziehbar machen. Auch steht es mir als Lehrer nicht zu, am Christkindglauben der Kinder zu rütteln und damit die Aussagen ihrer Eltern in Zweifel zu ziehen. Dadurch könnten diese verunsichert werden. Und drittens war es mir wichtig, dass die Kinder die Wahrheit selbst erkannten. Also widersprach ich nicht, wenn einzelne Kinder vermuteten, dass „ich der Wichtel“ sei, der die Briefe schrieb und deponierte, doch ich gab es auch nicht offen zu und ließ den Sachverhalt in der Schwebe. Wie sollte ich aber den Kindern den Zusammenhang erklären? – Zu dieser Zeit drängte sich mir wiederholt ein inneres Bild auf: Ich sah mich vor der hölzernen Wichteltür (die ich selbst aus Sperrholz ausgesägt hatte) stehen und anklopfen, woraufhin ein freundliches, behäbiges Männlein mit langem weißem Bart mir von innen öffnete. Und irgendwie fühlte ich mich aufgefordert, dieses Bild den Kindern weiterzugeben. So beendete ich die Fragen zum Thema „echt oder nicht echt“, indem ich den Kindern vorschlug, mit mir gemeinsam einen kleinen Gedankenspaziergang zu unternehmen.

Ich bat die Kinder, die Augen zu schließen und sich vorzustellen, wie sie auf das Regal neben dem Monatstisch kletterten, wobei sie in der Vorstellung etwas schrumpfen sollten. Ich führte sie in Gedanken oben am Regal entlang und ließ sie dann vom Regal auf den Monatstisch hinübersteigen, der neben dem Regal stand. An den schönen Dingen vorbei, die dort ausgestellt waren, passierten sie die kleine Truhe, in dem die Wichtel ihre Briefe und Geschenke deponierten, das Tischchen, das zu ihrem Wohnbereich gehörte, den kleinen Besen, der dort an der Wand lehnte, sowie das winzige aufgestapelte Feuerholz, und nun stünden sie direkt vor der Wichteltür. Sie klopften an und warteten höflich, was nun geschehen würde.

Ich führte also die Kinder lediglich in Gedanken vor die Wichteltür, ich vermied aber sorgfältig jegliche Vorgabe, was sie hinter der Tür erwarten würde. Ich wollte unbedingt vermeiden, dass die Kinder durch meine Worte irgendwie voreingenommen oder gar hypnotisiert würden. Ich bat sie nur zu warten und war selbst neugierig, ob und was passieren würde. Und ich muss ehrlich sagen: Ich hatte das, was nun kam, nicht erwartet.

Tatsächlich brachen einige der Kinder unmittelbar in Ausrufe des Entzückens aus, wie: „Oh, ein ganzer Wald voller Wichtel“ – „Eine Wichtelstadt!“ etc., während andere ganz still mit geschlossenen Augen dasaßen und offensichtlich so etwas wie einen schönen Tagtraum genossen. Nach längstens einer Minute (vielleicht waren es auch nur 30 Sekunden) bat ich die Kinder, von wo auch immer wieder in die Klasse zurückzukommen, die Augen zu öffnen und von ihren „Erlebnissen“ zu berichten.

Was mich an den kurzen Berichten am meisten bewegte, war die Freude, mit der die Kinder erzählten, was sich in ihrem Tagtraum ereignet hatte. Die Erlebnisse selbst waren alle unterschiedlich, sie handelten aber immer von Wichteln und zuvor häufig von Gängen mit verschiedenen Türen unterschiedlicher Farben, von denen sie eine auswählten, manchmal waren es auch verschiedenfarbige Lichter oder Nebel, durch die sie dann in einen Wald oder in eine Ansiedlung voller Wichtel gelangten, wo es offenbar sehr geschäftig zuging, wo sie eventuell eingeladen wurden, in ein Haus zu treten und sich an einen Tisch zu setzen. Ein Kind erzählte, dass seine Wichtel in Pilzen wohnten. Offensichtlich hatte bei der Fülle an Erlebnissen eine Art „Zeitdehnung“ stattgefunden, wie das auch in Elfenmärchen oft Thema ist. Mir scheint, dass jedes Kind Erlebnisse mit Wichteln hatte und davon voll Begeisterung erzählte, nur ein Kind sah einen Gang gefüllt mit Stroh und wusste nicht recht, was er damit anfangen sollte. Vielleicht ist es Zufall: Der Schüler, dem das geschah, ist hochbegabt und intellektuell seinen Klassenkamerad/innen weit voraus. Aber wieder musste ich an Märchen denken, in denen meistens nur der „Dummling“ den Zugang zur Welt der Elfen findet und deren Hilfe erfährt. Übrigens gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Wichteln und Stroh, wenn auch keinen erfreulichen: Sogenannte „Wichtellöcher“, also Höhlen, von denen die Legende erzählt, dass sie von Wichteln bewohnt seien, wurden mit Strohfeuern ausgeräuchert, um diese zu vertreiben. Dies geschah natürlich erst zu einer Zeit, als man den Wesen schon so weit entfremdet war, dass die Menschen unter der fortwährenden Denunzierung durch kirchliche Kreise vor ihnen Angst bekommen hatten. Angst hatte der betreffende Schüler bei seinem Tagtraum keine verspürt, er wirkte nur etwas verwundert, dass er als einziger keine Wichtel, sondern eben nur Stroh zu sehen bekam.

Einige der Kinder erzählten anschließend auch von Tagträumen mit Naturwesen, die sie zuvor schon einmal spontan erlebt hatten. Ein Kind wollte z.B. eine Elfe auf einer Kleiderstange tanzen gesehen haben. So versunken sei sie gewesen, erzählte das Mädchen, dass sie wie aus einem Traum erwachte, als die Mutter sie beim Namen rief und am Arm rüttelte. Jedenfalls: Die Frage „echt oder nicht echt“ stellte sich im Zusammenhang mit unseren Wichtelbriefen von nun an nicht mehr. Die Kinder wussten, dass die Briefe von mir kamen, doch dass es Wichtel wirklich gibt, muss ihnen irgendwie auch klar geworden sein. Drei Wochen später baten sie mich, den Besuch zu wiederholen. Da ich von mir aus keinen Drang dazu verspürte, zögerte ich zunächst, gab aber dann dem dringenden Wunsch doch nach. Die meisten Kinder hatten wieder die gleiche Erfahrung wie beim ersten Mal, doch da ich diesmal etwas mehr Zeit ließ, konnten sie ihrer Geschichte länger folgen und gelangten tiefer in die „Wichtelwelt“. Ob sie denn die Wichtel nicht allein, ohne meine Hilfe besuchen könnten, fragte ich sie. Nein, behaupteten sie, ohne meine Anleitung könnten sie das nicht. Ich glaube, sie haben es nur nicht versucht. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so: Die Kinder sollen ja im Hier und Jetzt leben und nicht in Traumwelten flüchten.

Liebe Leserin, lieber Leser, natürlich will ich nicht behaupten, dass meine Kindern durch unsere Gedankenspaziergänge zur Wichteltür „das Wesenhafte im Erleben genau kennengelernt“ hätten, wie Abd-ru-shin das fordert. Dazu fehlt es ja überall noch weit. Aber immerhin könnte ich mir vorstellen, dass man in nicht mehr allzuferner Zukunft die Erlebnisse von Kindern im Zusammenhang mit feinstofflichen Wesen ebenso untersuchen und erforschen wird wie die heute schon weithin bekannten Erfahrungen in Todesnähe. Ich hoffe sehr, dass die Forscher dabei verantwortungsvoll und behutsam zu Werke gehen werden, um ihr „Forschungsobjekt“, die Kinder, nicht zu gefährden. Ich muss sagen: Dass Kinder so leichten Zugang haben zum Reich feinstofflicher Wesen, hätte auch ich nicht für möglich gehalten. Wenn dieser Umstand allgemein bekannt wird, und wenn man erkennt, wie heilsam die Beschäftigung damit für Kinder ist, wird man sicherlich in der Pädagogik und in der Kindererziehung neue Wege beschreiten, und hoffentlich wird dann auch der heute immer noch herrschende ungesunde Materialismus ein Ende finden, weil diese Kinder dann in ihrer spirituellen Entwicklung nicht mehr durch falsche Methoden behindert sein werden!

Wollen wir mit dazu beitragen, indem wir das Wissen von den feinstofflichen Wesen hochhalten und weitertragen!

Das wünscht sich zu Heiligabend 2022

der Elfenfreund

Simon A. Epptaler

Gedankenzentralen und Schicksalselfen

In unserem Nachbarort schrieben wohlmeinende besorgte Bürger folgende Sätze auf die Straße: „Es ist keine Impfung! Es ist eine Gentherapie! Langzeitfolgen nicht erforscht. Alle Tiere starben im Labor! Pathologen sprechen von Genozid! Gekaufte Medien lügen.“ Es geschah im November 2021, während der 4. Coronawelle, genauer gesagt: in der Nacht, bevor an dieser Stelle der Impfbus Station machen sollte, damit Impfwilligen niederschwellig die Coronaimpfung verabreicht würde. Und es geschah bestimmt in guter Absicht, um die Mitmenschen vor einer drohenden ernsten Gefahr zu warnen.

Der Hintergrund: Impfgegner befürchten durch die Coronaimpfung nicht nur Impfreaktionen wie Müdigkeit und kurzzeitiges Fieber als Nebenwirkung, sondern … den Tod. Sie glauben, dass die Coronaimpfung von gewissen Eliten planmäßig instrumentalisiert würde, um den Menschen – hier gibt es verschiedene befürchtete Szenarien – unbemerkt einen Chip zu implantieren, sie dadurch mental zu steuern oder sie eben sogar zu töten. Es soll von den Eliten solcherart eine Bevölkerungsreduktion um bis zu 90 Prozent vorgesehen sein. Derartige Horrorgeschichten haben sich über Internetkanäle in den letzten Monaten weit verbreitet. Da gar nicht wenig Menschen solche sinisteren Pläne tatsächlich glauben oder jedenfalls für möglich halten, kann man sich deren Empfindungen ja ausmalen, namentlich angesichts der Tatsache, dass die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger als „Schlafschafe“ sich der angeblichen Bedrohung gar nicht bewusst sind und augenscheinlich auch nichts davon wissen wollen.

