Sieben Jahre Elfenwirken!

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Überschrift muss ich gleich richtig stellen: Elfen wirken in der Stofflichkeit natürlich nicht erst seit sieben Jahren, sondern von allem Anfang an. Nicht abstrakte, von blindem „Zufall“ bestimmte Energien, wie die Wissenschaft glaubt, nein: Wesen haben die Welt geformt, wie Welterschaffungsmythen der Völker belegen. Und Naturwesen schaffen und formen zielgerichtet in der Stofflichkeit bis heute. Das ist die frohe Botschaft des 21. Jahrhunderts: Hinter den Naturgesetzen wirkt und waltet BEWUSSTSEIN! Es ist so viel, was wir Menschen diesen überirdischen, ausschließlich dem Schöpferwillen verpflichteten, feinstoffliche-Form-gewordenen Kräften verdanken!

Was ist dann aber mit „Sieben Jahre Elfenwirken“ gemeint? – Am 7. Oktober 2012 ging dieses Weblog erstmals „on air“. Es wurde von mir ins Leben gerufen, damals in Zusammenarbeit mit der Autorin und Naturwesen-Expertin Margot Ruis, um Menschen an die Existenz der überirdischen Wesen zu erinnern und gleichzeitig ihnen für ihre treue und unermüdliche Arbeit zu danken.

Man hätte es freilich auch anders ausdrücken können – weniger bildhaft, dafür sachlicher: Es gibt Menschen, die die Existenz überirdischer Kräfte und Wirkungen anerkennen und folglich an Gott, Götter oder Wesen glauben und andere, die nur wissenschaftlich erforschbare, irdisch-materielle Lebensformen und Energien gelten lassen. Die ersteren empfinden die Stimme und das Wirken ihres eigenen überirdischen Geistes in sich, wenn auch vielleicht nicht immer klar, und sind dazu bereit, dem Geistigen bzw. „Spirituellen“ in ihrem Leben Raum zu geben, auch wenn dies Menschenverstand übersteigt. Die anderen dagegen stehen auf dem Boden des Intellekts und lassen nur das ernstlich und als Realität gelten, was ihrem irdischen Begriffsvermögen zugänglich ist. Mit meinem „ElfenWirken“-Blog wollte ich also die „Empfindungsmenschen“ darin unterstützen, sich dem Überirdischen weiterhin zu öffnen und sich dabei nicht von den „Verstandesmenschen“ beirren zu lassen, die oft genug nicht nur mit Unverständnis, sondern auch mit Spott und Häme auf die Empfindungsmenschen herabsehen sowie auf deren Sehnsucht  nach spirituellen Wahrheiten und einem „höheren Sinn“ im Leben.

Ich wollte darin aber auch die Stimme erheben für mehr Sachlichkeit dem Überirdischen gegenüber. Die Tatsache, dass Geistiges über dem Begriffsvermögen des Verstandes steht und dieses somit zwangsläufig übersteigt, darf nicht als Freibrief angesehen werden für Phantasterei, wie das leider in der esoterischen Literatur Unsitte geworden ist. Wer heute nicht von sich behauptet, zumindest mit Einhörnern oder Drachen zu verkehren oder die Badewanne mit einem Leprachaun geteilt zu haben, wird ja kaum mehr für voll genommen.

Das war vor sieben Jahren. In der Zwischenzeit durfte ich selbst ein Buch schreiben, das mittlerweile im Buchhandel erhältlich ist. Es ist ein Sachbuch geworden, das vor allem diejenigen Fragen klären soll, deren Antworten ich in der einschlägigen esoterischen Literatur bisher vermisst habe. Die Arbeit an dieser selbstgesteckten Aufgabe hat jedenfalls meinen eigenen Horizont erweitert (hoffentlich auch den der Leserinnen und Leser), die Prioritäten geklärt und mich darin bestärkt, für die reale Existenz überirdischer Welten auch weiterhin öffentlich einzutreten. Wie auch immer diese Welten im Detail aussehen mögen: Religiöse Toleranz scheint mir für jeden Empfindungsmenschen oberstes Gebot zu sein. Es ist weder zielführend noch angebracht, über Formen von Spiritualität zu streiten. Es geht darum, die Spiritualität an sich hochzuhalten sowie die prinzipielle Überzeugung von der Existenz des Überirdischen. (Also meinetwegen: Auch Drachen und Einhörner … sofern diese ernst gemeint sind …)

Über der Arbeit am Buchprojekt habe ich allerdings das Weblog zuletzt etwas vernachlässigt. So ist in dieser Jubiläumsausgabe gleich einiges abzuarbeiten und nachzuholen.

Die erste Ausgabe von ElfenWirken erschien zu Erntedank 2012. Ein passender Anlass: Eine reiche und gesegnete Ernte stimmt zahlreiche Menschen dankbar gegenüber den Kräften in der Natur, speziell am Land, wenn man (wie jeder Landwirt) mit der Fruchtbarkeit von Flora und Fauna seinen Lebensunterhalt verdient. Auch wenn freilich nur wenige Leute sich unter diesen Kräften irgendetwas Konkretes vorzustellen versuchen. Oder sich dabei die Frage vorlegen, welche Kräfte es eigentlich sind, die das Wunder von Wachstum und Reife bewirken. –

Leserinnen und Leser dieser Seite wissen aber: Es sind bewusste und intelligenzbegabte Kräfte, die zur Kommunikation mit uns fähig sind … die bereits erwähnten so genannten Naturwesen. Die Wesen sind zur Kommunikation mit uns Menschen fähig: Dass wir von ihnen heute nur mehr so wenig wissen, liegt daran, dass wir Menschen die Fähigkeit zur Kommunikation mit ihnen im Laufe unserer Entwicklung leider verloren haben! Davon handelt unter anderem mein Buch, das den Titel trägt: „Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können“. In früheren Zeiten und Kulturen (Kelten,  Römer und Germanen habe ich eingehend untersucht, aber das Wissen von der Existenz überirdischer Wesen findet sich in Mythen und Märchen aller Völker) war es für die Menschen selbstverständlich, die „Überirdischen“ in ihr Alltagsleben mit einzubeziehen.

Von Gott, der Himmel und Erde, Menschen und natürlich auch die Wesen erschaffen hat, wussten die allermeisten Menschen zu dieser vorchristlichen Zeit noch nichts. Erst das Christentum verbreitete das Wissen von Gott über das gesamte Römische Weltreich und hätte den Naturvölkern in dessen Einflusssphäre eine Bereicherung bringen können, der sie sich sicherlich dankbar und freudig geöffnet hätten, sobald sie für den Empfang der Eingottlehre bereit gewesen wären. Denn natürlich kann der Glaube an Gott und das Wissen von den geformten Kräften, die rings um uns nach seinem Willen tätig sind, keinen Widerspruch in sich enthalten. Sowohl Jesus Christus als auch das Alte Testament der Bibel erwähnen und bestätigen die Existenz von Engeln und anderen überirdischen Wesenheiten, wie ich in meinem Buch unter anderem nachweise. Doch die Kirchen und deren Missionare agierten leider nicht als demütige Diener der Botschaft Christi, sondern als starre und überhebliche Dogmatiker, die sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit dünkten. Sie bekämpften die althergebrachten Anschauungen, anstatt auf ihnen aufzubauen und sie weiterzuführen. Meiner Meinung nach ein folgenschwerer Fehler: Die