Wenn das, was Wissenschaft und Politik als Lösung des Problems feiern, die Impfung, als potentiell lebensgefährliche Bedrohung gefürchtet wird, liegt es nahe, sich gegen Nachrichten aus offiziellen Kanälen zu verschließen und Informationen lieber aus alternativen Quellen zu beziehen. Man will ja frei bleiben von Beeinflussung. Die herrschenden Eliten haben Wissenschaft und Politik mit Geld gefügig gemacht, um die Bevölkerung möglichst geschlossen zur Impfung zu treiben. Und hat man einmal die m-RNA im Blut, hat man den Kampf verloren. Ärzte und Gesundheitspersonal sind auch nicht mehr vertrauenswürdig, weil Teil des ungeheuren Komplotts zum Schaden der Bevölkerung, so kommen nun alternative Heilmethoden verstärkt zum Einsatz.

Gerade unter denjenigen Menschen, die offen sind für Religiosität, für Esoterik, geistiges Wissen und jenseitige Welten, ist die Impfverweigerung leider ziemlich verbreitet. Und auch das dumpfe Gefühl einer Bedrohung scheint mir hier besonders stark zu sein. Übrigens denke ich, dass dieses Gefühl nicht unberechtigt ist, welches auf der rationalen Ebene in der Gesellschaft so noch gar nicht angekommen ist. Eine schwere Krise liegt tatsächlich vor uns und innerlich aufgeschlossene Menschen spüren das unterbewusst, weil unser Lebensstil, unsere Wirtschaftsform und unsere sozialen Verhaltensweisen an natürliche Grenzen stoßen und schon längst hätten verändert und angepasst werden müssen. Eine Bevölkerungsreduktion in den kommenden Jahren mit allem damit verbundenen Leid und Unheil ist tatsächlich nicht unwahrscheinlich und das wissen sicherlich auch die herrschenden Eliten. Aber ich denke nicht, dass diese Bevölkerungsreduktion durch die Coronaimpfung herbeigeführt werden wird.

Auf der anderen Seite stehen Impfbefürworter, die aufgrund rationaler Überlegungen kurzfristig eine möglichst hohe Durchimpfungsrate der Bevölkerung anstreben, damit das Virus sich nicht mehr so schnell ausbreiten kann und die sogenannte „Herdenimmunität“ entsteht. Herdenimmunität würde bedeuten, dass durch die Immunisierung des überwiegenden Teils der Bevölkerung auch diejenigen Personen mitgeschützt wären, die aufgrund medizinischer Gründe selbst nicht geimpft werden können, wie kleine Kinder, Allergiker, Psychotiker etc. Aber auch die meisten Impfbefürworter betreiben Realitätsverweigerung, wenn sie denken, es könnte alles wieder so werden wie vor der Pandemie, wenn nur erst alle Menschen geimpft wären. Das ist ein Wunsch, der sich wohl nicht erfüllen wird! Die Lage ist ernst und die Natur wird dafür sorgen, dass alle Menschen das erkennen müssen. Corona ist zwar die drängendste, aber bei weitem nicht die einzige Krise, der wir uns stellen müssen. Freilich wäre es trotzdem hilfreich, wenn möglichst viele mit den Empfehlungen der medizinischen Experten kooperieren würden.

Auf diese Weise haben sich in den vergangenen Monaten gewissermaßen zwei Lager gebildet, die mit mehr oder weniger Nachdruck entweder für oder gegen die Impfung mobil machen.

Den Argumenten der Impfbefürworter läuft zuwider, dass das Virus sich ständig verändert, sich schon wiederholt nicht so verhalten hat wie vorhergesagt und dass die Schutzwirkung der Impfung leider nicht so hundertprozentig ist, wie wir das von früheren Schutzimpfungen aus der Zeit vor der Pandemie gewohnt waren. Und auch in puncto Nebenwirkungen und Impfreaktionen hat man an die Qualität eines Impfstoffes bisher offensichtlich strengere Anforderungen gestellt: Ich kann mich nicht erinnern, vor Corona jemals auf eine Impfung mit Fieber, mit Muskel- und Gelenkschmerzen reagiert zu haben. Trotzdem ziehe ich natürlich die kurzzeitige Impfreaktion der eigentlichen Krankheit selbst vor.

Die vielfältig verschlungenen, einander teilweise widersprechenden Verschwörungstheorien der Impfgegner sind ja größtenteils blanker Unsinn und werden sowohl von zweifelhaften Informationskanälen als auch von ebensolchen politischen Parteien leider dazu missbraucht, um in unverantwortlichster Weise mit den Ängsten und uneingestandenen Befürchtungen zahlreicher Menschen Geschäfte zu machen, sich hervorzutun und Bekanntheit zu erlangen. Auch Spaßvögel sehen hier offensichtlich ihr Betätigungsfeld und freuen sich diebisch, wenn in Umlauf gebrachte Gerüchte, so haarsträubend sie auch klingen mögen, aufgegriffen und in der allgemeinen Verunsicherung von manchen für bare Münze genommen werden.

Es ist sicher nicht meine Aufgabe, für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen. Diese Webseite bemüht sich seit Jahren, Vorgänge im Zusammenhang mit Naturwesen in unserer Umgebung zu verdeutlichen, die den Blicken und Sinnen normalerweise verborgen bleiben. Zum Beispiel die Gedanken: Wir Menschen denken zwar sehr viel und halten uns auf diese Tatsache auch viel zugute. Wir haben aber nur eine sehr verschwommene Vorstellung davon, was Gedanken eigentlich sind.

Dem spirituellen Lehrer Abd-ru-shin zufolge (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941), den ich in allen geistigen Belangen als echte Autorität schätze, sind Gedanken Energien, die in den feineren Stofflichkeiten Formen bilden. Sie sind also nicht „nichts“, wie die meisten Menschen denken, nicht lediglich Nervenerregungen im Gehirn, sondern sie führen ein Eigenleben, bilden Formen, umgeben und begleiten den Menschen, der sie hervorgebracht hat, halten die Verbindung zu ihm, streben von ihm ab und kehren wieder zu ihm zurück. Gedanken sind „magnetisch“, so wird von Abd-ru-shin wiederholt betont: Gleichartige Gedanken ziehen einander an und schließen sich zusammen, also auch gleichartige Gedanken von verschiedenen Menschen, die einander vielleicht physisch noch nie begegnet sind. Auf diese Weise verstärken sie einander, indem sie sich durch Zusammenballung verdichten, und sie beeinflussen solcherart diejenigen Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.

Die Gedanken bleiben also nicht so, wie wir sie zuerst hervorgebracht haben, sondern sie führen ein Eigenleben und entwickeln sich. Diese Entwicklung der Gedanken vergleicht Abd-ru-shin mit allem Werden und Reifen in der Natur, er spricht von „keimender“ Gedankensaat, von „wachsenden“ Fäden, von Blüte, Befruchtung, Reife und von Früchten, und zwar ausdrücklich nicht nur von guten, sondern auch von schlechten Früchten, die schließlich auf diejenigen Menschen zurückfallen, die dem Gedanken anhängen.

Als ganz extremes Beispiel könnte sich das irdisch vielleicht so zeigen, dass jemand zuerst ganz unschuldig den Entschluss fasst, sich in einer bestimmten Art und Weise einzustellen, dann dieser eingeschlagenen Richtung folgt, sich weiter interessiert und vertieft, durch Gespräche oder im Internet mit vielleicht einseitigen Behauptungen und Erzählungen in Berührung kommt, diesen Glauben schenkt, sich ereifert, dadurch in der Einstellung immer extremer wird, zuletzt auch die Auseinandersetzung mit Gegnern sucht, dabei vielleicht jemanden verletzt und so straffällig wird. Geleitet und angetrieben wurde diese unglückliche Entwicklung aber durch einen geistigen Prozess, durch das Eigenleben, das seine Gedanken führen, die gesetzmäßig Kontakt erhielten mit Zusammenballungen übler Gedankenenergien, die diesen Menschen beeinflussten, ihn seiner klaren Sicht beraubten und zuletzt völlig in die Irre führten.

Als ganz junger Erwachsener habe ich einmal – sozusagen in der Blüte meiner Jugend – den Entschluss gefasst, mich für eine gewisse Zeit vorwiegend vegetarisch zu ernähren. Ich war eben in eine Studentenwohnung gezogen, wollte selbständig werden und meinen eigenen Haushalt führen. Da ich nach Anleitung suchte, wie ich mein Vorhaben umsetzen sollte, kam ich aber in Kontakt mit makrobiotischen Kreisen, die in puncto Ernährung sehr extreme Ansichten vertraten, und ehe ich mich versah, hatte ich eine handfeste Essstörung, magerte ab fast bis auf die Knochen und konnte mein Studium nicht weiter führen. Obwohl ich also am Anfang durchaus vernünftig über mein geplantes Vorhaben dachte, verirrte ich mich in extremen Ideologien, die mich ansprachen und denen ich folgen wollte, bis ich erkennen musste, dass sie mich zu nichts Gutem führten. Das Gedankengebäude der makrobiotischen Lehren hatte mich geistig angezogen, weil ich begonnen hatte nach Wahrheit zu suchen und glaubte, dass ich dort fündig werden könnte. Es war die Art, wie ich dachte, was meine Faszination an den Lehren der Makrobiotik entfachte, was mich dazu brachte, diese in extremer Weise auszuprobieren und was mich so in die Essstörung trieb.

Dass Abd-ru-shin zufolge in diesen Gedankenwelten ähnlich wie in der uns bekannten Natur auch Wesen tätig sein sollen, welche die Gedankengewächse betreuen, wird manche/n Leser/in aber nun doch etwas befremden. Wir sind gewohnt anzunehmen, dass unsere Gedanken Privatangelegenheit sind, „zollfrei“, nicht belangt werden können und uns allein gehören. Dass unsere innersten, persönlichsten Regungen und Erwägungen beobachtet und von einfühlsamen Intelligenzen auch moralisch bewertet werden könnten, ist uns unangenehm. Und dennoch bekräftigt Abd-ru-shin wiederholt, dass jeder Gedanke, jede Empfindung eine Auswirkung hat und Fäden zieht im Teppich unseres Schicksals, an dessen Gewebe wir selbst jeden Augenblick unseres Lebens weiter wirken.

Denn wir sind den Gedanken, die auf uns einströmen und die in gewisser Weise unser Denken und Handeln beeinflussen, nicht wehrlos ausgeliefert. Wir haben es durch unseren Willen in der Hand, die Art der Gedanken, denen wir folgen, selbst zu bestimmen. Es dauert eine gewisse Zeit und es ist nicht immer leicht, aber es ist möglich. In meinem Fall wurden die Ernährungslehren der Hildegard von Bingen zur Brücke, die es mir ermöglichte, aus den strikten und von mir selbst so angstvoll absolut gesetzten Ernährungsvorschriften der Makrobioten herauszukommen. Ebenso kann jede/r militante Impfgegner/in oder auch -befürworter/in seine gedankliche Verengung erkennen und sich auch wieder daraus befreien. Im Endeffekt geht es darum, sich nicht zum Handlanger einer Ideologie zu machen, sondern als Mensch in Harmonie mit der Umwelt bleiben. Dazu braucht man sich nicht vom Mainstream willenlos leiten zu lassen oder gegen eigene Überzeugung zu handeln; aber es bedingt, mit der Umwelt im Gespräch zu bleiben und sich nicht vor ihr zurückzuziehen. Nach meiner Erfahrung sind sowohl der Rückzug in Isolation als auch der Extremismus Anzeichen dafür, dass die Harmonie im Leben verloren gegangen und man in eine Sackgasse geraten ist. Wohl dem, der dann auf die mahnenden Stimmen der Wesen hört, sich selbst hinterfragt und durch eine bewusste Willensentscheidung eine neue Einstellung findet.

Das wünscht allen Naturwesenfreund/inn/en

aus eigener intensiver Erfahrung

Simon A. Epptaler

im Dezember 2021

Das vielleicht älteste illustrierte Menschheits- und Religions-Geschichtsbuch der Welt …

… stellen die insgesamt bis zu 300.000 Felsbilder dar, die im norditalienischen Valcamonica auf einer Strecke von 25 Kilometern entlang des Tals verteilt und auf Höhen zwischen 20 und 1400 m über dem Meeresspiegel teilweise noch versteckt liegen. Die Felsbildregion war im Jahre 1979 das erste von der UNESCO als Welterbe anerkannte Objekt in Italien. Anlässlich des 8. Geburtstages dieses Weblogs, das bekanntlich zu Erntedank 2012 erstmals „on air“ ging, möchte ich für dessen LeserInnen ein paar Seiten aus diesem „Geschichtsbuch“ der ganz besonderen Art aufblättern. Dabei stütze ich mich als Text- und Bildquellen auf Wikipedia sowie auf Wikicommons.

Das Valcamonica bei Breno

Die ältesten der Felsbilder sind 12.000 Jahre alt und reichen somit zurück bis zum Ende der letzten Eiszeit. Sie sind mit Jagdpraktiken und -ritualen verbunden und zeigen anfangs unter anderem noch den Elch, der zu Beginn des Nacheiszeitalters in der Region ausgestorben ist.

In der Jungsteinzeit wanderte darauf eine neue Bevölkerung ein und verdrängte die angestammten Jäger und Sammler. Trotzdem wurden die Felsritzungen fortgesetzt, wenn auch mit verändertem Stil. Die „Eintragungen“ enden erst in römischer Zeit, obwohl vereinzelt auch Felsen mit christlichen Motiven vorkommen. Im Mittelalter und in späterer Zeit dürfte es sich nur noch um profanen Zeitvertreib von Hirten gehandelt haben.

Bereits während des norditalienischen Neolithikums (6000 bis 3300 v. Chr.) jedenfalls wurden unter anderem schematisierte menschliche Figuren mit erhobenen Armen (sogenannte Adoranten) dargestellt. Diese Abbildung ist zwar nicht ganz so alt, dafür gut zu erkennen:

Wie der Punkt zwischen den Beinen anzeigt, handelt es sich bei den hier dargestellten Personen um Frauen. Die erhobenen Arme werden als Gebetshaltung interpretiert, wie wir das auch noch aus viel jüngeren antiken Darstellungen kennen:

Betender Knabe, Griechenland um 300 v. Chr.

Auf den Felsbildern des Valcamonica wurden die Betenden oft in Verbindung mit einem zweiten anthropomorphen Wesen dargestellt, also etwa einem Wesen mit Menschengestalt, aber einem Tierkopf. Diese Wesen sind von Historikern als Götterbilder interpretiert worden. Hier ein Beispiel aus keltischer Zeit:

Ein Mensch und das von ihm als Gott verehrte Wesen Cernunnos

Manche der abgebildeten anthropomorphen Wesen erregten aber unter Parawissenschaftlern Aufsehen, weil sie als Abbildungen von Astronauten aufgefasst wurden. (Zum Thema der Prä-Astronautik siehe übrigens auch den Beitrag „Das  ‚fowle‘ unterirdische Elfenreich des Eoin Colfer“ vom 25. Februar 2020)

Wie man sieht, scheinen die Köpfe mancher Figuren von einer Art Nimbus (also einem Heiligenschein) umgeben zu sein.

Die berühmte Camunische Rose, das offizielle Symbol der Region Lombardei, darunter ein Wesen mit Menschengestalt, Tierkopf (?) und „Heiligenschein“

Auf den Felsbildern kann man die technische Entwicklung der Menschheit nachvollziehen, denn natürlich wurden auch jeweilige neue Errungenschaften „verewigt“: Bogen, Pflug, Tierfalle und Webstuhl, später auch Karren und Wagen sowie erste Metallverarbeitung. Wir begegnen dem Pferd als neuem Haustier, Metallverarbeitung und Weberei werden dargestellt. Die Etrusker führten schließlich ein Alphabet ein. Kampfszenen Mann gegen Mann gibt es als Felsbilder verewigt übrigens erst ab der Bronzezeit (2500 bis 1200 v. Chr.). Sowohl ihr technischer Aufschwung, als auch die gleichzeitige moralisch-spirituelle Rückentwicklung der Menschheit ist somit den Felsbildern des Valcamonica über die Jahrtausende hinweg deutlich abzulesen.

Den Versuch einer zusammenhängenden Religionsgeschichte von allem Anfang an bis heute unter Berücksichtigung der natürlichen Gegebenheiten findet der/die interessierte Leser/in in meinem Buch „Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können“.

Zum Abschluss noch ein praktischer Tipp: Probieren auch Sie, wenn Sie allein sind, einmal die Gebetshaltung mit erhobenen Armen – ich finde sie sehr natürlich. Mir scheint, die ausgebreitet erhobenen Arme führen leichter zu einer Anbetung hin als die bittend gefalteten Hände, die in den vergangenen Jahrhunderten in unserer Kultur üblich geworden sind …

An wen auch immer Sie Ihre Gebete richten mögen: Im Endeffekt kann uns in allem grassierenden Materialismus nur das Wissen aufrecht erhalten, dass wir geistig sind!

Das weiß und das wünscht Ihnen sehr herzlich

Der Elfenfreund / Alvin

Simon A. Epptaler                                                                      zum Erntedankfest 2020

Anderswelt-Wanderung

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gott, Götter, Geister, Wesen oder Dämonen – unter allen diesen und noch mehr Begriffen verkünden Religionen und spirituelle Lehren seit jeher die Existenz von Bewusstsein, welches nicht an einen physischen Leib im herkömmlichen Sinn gebunden ist. Und obwohl solches Bewusstsein zwar noch nie bewiesen worden ist (und unter den derzeitigen Voraussetzungen wohl auch nicht bewiesen werden kann), hält sich die Überzeugung historisch nachweisbar jedenfalls schon seit etlichen Jahrtausenden hartnäckig. Ja, es wird sogar vermutet, dass der Mensch bereits von allem Anfang an ein religiös empfindendes Lebewesen sei. Begründet wird diese Vermutung unter anderem mit der Beobachtung, dass auch Kinder von Natur aus dazu tendieren, unbelebten Dingen und Naturerscheinungen ein Bewusstsein zuzuschreiben. Der Mensch also – ein zutiefst religiöses Wesen?

Der ursprünglichen Religiosität entgegen steht allerdings intellektuelles Wissen bzw. die Erfahrung durch unsere Sinne, weil Bewusstsein, welches den Religionen zufolge jenseits der physischen Ebene existiert, unseren leiblichen Sinnesorganen nicht unmittelbar zugänglich ist.

Somit ist Religiosität Empfindungssache: Der eine ist und bleibt von Kindheit an religiös, weil das eben die Art und Weise ist, wie er tief in seinem Inneren die Welt erleben und erfahren möchte. Der andere kommt im Laufe seines Lebens aufgrund der (fehlenden) Sinneserfahrung zum Schluss, dass Bewusstsein, welches durch physische Sinne nicht wahrgenommen werden kann, entweder überhaupt nicht existiert oder jedenfalls für physische Belange nicht von Bedeutung sein kann. Es ist, so gesehen, eine bewusste Entscheidung, die jeder trifft und die bekundet, ob ein Mensch sein Leben und Erleben eher von der geistigen Empfindung oder vom physischen Verstand bestimmt sein lassen möchte. Man könnte sagen: Auf diese Weise scheiden sich ganz von selbst – wie im biblischen Gleichnis angedeutet – die „Schafe von den Böcken“ oder die Spreu vom Weizen. –

Die Art und Weise, wie jeder Mensch empfindet, ist sehr persönlich und subjektiv. In diesem Sinn möchte ich heute ein paar Erlebnisse teilen, die ich Anfang des Monats, zu Halloween und Allerheiligen, im Rahmen einer zweitägigen Wanderung im salzburgisch-bayrischen Grenzgebiet sammeln durfte.

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Diese Statue des Franz von Assisi ist in 2200 Metern Seehöhe hoch über dem Ort Maria Alm im Pinzgau in der Nähe der Alpenvereinshütte „Riemannhaus“ am Steinernen Meer angebracht. Im Hintergrund gegenüber erkennt man ganz am unteren Bildrand die Gipfel der Hohen Tauern.

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen,
besonders dem Herrn Bruder Sonne,
der uns den Tag schenkt und durch den du uns leuchtest.
Und schön ist er und strahlend in großem Glanz:
von dir, Höchster, ein Sinnbild.

Gelobt seist du, mein Herr, für Schwester Mond und die Sterne.
Am Himmel hast du sie geformt, klar und kostbar und schön.

Gelobt seist du, mein Herr, für Bruder Wind,
für Luft und Wolken und heiteres und jegliches Wetter,
durch das du deine Geschöpfe am Leben erhältst.

Gelobt seist du, mein Herr, für Schwester Wasser.
Sehr nützlich ist sie und demütig und kostbar und keusch.

Gelobt seist du, mein Herr, für Bruder Feuer,
durch den du die Nacht erhellst.
Und schön ist er und fröhlich und kraftvoll und stark.

Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern.

Lobt und preist meinen Herrn und dankt und dient ihm mit großer Demut.

(Aus dem Sonnengesang des Franz von Assisi, 1224)

Der heilige Franz von Assisi spricht der Sonne, den Sternen, dem Wind, dem Wasser, dem Feuer und der Erde eine Persönlichkeit und folglich ein Bewusstsein zu. Das ist insofern bemerkenswert, als gerade die Kirche bemüht war, den alten „heidnischen“ Glauben an Naturwesen zu leugnen, zu ächten oder zu verteufeln. So z.B. auch den Glauben der Kelten an die Existenz einer „Anderen Welt“ (Annuvin), zu welcher die Schranken an bestimmten Tagen fielen, insbesondere zum Jahreszeitenfest Samhain, welches die Kelten am 31. Oktober begingen. Ich habe den Glauben der Kelten und noch vieles andere sehr gründlich recherchiert in meinem Buch „Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können“.

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Wolkenstimmung zu Samhain 2019

Und überall schienen mich an jenen Tagen während meiner Wanderung aus Steinen und Wurzeln Gesichter oder sonderbare Wesen anzublicken – kam mir das nur so vor, weil Halloween war? Oder standen tatsächlich die Tore zur Anderswelt offen, und Wesen aus dem Inneren der Berge versuchten sich mir bemerkbar zu machen? In den meisten Fällen erkannte ich sie nur aus dem Augenwinkel, beim genaueren Hinsehen verschwammen die Formen wieder. Auch wollten sie sich meist nicht fotografieren lassen, das Foto zeigte dann doch nur den Stein oder die Wurzel, die es auch tatsächlich war – aber was halten sie immerhin von diesem eindrucksvollen Gesellen?

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„Wir sind auch da!“

Und … was für ein sonderbares Wesen ist das?

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Vogel – Nilpferd – Elefant…?

Wenn man so ganz allein und in sich versunken übers Gebirge wandert, stellt sich allmählich eine ganz eigene Gemütsverfassung ein: Die Gedanken werden groß, treten scheinbar aus einem heraus und bilden eine Art Spiegelwelt…

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Welt und Anderswelt

Am Abend klarte es auf und die Nacht auf 1600 m Seehöhe wurde frostig…

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…und am Morgen zeigte sich noch ein weiterer Aspekt von „Anderswelt“:

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Morgenstimmung – überirdisch schön

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Klicken Sie aufs Bild zum Vergrößern!

Wer könnte bei so viel Formen- und Farbenschönheit daran zweifeln, dass bewusste Kräfte, also Bewusstsein ohne physischen Körper im herkömmlichen Sinn, oder noch anders formuliert: überirdische, intelligente Wesenheiten die Welt bauen und formen, die wir erdinkarnierten Menschengeister täglich erleben und genießen dürfen?

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…und auch hier wieder phantomartige Gestalten…!

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Portal-Tor und Wunderquelle (zum Vergrößern klicken!)

Ob wir heuer im Tal unten überhaupt einen Winter bekommen werden?

Wie auch immer: Lassen Sie sich inspirieren und verzaubern von den kleinen und doch so großen Wundern der Natur!

Der Elfenfreund – Alvin                                                            im Spätherbst 2019

 

 

Sieben Jahre Elfenwirken!

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Überschrift muss ich gleich richtig stellen: Elfen wirken in der Stofflichkeit natürlich nicht erst seit sieben Jahren, sondern von allem Anfang an. Nicht abstrakte, von blindem „Zufall“ bestimmte Energien, wie die Wissenschaft glaubt, nein: Wesen haben die Welt geformt, wie Welterschaffungsmythen der Völker belegen. Und Naturwesen schaffen und formen zielgerichtet in der Stofflichkeit bis heute. Das ist die frohe Botschaft des 21. Jahrhunderts: Hinter den Naturgesetzen wirkt und waltet BEWUSSTSEIN! Es ist so viel, was wir Menschen diesen überirdischen, ausschließlich dem Schöpferwillen verpflichteten, feinstoffliche-Form-gewordenen Kräften verdanken!

Was ist dann aber mit „Sieben Jahre Elfenwirken“ gemeint? – Am 7. Oktober 2012 ging dieses Weblog erstmals „on air“. Es wurde von mir ins Leben gerufen, damals in Zusammenarbeit mit der Autorin und Naturwesen-Expertin Margot Ruis, um Menschen an die Existenz der überirdischen Wesen zu erinnern und gleichzeitig ihnen für ihre treue und unermüdliche Arbeit zu danken.

Man hätte es freilich auch anders ausdrücken können – weniger bildhaft, dafür sachlicher: Es gibt Menschen, die die Existenz überirdischer Kräfte und Wirkungen anerkennen und folglich an Gott, Götter oder Wesen glauben und andere, die nur wissenschaftlich erforschbare, irdisch-materielle Lebensformen und Energien gelten lassen. Die ersteren empfinden die Stimme und das Wirken ihres eigenen überirdischen Geistes in sich, wenn auch vielleicht nicht immer klar, und sind dazu bereit, dem Geistigen bzw. „Spirituellen“ in ihrem Leben Raum zu geben, auch wenn dies Menschenverstand übersteigt. Die anderen dagegen stehen auf dem Boden des Intellekts und lassen nur das ernstlich und als Realität gelten, was ihrem irdischen Begriffsvermögen zugänglich ist. Mit meinem „ElfenWirken“-Blog wollte ich also die „Empfindungsmenschen“ darin unterstützen, sich dem Überirdischen weiterhin zu öffnen und sich dabei nicht von den „Verstandesmenschen“ beirren zu lassen, die oft genug nicht nur mit Unverständnis, sondern auch mit Spott und Häme auf die Empfindungsmenschen herabsehen sowie auf deren Sehnsucht  nach spirituellen Wahrheiten und einem „höheren Sinn“ im Leben.

Ich wollte darin aber auch die Stimme erheben für mehr Sachlichkeit dem Überirdischen gegenüber. Die Tatsache, dass Geistiges über dem Begriffsvermögen des Verstandes steht und dieses somit zwangsläufig übersteigt, darf nicht als Freibrief angesehen werden für Phantasterei, wie das leider in der esoterischen Literatur Unsitte geworden ist. Wer heute nicht von sich behauptet, zumindest mit Einhörnern oder Drachen zu verkehren oder die Badewanne mit einem Leprachaun geteilt zu haben, wird ja kaum mehr für voll genommen.

Das war vor sieben Jahren. In der Zwischenzeit durfte ich selbst ein Buch schreiben, das mittlerweile im Buchhandel erhältlich ist. Es ist ein Sachbuch geworden, das vor allem diejenigen Fragen klären soll, deren Antworten ich in der einschlägigen esoterischen Literatur bisher vermisst habe. Die Arbeit an dieser selbstgesteckten Aufgabe hat jedenfalls meinen eigenen Horizont erweitert (hoffentlich auch den der Leserinnen und Leser), die Prioritäten geklärt und mich darin bestärkt, für die reale Existenz überirdischer Welten auch weiterhin öffentlich einzutreten. Wie auch immer diese Welten im Detail aussehen mögen: Religiöse Toleranz scheint mir für jeden Empfindungsmenschen oberstes Gebot zu sein. Es ist weder zielführend noch angebracht, über Formen von Spiritualität zu streiten. Es geht darum, die Spiritualität an sich hochzuhalten sowie die prinzipielle Überzeugung von der Existenz des Überirdischen. (Also meinetwegen: Auch Drachen und Einhörner … sofern diese ernst gemeint sind …)

Über der Arbeit am Buchprojekt habe ich allerdings das Weblog zuletzt etwas vernachlässigt. So ist in dieser Jubiläumsausgabe gleich einiges abzuarbeiten und nachzuholen.

Die erste Ausgabe von ElfenWirken erschien zu Erntedank 2012. Ein passender Anlass: Eine reiche und gesegnete Ernte stimmt zahlreiche Menschen dankbar gegenüber den Kräften in der Natur, speziell am Land, wenn man (wie jeder Landwirt) mit der Fruchtbarkeit von Flora und Fauna seinen Lebensunterhalt verdient. Auch wenn freilich nur wenige Leute sich unter diesen Kräften irgendetwas Konkretes vorzustellen versuchen. Oder sich dabei die Frage vorlegen, welche Kräfte es eigentlich sind, die das Wunder von Wachstum und Reife bewirken. –

Leserinnen und Leser dieser Seite wissen aber: Es sind bewusste und intelligenzbegabte Kräfte, die zur Kommunikation mit uns fähig sind … die bereits erwähnten so genannten Naturwesen. Die Wesen sind zur Kommunikation mit uns Menschen fähig: Dass wir von ihnen heute nur mehr so wenig wissen, liegt daran, dass wir Menschen die Fähigkeit zur Kommunikation mit ihnen im Laufe unserer Entwicklung leider verloren haben! Davon handelt unter anderem mein Buch, das den Titel trägt: „Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können“. In früheren Zeiten und Kulturen (Kelten,  Römer und Germanen habe ich eingehend untersucht, aber das Wissen von der Existenz überirdischer Wesen findet sich in Mythen und Märchen aller Völker) war es für die Menschen selbstverständlich, die „Überirdischen“ in ihr Alltagsleben mit einzubeziehen.

Von Gott, der Himmel und Erde, Menschen und natürlich auch die Wesen erschaffen hat, wussten die allermeisten Menschen zu dieser vorchristlichen Zeit noch nichts. Erst das Christentum verbreitete das Wissen von Gott über das gesamte Römische Weltreich und hätte den Naturvölkern in dessen Einflusssphäre eine Bereicherung bringen können, der sie sich sicherlich dankbar und freudig geöffnet hätten, sobald sie für den Empfang der Eingottlehre bereit gewesen wären. Denn natürlich kann der Glaube an Gott und das Wissen von den geformten Kräften, die rings um uns nach seinem Willen tätig sind, keinen Widerspruch in sich enthalten. Sowohl Jesus Christus als auch das Alte Testament der Bibel erwähnen und bestätigen die Existenz von Engeln und anderen überirdischen Wesenheiten, wie ich in meinem Buch unter anderem nachweise. Doch die Kirchen und deren Missionare agierten leider nicht als demütige Diener der Botschaft Christi, sondern als starre und überhebliche Dogmatiker, die sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit dünkten. Sie bekämpften die althergebrachten Anschauungen, anstatt auf ihnen aufzubauen und sie weiterzuführen. Meiner Meinung nach ein folgenschwerer Fehler: Die religiöse Erkenntnis reift und wächst in den Menschen von Stufe zu Stufe. Nur über das Wissen von den persönlichen, überirdischen Wesen, die um uns herum in der Natur nach dem Willen des Schöpfers tätig sind, erkannte das Volk der Juden einst die Existenz Gottes. Und nur von Stufe zu Stufe in der Erkenntnis aufwärts schreitend kann der Gottbegriff sich auch in den heute lebenden Menschen entwickeln. Wir brauchen also heute wie einst das Wissen von den überirdischen Wesen, um in der spirituellen Erkenntnis weiter wachsen zu können! Ganz abgesehen davon, dass wir die auf uns zukommenden Herausforderungen einer neuen Epoche wie z.B. den Klimawandel nur in Kooperation mit der Natur und den darin wirkenden Kräften werden bewältigen können. So aber blieb Gott bis heute vorerst ein verschwommener, abstrakter Begriff, während das Wissen vom Sein der ehemals als Götter verehrten Kräfte und Elfen aufgrund deren beharrlicher Ächtung, Leugnung und Verteufelung seitens der Kirchen allmählich ins Reich von Mythen und Märchen versank.

Aber trotzdem findet man immer wieder Menschen (und es werden mehr und mehr), die heute ein Leben im Einklang mit der Natur anstreben und ein bewusstes Zusammenwirken mit den überirdischen Kräften, die darin tätig sind, suchen. Solchen war von Anfang an dieses Weblog gewidmet.

Eine besonders erfreuliche Zuschrift erreichte mich z.B. bereits vor mehr als einem Jahr, und ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich erst jetzt Gelegenheit finde, den wunderbaren Brief von N.H. mitsamt Foto hier zu veröffentlichen:

„Bei einem stadtnahen Saisongartenprojekt haben meine Freundin und ich eine kleine Parzelle auf einem großen Acker gemietet.
Auf 80 qm haben wir so viel Gemüse und Kräuter angebaut, dass wir seit 2 Monaten nicht nur uns versorgen, sondern auch Nachbarn, Arbeitskollegen, Familie und Freunde. Dazu konnten wir unserem Sohn seinen ersten Brei aus selbst angebauten Zucchini und Karotten zubereiten.

Dabei hatten wir, als wir Anfang April vor der nassen, verklumpten Erde standen, keine Ahnung, was wir zu machen hatten, geschweige denn, wie man Gemüse anbaut. Meine einzige Erfahrung beschränkte sich auf das Retten von Büropflanzen.

Schnell merkten wir aber, dass nur ein rudimentäres Wissen nötig ist und das Wichtigste, wie bei allem, Aufmerksamkeit und Zuneigung sind, zu dem, was man sich vorgenommen hat.
Bald sahen wir, dass alles ja von alleine wächst und wir nur helfend einzugreifen hatten.

Ein guter Tipp, welchen wir vom Vermieter der Ackerstücke bekamen, war – nicht zu gießen! Die Pflanzen sollten so im Frühjahr tiefe Wurzeln bilden und sich im Sommer, soweit man ab und an die Erde durch Harken und Hacken auflockert, selbst ausreichend mit Wasser versorgen können.

So habe ich gelernt, dass zum Gärtnern auch Vertrauen gehört (welches in diesem Hitzesommer auch stark gefordert war).
Das Vertrauen konnte ich schnell gewinnen, bzw. brachte ich es schon mit, da ich an der Existenz der Naturwesen, der kleinen und großen Elfen, Zwerge usw. nie gezweifelt habe und sie sogar hin und wieder erahnen kann.

Ich denke, die Schönheit der Pflanzen, das Lebendige und das Streben dem Lichte zu, ist das Wirken der Wesen. Ihr Ausdruck, ihre Arbeit hier auf Erden, die zu ihrer eigenen Entwicklung gehört.
Wir Menschen dürfen lenkend eingreifen, helfend und schützend den Wuchs der Pflanzen unterstützen und fördern.

Als mit der Zeit sich zeigte, dass (wider Erwarten) alle Pflanzen gut keimten und prächtig wuchsen, drängte es sich mir auf, den kleinen Wesen ein Dankeschön zukommen zu lassen (neben der Sorge, was wir mit all dem Gemüse machen sollten).

Wir haben daher auf einem Stück des Ackers die Wildkräuter nicht herausgezogen, sondern sich in bunter Vielfalt ausbreiten lassen. Den ganzen Sommer blühen dort in unterschiedlichsten Farben und Größen die Blüten der Wildkräuter und sind Anlauf/flugpunkt vieler Insekten. Ich habe dazu einen schönen Gartenzwerg gestellt und 2 Kristalle in die Erde gelegt und dieses Stück den Wesen zum Dank gewidmet (die Insekten haben dabei natürlich auch etwas davon).
Der Gartenzwerg ist für mich eine (optische) Erinnerung an das Wirken der kleinen Helfer (auch wenn ich mir ‚richtige‘ Zwerge etwas anders, ernster und strenger im Ausdruck, vorstelle).

Für die Wesen ist es sicherlich, auch unabhängig eines besonderen Danks, eine große Freude, wenn wir Menschen, mit ihnen wieder zusammenarbeiten.
Wenn es auch in den meisten Fällen von den Menschen aus unbewusst geschieht,  freuen sie sich bestimmt doch über unsere Freude und Unterstützung bei ihrem Werken und Wirken.“

 

Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
In der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.

 

Ode an die Freude, Schiller

Hübener Foto1 klein

Wie N.H. in seinem Brief schreibt: Der Konkakt der allermeisten Menschen heute mit den Naturwesen erfolgt unwissend, unbewusst. Der/die durchschnittliche Mitteleuropäer/in weiß nichts von den überirdischen Kräften und würde einen solchen Gedanken vielleicht sogar mit aller Entschiedenheit von sich weisen, wenn er/sie darauf angesprochen würde. Doch ich glaube: Es wird sich dies bald ändern. Die Ablehnung und das bewusste Nichtswissenwollen über solchen „kindischen Aberglauben“ besteht nur an der Oberfläche. Die öffentliche Meinung ist bis heute voreingenommen, aufgrund eines jahrtausendelangen Missverständnisses gegenüber der christlichen Botschaft:  Die Bibel verneint nicht die Existenz von Naturwesen als  Gottes Geschöpfe, noch verbietet sie den Kontakt mit ihnen. Die bewussten Kräfte, die in der Natur tätig sind, sind Geschöpfe und Diener des Höchsten. Auch die Wissenschaft muss erst verstehen lernen, was spätestens seit Einstein und den Erkenntnissen der modernen Physik Stand von Forschung und Technik ist: Dass die Welt nicht aus Materie besteht, sondern aus „Sinn“ (Logos), oder, noch treffender: aus Bewusstsein. Bewusstsein ist das „Wesen“ aller Dinge.

 „Den Glauben früherer Kulturen an überirdische Wesen halten die meisten Menschen heute für eine Illusion. Ihrer Meinung nach existiert in Wirklichkeit nur das Materielle. Dem widersprechen allerdings Erkenntnisse aus der modernen Quantenphysik und legen den Schluss nahe, dass es sich tatsächlich genau umgekehrt verhält: Unsere Vorstellung von Materie ist Illusion! Materie, so wie wir sie alltäglich erleben und wahrnehmen, existiert in Wirklichkeit nicht. Somit lagen die alten Völker mit ihrem Glauben an Engel und überirdische Wesenheiten im Kern wohl näher an der Wahrheit, als wir mit unserer Klugheit im heute vorherrschenden Materialismus: Das „Wesen der Dinge“ steht eben im Begriff, ganz neu entdeckt zu werden …“

(Auszug aus der Einleitung zu dem Buch: Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können)

Emotional jedenfalls fühlen sich sehr viele Menschen bis heute dem alten Brauchtum, das an vorchristliche religiöse Gepflogenheiten erinnert, verbunden. Konkretes Beispiel, wie von N.H. angesprochen: Gartenzwerge.

Gartenzwerge

Ungeachtet aller wissenschaftlichen Hypothesen und Lehrmeinungen: Der Glaube unserer Vorfahren an überirdische Wesen ist bis heute Teil unserer kulturellen Identität – das zeigen ganz alltägliche Beobachtungen. Was mag beispielsweise Menschen dazu bewegen, Gartenzwerge im Fleckchen Grün rund um das traute Heim aufzustellen? Es handelt sich bei dieser Tradition keineswegs nur um eine künstlich gehypte Modeströmung aus der Zeit des Wirtschaftswunders, um etwa den Baumärkten zu mehr Umsatz zu verhelfen: Gartenzwerge sind seit dem 17. Jahrhundert belegt, gehen aber vermutlich auf noch wesentlich ältere Vorbilder zurück. Nach einer Schätzung stehen allein in deutschen Gärten heute 25 Millionen dieser Kunststoff- oder Keramik-Wichtel! Daraus kann man den Schluss ziehen, dass sehr viele Gartenbesitzer es intuitiv „richtig“ finden, einen Wichtel im Garten stehen zu haben – warum sonst würden sie es freiwillig tun, zumal der Gartenzwerg in der öffentlichen Meinung als kitschig gilt und lange Zeit als Ausdruck von Spießbürgertum angesehen wurde …

(Auszug aus dem 1. Kapitel des Buches: Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können)

Paradoxer Weise hat sich gerade in Italien, das doch (sollte man meinen) besonders stark unter dem Einfluss der Päpste stand, der kindlich einfache Zugang zu Wichteln und Wesen lebendig erhalten. Was sagen Sie zu dieser Szene, die ich völlig unerwartet in Aquilea neben einem Radweg am Straßenrand entdeckte:

Aquilea Zwerg

In dieser Eiche (am Bild zu sehen ist nur eine Wurzel) wohnt ein Wichtel, dem kleine Kinder ihre Schnuller schenken können, wenn sie ihrer nicht mehr bedürfen. Die Äste des Baumes, der mir an und für sich weder durch seine Größe noch sonstwie besonders aufgefallen wäre, waren behängt mit den Geschenken bzw. „Opfergaben“ der Kleinen, deren Eltern offensichtlich der Meinung waren, es sei nun genug mit der Nuckelei.

Ich bin mir sicher: Der Gartenzwerg bedeutet manchen ZeitgenossInnen auch heute noch unterbewusst mehr als nur eine lustige Figur, die man für Kinder aufstellt, um sie so besser manipulieren zu können. Denken wir daran: Im Römischen Weltreich verehrte man Jahrhunderte lang Laren und Penaten auf dem Hausaltar.

Lar romano de bronce (M.A.N. Inv.2943) 01 Etwas eleganter geformt als ein Gartenzwerg, aber im Kern vielleicht gar nicht so verschieden? Lar (Bronzefigur, 1. Jahrhundert). Quelle: Wikipedia

Das folgende Bild stammt von Elmar Hauck. Es hat mich vor einiger Zeit zu ein paar Zeilen inspiriert, die ich hier präsentiere:

1

Frage

Bist du Nippes oder Kitsch
du Bartgesicht mit Zipfel du
am Fensterbrett neben dem Blumentopf

Zwerg
Hausgeist
Wichtelmann

oder

stehst du im Tabernakelschrein
am Hausaltar
und breitest segnend die Hände aus

wie ehedem
vor 1000 Jahren
bei allen Völkern
immer?

Aber auch der berühmte russische Poet Puschkin (1799 – 1837), mit dem ich mich natürlich in keiner Weise vergleichen möchte, hat ein wunderbares Gedicht verfasst und es „dem Hausgeist“ gewidmet:

Hausgeist Puschkin

Und noch einmal Italien: Prozessionen gehörten zur römischen Religionspraxis, lange bevor die christliche Kirche solche Elemente in ihren Kult mit übernahm. Prozessionen wurden durchgeführt, um ein Areal zu reinigen und um einer Wesenheit die Verbundenheit auszudrücken. Heute führt der feierliche Umzug beim Lichterfest in Cannero am Lago Maggiore eine Statue der Madonna del Carmine mit sich, die nach offizieller Lesart wohl eine Erscheinungsform der Himmelskönigin verkörpert; aber wer kann sagen, wer diese Madonna, die sich vielleicht im Ort Carmine einmal einer gläubigen Seele gezeigt hat, wirklich gewesen ist? Nach meinem Empfinden jedenfalls gilt noch heute der eigentliche Dank der Gläubigen einer Wesenheit des Wassers, welches bei der feierlichen Anrufung in drei Sprachen auch im Mittelpunkt steht: Ist die Madonna del Carmine vielleicht in Wirklichkeit die Herrin und Hüterin des Lago Maggiore?

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Prozessionen gibt es freilich nicht nur Italien. Am Namenstag des Hl. Bartholomäus (24. August) wurde ich Zeuge einer ganz besonderen Prozession oder Pilgerreise im Grenzgebiet zwischen Österreich und Bayern, die seit 400 Jahren (seit 1635) alljährlich und bei jedem Wetter veranstaltet wird: Die Überquerung des Steineren Meeres von Maria Alm nach St. Bartholomä am Königssee.

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Der Aufstieg beginnt noch bei völliger Dunkelheit. Der höchste Punkt der Überschreitung liegt auf ca. 2200 m. Seehöhe.

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Unglaublich – oder? (Klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild!)

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Veranstaltet wird die Wallfahrt von der Blasmusik Maria Alm.

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Sicherlich war der Charakter dieser Veranstaltung nicht so feierlich wie das Lichterfest im italienischen Cannero, sondern eher rustikal und durchaus auch ein wenig sportlich geprägt; aber auch hier glaubte ich vor allem die Liebe zur Natur zu spüren und eine tiefe Verbundenheit zum Berg, die die etwa 2500 Menschen dazu animierten, sich eine Nacht mehr oder weniger um die Ohren zu schlagen und inklusive Rückfahrt so annähernd 20 Stunden diesem schweißtreibenden Erlebnis zu opfern…

Und noch einmal Wichtel – was halten Sie von diesem hier: Kalender2020_Seite 2

Aus dem Wichtelkalender von Angelika Barbara Ufer für das Jahr 2020

Seien Sie offen für die Wunder des Überirdischen in unserer alltäglichen Welt!

Herzlich

Der Elfenfreund / Alvin                                                           im Oktober 2019

 

 

 

 

 

 

Wesen und Kind

Die berühmtesten Fotos der Welt

Kennen Sie die „Cottingley Fairies“? Bestimmt sind Ihnen als Naturwesenfreund/in diese Fotografien, die Wikipedia mit Recht als „einen der größten Hoaxes des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet, bereits einmal untergekommen. Im heurigen Jahr 2017 feiern die Fotos mit dem zweifelhaften Ruf ihr 100-jähriges Jubiläum. Die Bilder sind noch nicht gemeinfrei, aber auf der Seite „Museum of Hoaxes“ sehr schön dokumentiert und dort kann man sie sich ansehen.

Die Geschichte an sich will ich an dieser Stelle nicht neuerlich aufrollen. Jede/r kann sie z.B. auf Wikipedia nachlesen, auch wenn mir die Datenlage insgesamt nicht besonders zuverlässig erscheint; so liest man auf verschiedenen Internetseiten unterschiedliche Altersangaben der beiden Mädchen etc. Für mich enthält die Geschichte über die zwei Kinder, die mit ihren Trickfotografien die ganze Weltgemeinde der Spiritisten, der Theosophen und der Naturwesenfreunde an der Nase herumführten und zum Narren machten, durchaus noch einige Fragezeichen, und es wäre schön, wenn sich ihrer  jemand auf seriöse Art und Weise annehmen würde. Das 100-Jahr-Jubiläum heuer würde sich dafür ja anbieten.

Ich möchte das aber nicht tun, sondern lieber ein paar grundsätzliche Gedanken an die überaus berühmten Bilder anknüpfen und in den Raum stellen:

1) Wenn das, was im Internet darüber zu lesen ist, der Wahrheit entspricht, so haben sowohl Elsie Wright als auch Frances Griffiths bis zu ihrem Tod darauf beharrt, im Jahr 1917 als Kinder am Cottingley-Brook (einem kleinen Bach) wiederholt Elfen wahrgenommen zu haben. Leider hat das Tamtam um die gefälschten Fotos offenbar alle Gemüter so verwirrt, dass niemand daran gedacht hat, den beiden Mädchen bzw. später Frauen ein paar sinnvolle Fragen dazu zu stellen. Immer hat man sie nur nach den unglücklichen Fotos befragt, als ob nicht Elfensichtungen an sich schon sensationell genug wären… Schade! Es wären vielleicht sehr interessante und aufschlussreiche Schilderungen daraus entstanden.

FrancesGriffithsandElsieWright

 Frances Grifiths und Elsie Wright 1917. – Schnappschuss von Arthur Wright mit seiner „Midg“-Kamera, mit der auch die beiden ersten Aufnahmen der „Cottingley Fairies“ entstanden. Quelle: Wikimedia Commons

Naturwesen fotografieren – geht das überhaupt?

2) Auf unserem Weblog ist von Lesern wiederholt die Frage gestellt worden, ob es prinzipiell möglich sei, Naturwesen zu fotografieren. Mit Sicherheit kann ich dazu nur sagen, dass es meines Wissens bis jetzt jedenfalls noch nie gelungen ist, zumindest ist mir kein derartiges Bild bekannt. Ob in Zukunft vielleicht einmal eine technische  Erfindung gemacht werden wird, die das Abbilden von Naturwesen und damit deren Wahrnehmung für jedermann/-frau mit deren körperlichen Augen ermöglichen wird, kann ich zum heutigen Zeitpunkt natürlich nicht völlig ausschließen, aber ein bisschen skeptisch bin ich diesbezüglich schon – und zwar aus folgendem Grund: Wenn man verschiedene Beschreibungen miteinander vergleicht, die Hellsichtige von Naturwesen gemacht haben, so merkt man bald, dass diese Beschreibungen jede für sich genommen zwar oft durchaus stimmig erscheinen, aber mit den Beschreibungen anderer Hellsichtiger nicht unbedingt und in allen Details übereinstimmen. Die Wahrnehmungen der „inneren Welten“ durch Hellsehende/n X deckt sich nicht immer in allen Details mit den Wahrnehmungen der selben (?) Welten durch Hellsehende/n Y! Wie ist das möglich? Muss man etwa allen Hellseherberichten mit Misstrauen begegnen? Möglich, aber gibt auch eine andere Erklärung: Es könnte sein, dass bei der Wahrnehmung „feinerer“ Welten und Wesen einfach zwangsläufig sehr viel Subjektives mit in die Waagschale fällt. Mit diesem „Subjektiven“ ist die „Innenwelt“ des oder der Schauenden gemeint, die ja bei jedem Menschen buchstäblich eine Welt für sich bedeutet, also Gedanken, Einstellungen etc. Ich halte es für möglich, dass das Feinstoffliche für jeden Menschen je nach seiner individuellen Eigenart unterschiedlich – und damit meine ich auch in unterschiedlicher Form – erscheint. Genau das ist aber bei einer Fotografie, so wie wir sie kennen, aus der Natur der Sache heraus ausgeschlossen, und darum frage ich mich, ob es so etwas wie „Naturwesenfotos“ überhaupt jemals geben kann und wird. Lesen Sie dazu auch meinen Artikel „Wesen und Form“ vom März 2014! Auch Margot Ruis hat sich übrigens zum Thema „Naturwesenfotos“ sehr dezidiert geäußert, und sie können ihre Stellungnahme zu dem Thema ebenfalls auf diesem Blog unter „Leser(-innen)-Briefe“ (unterhalb der Fotos) nachlesen.

Übrigens habe ich Margot Ruis auch nach ihrer Einschätzung gefragt, ob Naturwesen dazu zu bewegen sein könnten, sich durch die Verwendung von „Ektoplasma“ (eine feine Substanz, die dem Körper eines Mediums von sich kundgebenden Geistern entnommen wird) zu „materialisieren“, wie das von Geistern auf spiritistischen Séancen dokumentiert ist. Ihre Meinung war damals sehr klar: „So etwas tun Naturwesen nicht!“

Wesen und Kind: Ein volkstümlicher Mythos?

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Nicht Foto, sondern Fresko: Andrea Mantegna (1431 – 1506), Detail aus der Camera degli Sposi, Castello di San Giorgio, Palazzo Ducale, Mantua. Bitte beachten Sie die Flügel: Meiner Meinung nach kennzeichnen sie diese Putten ganz klar als Naturwesen…

3) Warum haben Kinder (besonders Mädchen) überhaupt so eine Affinität zu Elfen? Beinahe alle Mädchen im zarten Alter lieben Elfen, stellen sie entweder von sich aus bildhaft dar oder sind jedenfalls ganz leicht für das Thema zu begeistern. Die Beobachtung, dass Kinder einen besonderen „Draht“ zu Naturwesen haben, ist geradezu volkstümlich: Die Fähigkeit, „hinüberschauen“ zu können ins Reich der feinstofflichen Naturwesen (sofern man ihre Realität für möglich hält) wird am ehesten Kindern zugetraut und zugebilligt. Anders verhält es sich übrigens mit Geistern, also den Seelen Verstorbener bzw. mit Dämonen: Dass diese zu Kindern leichteren Zugang haben könnten, wird allgemein eher nicht angenommen. Obwohl praktisch alle Kinder sich im Dunkeln fürchten! (Wobei eher nicht anzunehmen ist, dass diese Furcht den Elfen gilt…)

Und noch eines ist interessant: Wenn wir uns künstlerische Abbildungen ansehen, die Naturwesen darstellen sollen, so tragen diese fast immer kindliche Züge … selbst dann, wenn sie, wie im Falle etwa eines Zwerges, mit langem weißem Bart ausgestattet wurden: Also auch auf ein an sich uraltes Wesen wenden wir unwillkürlich eine Art „Kindchenschema“ an!

Wesen und Kind: dass zwischen beiden Arten eine geheimnisvolle Verbindung existiert, „wissen“ wir offenbar intuitiv. Doch worin besteht diese Verbindung?

Beginnen wir unsere Überlegungen beim Kind und führen wir uns so entzückende Persönchen im Alter von – sagen wir – etwa sieben Jahren einmal vor Augen: Sie sind fast immer in Bewegung und allem, was sie tun, widmen sie sich mit großer Hingabe. Wir können alle Emotionen, jede Seelenregung vom Gesicht ablesen. Sie sind noch klein, darum brauchen und suchen sie den Schutz der Erwachsenen, und die Natur hat sie mit Fähigkeiten ausgestattet, die Erwachsene normalerweise dazu veranlassen, diesem Schutzbedürfnis auch nach Kräften nachzukommen. Obwohl sie ganz der Gegenwart leben – vielleicht sogar intensiver, als ein/e Erwachsene/r es fertigbringt – , ist die kindliche Wahrnehmung eine andere als die von Erwachsenen; es ist, als lebten Kinder in einer „anderen“ Welt. „Erde an …“ ist man oft versucht, die Träumenden in die „Realität“ zurückzurufen, wenn der Fokus des Kindes deutlich erkennbar auf anderen Inhalten liegt als etwa von Lehrer/in oder Erzieher/in gerade gewünscht.  Man könnte es der mangelnden Gehirnreife zuschreiben, wenn das Kind anders im Leben steht als Erwachsene, doch ist es mehr als nur das, wie ich später noch zeigen werde. Jedenfalls sollte man darin nicht nur den Mangel sehen, der Kinder vieles nicht begreifen lässt, was für Erwachsene offensichtlich ist, sondern auch die Chancen darin erkennen, die dadurch den Heranreifenden ganz natürlich gegeben sind: Von vielem, das sie noch nicht verstehen, sind Kinder unbeschwert, und sind sie dadurch für alles offen. Das Kindsein schützt vor mancher Last, oder besser gesagt: Es lässt eine Last oft nicht als solche erkennen. Dadurch können Kinder Ungeheueres ertragen, es ist bekannt, dass Kinder in praktisch jede Situation hineinzuwachsen vermögen! Kinder lernen schnell durch Nachahmung. Vieles, was sie dabei tun, bleibt ihnen unbewusst, es wird nicht reflektiert, manchmal auch verdrängt oder ausgeblendet. Doch das bedeutet nicht, dass es keine Wirkung hätte, im Gegenteil: was ein Kind erlebt, dringt sehr tief, wird Teil des Lebens, das vor ihm liegt, geht buchstäblich ein „in Fleisch und Blut“. Nichts prägt einen Menschen so stark wie seine oder ihre Kindheit und Jugend.

Was ist „Kinderfolklore“?

Faszinierend finde ich folgendes: Es existiert bei Kindern so etwas wie eine eigenständige kulturelle Tradition, also eine Art Kinderkultur, die offenbar auch ohne Zutun von Erwachsenen vermutlich seit Jahrhunderten oder sogar noch länger von Kindergeneration zu Kindergeneration weiterüberliefert wird. So hat mir etwa unlängst meine Tochter einen Witz erzählt, den ich als Erwachsener niemals weitererzählen würde; und doch kann ich mich erinnern, dass wir als Kinder vor 40 Jahren uns denselben Witz bereits genau so erzählt haben. Wie ist das möglich?

Die Wissenschaft nennt das „Kinderfolklore“ und rechnet auch Kinderschreckfiguren, Kinderglauben, Wiegenlieder, Fingerreime, Abzählspiele und ähnliches dazu. (Quelle: Wikipedia, Stichwort: Kinderfolklore)

Denken wir etwa an das auf Schulhöfen etc. so beliebte „Tempelhüpfen“ (Hickelkasten, Paradiesspiel, Himmel und Hölle etc.): Man findet dieses Spiel nahezu überall auf der ganzen Welt in einer Vielzahl von Variationen und Spielarten. Auf dem Boden des antiken Forums (!) in Rom fand man eines der ältesten erhaltenen Hickel-Diagramme, eingeritzt wohl mit einem Stein. Bestimmt ist das Spiel aber noch viel älter – doch von Kindern in die Erde eingeritzte Linien erhalten sich eben nicht auf Dauer. Doch die lebendige Tradition pflanzt sich bis heute von Kind zu Kind fort – ist das nicht faszinierend?

Möglich, dass das Gummihüpfen (Gummi-Twist) erst mit der Erfindung und der leichten Verfügbarkeit von Einzugsgummi so beliebt geworden und somit eine neue weltweite Tradition begründet worden ist – aber wer sagt, dass dieses Spiel nicht schon vor Jahrhunderten ebenso auch mit Schnur statt mit Gummi gespielt worden ist?

Klatschspiele, Abzählreime, Fadenspiele (z.B. das Abnehmspiel), Versteckspiel, Fangen, Plumpsack, Schere-Stein-Papier, Springschnurspringen, Stille Post usw. usw. sind alles Spiele, die überwiegend von Kindern direkt an Kinder weiterüberliefert wurden und werden und die vermutlich in zahlreichen Variationen abgewandelt auf bereits uralte Vorbilder zurückgehen.

Kinder sind k(l)eine Menschen?

Wenn aber Kinder über eine eigenständige kulturelle Tradition verfügen, die (und das finde ich am faszinierendsten) einigermaßen unabhängig abläuft von den kulturellen Traditionen der Erwachsenen, dann wäre es eigentlich naheliegend, das Kind als solches bzw. auch den Begriff der Kindheit als eigenständige Art zu betrachten und zu untersuchen. Das Kind also kulturell nicht einfach der Gattung Homo sapiens zuzurechnen, sondern als eigene Gattung zu führen – ein absurder Gedanke? Freilich, biologisch bzw. genetisch gesehen ist das Kind des Homo sapiens ebenfalls ein Homo sapiens, aber wie verhält es sich kulturgeschichtlich  bzw. geistesgeschichtlich?

Um es ganz pointiert zu sagen: Das Kind entwickelt sich zwar auf ganz natürliche Weise weiter zum Menschen, aber meiner Meinung nach sind Kind und Mensch (kulturell, nicht biologisch) trotzdem zweierlei!

Die Natur bringt nicht Menschen, sondern Kinder hervor. Das Kind ist Teil der Natur, der Mensch dagegen ist ihr entwachsen.

Oder anders: Durch seine natürliche Herkunft gehört das Kind den Naturreichen zu; der Mensch hat dieselben aber verlassen kraft der Freiheit seines Wollens. Denn der Mensch verfügt über einen Willen, der ihn befähigt hat, aus dem Rahmen des Naturgegebenen und auch des Natürlichen herauszutreten.

„Natur und Mensch“ ist ein weites Thema, über das sich Menschen zu allen Zeiten und aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln Gedanken gemacht haben. Was daher im Rahmen dieses Weblogs, das sich mit der Thematik der Naturwesen beschäftigt, mit den oben angeführten Aussagen angedeutet sein soll, ist folgendes:

Das Kind steht – und das deckt sich mit meinen Beobachtungen, mit denen ich als Volksschullehrer und Familienvater tagtäglich konfrontiert bin – dem Naturhaften innerlich näher als der (erwachsene) Mensch. Das Kind erlebt die Natur als etwas Lebendiges, als belebt. Für ein Kind ist es nichts Besonderes, wenn Autos (etwa in Trickfilmen) miteinander sprechen! Fast alle Kinder lieben Tiere und können eine ganz innige und nahe Beziehung zu ihnen spüren. Da liegt doch die Vermutung sehr nahe, dass Kinder auch das Wesenhaft-Belebte hinter den Manifestationen der stofflichen Natur leichter nachempfinden und verstehen können als erwachsene Menschen. Um nicht missverstanden zu werden: Damit sind nicht unbedingt Naturwesen-Sichtungen gemeint. Ich spreche hier von einem innerlichen Nahestehen, einem erleichterten Nachempfinden, einem ganz natürlichen, unverkopften „In-Beziehung-Sein“ mit den Kräften, die die Stofflichkeit beleben … und denen nicht zuletzt dieses Weblog gewidmet ist.

So weit meine Beobachtungen.

Wer eine philosophische oder weltanschauliche Begründung sucht, WARUM Kinder dem Wesenhaften näher stehen als Erwachsene, der sei auf Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) verwiesen, der in seinem weltanschaulichen Werk „Im Lichte der Wahrheit“ den Sachverhalt genau beschrieben und begründet hat. Für diejenigen, die sich dafür interessieren, sei der Versuch unternommen, in aller Kürze wesentliche Aussagen daraus zu dem Thema zusammenzufassen:

Der Begriff „wesenhaft“ bei Abd-ru-shin

Um seinen Leserinnen und Lesern zu verdeutlichen, dass auf der Welt und auch noch weit darüber hinausgehend alles in Formen sei, auch dort, wo wir mit unseren Augen normalerweise keine Formen wahrzunehmen vermögen wie z.B. die Gedanken, das „Geistige“ oder die wirkenden Kräfte in der Natur (Naturgesetze), prägte Abd-ru-shin den Begriff „wesenhaft“. Die Naturkräfte, die die Stofflichkeit bewegen, sind demnach Wesen, die – in unterschiedlicher Abstufung – auch über Persönlichkeit und Intelligenz verfügen. Naturwesen sind also Geschöpfe, die – für uns unsichtbar – in der materiellen Welt schaffen und hier streng gesetzmäßig die Formen der belebten wie auch der anorganischen Natur hervorbringen.

Da Wesen aber nicht nur in der materiellen Welt vorkommen, sondern ein allumfassendes Gestaltungsprinzip darstellen, unterschied Abd-ru-shin in weiterer Folge die Begriffe „göttlich-wesenhaft“, „geistig-wesenhaft“ und „nur-wesenhaft“ und stellte klar, dass Tierseelen und Naturwesen, deren Wirkungsgebiet die materielle Welt ist, aus dem „Nur-Wesenhaften“ stammen, die Seele des Menschen dagegen aus dem „Geistig-Wesenhaften“, welche höherer Herkunft und feinerer Beschaffenheit ist als das „Nur-Wesenhafte“. Darum benötigt die geistig-wesenhafte Seele des Menschen, um sich in einem materiellen Erdenkörper inkarnieren zu können, eine „nur-wesenhafte“ Umhüllung, da Geistig-Wesenhaftes ohne ein solches Bindeglied nicht unmittelbar auf Materielles einwirken könnte.

Der irdische Heranreifungsprozess eines auf Erden inkarnierten Menschen verläuft nun so, dass der geistig-wesenhafte Kern in der Menschenseele erst mit der Pubertät allmählich die Führung übernimmt, nachdem der Aufbau des Körpers durch die nur-wesenhaften Anteile der Seele bereits weitgehend abgeschlossen ist. Während der Kindheit kann also der Geist nicht unmittelbar durch den Körper auf die Umgebung wirken, sondern das Kind agiert lediglich aus seinen nur-wesenhaften Anteilen heraus.

Daraus wird klar, dass zwischen Kindern vor der Pubertät und Naturwesen tatsächlich eine  gewisse Gleichart gegeben ist. Für mich erklären sich durch Abd-ru-shins Darstellungen meine Beobachtungen, die ich weiter oben unter 3) angeführt habe. Dass sich aus diesem Sachverhalt heraus natürlich umfangreiche Implikationen nicht zuletzt auf Pädagogik und Erziehung ergeben würden, ist offensichtlich. In seinem Vortrag „Das Kind“ hat Abd-ru-shin solche angedeutet und Sie können einige Absätze aus diesem Vortrag unter Gralsbotschaft – April 2017 nachlesen.

Es grüßt Sie herzlich

Der Elfenfreund                                                                               im April 2017

 

Zyklamenzeit

Spätsommer! Schon seit Wochen liegt an windstillen Tagen über den bewaldeten Hängen der niederösterreichischen Voralpen ein intensiver, süßer Duft. Der Herbst kommt! Nütze die Tage! Noch scheint die Sonne warm und mild, doch unerbittlich schwinden Licht und Wärme, die Nächte werden länger, und bald schon werden die ersten Nachtfröste das Laub verfärben und die Bäume entblättern. Der Jahreskreis rundet sich seinem Ende entgegen.

Auf Deutsch trägt das schlichte Blümchen, das den betörenden Duft verströmt, die unscheinbare Bezeichnung „Alpenveilchen“. Seinen sprechenden griechischen Namen erhielt die Zyklame angeblich aufgrund der runden Form seiner Knolle: Das griechische Wort kuklos bedeutet Rad, Kreis oder Zyklus. Markant ist aber auch der Stiel der Pflanze, der sich nach der Befruchtung kreisförmig einrollt.

Zyklame Stängel

Jeder Wanderer kennt die lila Blume als Vorbotin des nahenden Herbstes. Sie ist stark giftig, eine alte Volksarzneipflanze und angeblich seit Urzeiten als Aphrodisiakum geschätzt. So soll die Alpenveilchenwurzel in Pulverform als Zutat für bestimmte Liebestränke und für die Liebe anregende Kuchen verwendet worden sein. Aufgrund ihrer Blütezeit liegt nahe, sie mit dem „Großen Frauentag“ (15. August – Mariä Himmelfahrt) in Verbindung zu bringen, der seit der Christianisierung den Platz der alten Ernte – und Fruchtbarkeitsfeste (Anahita) eingenommen hat, die zu dieser Jahreszeit wahrscheinlich seit Jahrtausenden stattgefunden haben. Vor zwei Jahren hatte ich an diesem Tag ein besonderes Erlebnis – lesen Sie selbst!zyklame1 Ausschnitt

Zyklame – Botin des sich schließenden Jahreskreises…

Und bangt nicht im Spätsommer jedem insgeheim vor dem bevorstehenden Herbst? Steht das Kürzerwerden der Tage, das Wachsen der Schatten, das nahende Reifen und unvermeidliche anschließende Verwelken und Vergehen nicht gerade zu dieser Jahreszeit mahnend wie sonst nie jedermann vor Augen? So ruft der Tod (in Hofmannsthals bekanntem Stück am Salzburger Domplatz): Jedermann…!

„Fin de cycle“ sozusagen…

(Anmerkung für kunsthistorisch nicht so Bewanderte: Sowohl Hugo von Hofmannsthal als auch Rainer Maria Rilke rechnet man dem „Fin de Siècle“ zu, einer künstlerischen Bewegung in der Zeit von etwa 1890 – 1914, die vor allem das Ende der Epoche vor dem 1. Weltkrieg und den kulturellen Verfall derselben thematisierte.)

Oder wie Rainer Maria Rilke es in seinem „Buch der Bilder“ so unvergleichlich ausdrückt:

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Alles Irdische bedarf der Entwicklung, und jede Entwicklung bewegt sich kreisförmig. Über die naturgegebenen Kreisläufe haben wir ausführlich sinniert in unsrem Artikel „Herbstzeitlos“ vom Oktober 2015. In der Natur der gemäßigten Zone ist das Prinzip der zyklischen Bewegung im Jahreskreis besonders deutlich in Form der Jahreszeiten immer wieder neu zu erleben. Der nahende Herbst veranlasst uns auch heuer, am gleichen Punkt im Jahreskreis den Faden gedanklich wieder aufzunehmen und weiterzuspinnen.

– Wer ist es, der die Stofflichkeit bewegt, sie in ihrer kreisförmigen Bewegung formt und dadurch Aufbau, Blüte, Reife und absteigend wiederum Verfall und Zersetzung bewirkt?

Es sind für uns unsichtbare Kräfte … Naturkräfte!

Sie lassen Samen keimen und sich entfalten, bringen Blüten hervor und bewirken, dass daraus Früchte wachsen. Zur Zeit der Reife wird jede Frucht von ihrer Mutterpflanze getrennt, um sich zersetzend ihren Samen freizugeben und einen neuen Kreislauf zu beginnen. So hat es der Schöpfer in die Natur gelegt, und so wird es jedes Jahr wieder ausgeführt!

Und die treibende Kraft hinter allem ist das Licht!

Auf der grobstofflichen (irdischen) Ebene ist jede Pflanze ein Gewebe aus Sonnenlicht und Luft (CO2), Wasser und einigen Mineralien, die aus dem Boden aufgenommen werden. Dasselbe kann man in weiterer Folge auch von den Tieren sagen, die dieses Pflanzenmaterial aufnehmen und in Tiergewebe umwandeln. Wenn man also zugrunde legt, dass pflanzliches Gewebe aus „Luft und Licht“ das Fundament der gesamten Nahrungskette bildet, so muss man zu dem Schluss kommen, dass alle Lebewesen, die gesamte Flora und Fauna, letztlich aus diesen Ausgangsstoffen gebildet werden.

Auf einer etwas feineren Ebene besteht sowieso alle Materie aus Energie, auch das Mineralische des Bodens und überhaupt alle Körperlichkeit, wie Albert Einstein bekanntlich mit seiner berühmten Formel E=mc2 schon vor über 100 Jahren einer staunenden Öffentlichkeit vorgerechnet hat.

Die Naturkräfte bilden die irdischen Formen – aus Licht!

Von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) stammt die Aussage, dass Wesen die Triebkraft hinter aller Formgestaltung sind. Der Ausdruck „Wesen“ beinhaltet Form und Bewusstsein; das ist das revolutionär Neue daran. Die formbildenden Naturkräfte sind demnach also Wesen – die sogenannten Naturwesen! Sie bauen alles das auf, was wir Natur nennen, indem sie aus Licht und Kraft … Gewebe bilden! Mit anderen Worten: Sie weben die Stofflichkeit.

Marko Pogacnik (geb. 1944) konnte derart webende Wesen beobachten und überliefert uns von einer solchen Begegnung folgende Abbildung samt der dazugehörigen Erklärung:

Pogacnik Kobold1

„…Als ich am anderen Morgen im gleichen Raum mein Frühstück einnehmen wollte – das Feuer war frisch angezündet worden und loderte schon im Kamin – konnte ich nicht umhin, den Kobold wieder wahrzunehmen. Diesmal bemerkte ich, dass er ununterbrochen mit den Fingern etwas spann (…). Während ich an meiner Semmel kaute, begrüßte ich ihn telepathisch und fragte ihn, was er hier mit seinem Spinnen bewirke.

Ohne sich in seiner Arbeit stören zu lassen, schickte der Kobold eine Gedankenwolke zurück, der ich vielerlei Informationen entnehmen konnte. Die erste Botschaft war, dass wir Menschen fälschlicherweise der Meinung seien, die materielle Welt, in der wir leben und lernen, sei eine selbstverständliche Gegebenheit, die unbegrenzt genutzt und nach unseren egozentrischen Wünschen beliebig verändert werden könne. Um solche Veränderungen zu bewirken, müsse eine riesige Schar unterschiedlichster Elementarwesenheiten tätig werden und jeden Bruchteil einer Sekunde dafür sorgen, dass unsere Welt ihre dynamischen Formen gemäß den kosmischen Urbildern erhält. Ihm komme die Aufgabe zu, innerhalb der Wohnräume der Menschen die Qualität eines lebendigen Raumes zu spinnen.“

(Aus: Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 74ff. Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Weitere Abbildungen von Marko Pogacnik finden Sie unter Elfenbilder.)

In der eher unfreundlichen Zeit des Jahres, wenn das Licht sich rar macht und die spätsommerliche Wärme den herbstlichen Nebeln und der feuchten Kälte weichen muss, finde ich es immer tröstlich, an das „Licht in den Dingen“ zu denken. Dass alle Materie letztlich aus Kraft und Energie geformt wurde und dass Scharen von hilfreichen, gutwollenden Wesen um uns ständig damit beschäftigt sind, Licht in die Formen der Natur zu weben … wie auch wir Menschen durch unsere Gedanken dazu beitragen sollten, dass es heller wird in allen den Angelegenheiten, mit denen wir uns zu beschäftigen haben…

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen goldenen, durchlichteten Herbst!

Der Elfenfreund                                                                                 im Oktober 2016

 

PS: Wie Sie vielleicht bemerkt haben, habe ich in letzter Zeit meinen Blog weniger intensiv betreut. Der Grund dafür ist die Mithilfe am Aufbau einer neuen Webseite zum Thema Tod und Jenseits, zu der ich u.a. zwei Artikel verfasst habe. Es ist eine meiner Meinung nach wertvolle Webseite, die ich allen Leserinnen und Lesern wärmstens empfehlen möchte, und hier sind die Links dorthin:

Schlafes (Stief-)Bruder – thanatos.tv
Ein „Tunnel“, der ins Jenseits führt – thanatos.tv

Und sehen Sie sich unbedingt auch den neuen Leserbrief an, den HLB uns aus Vermont (USA) geschrieben hat!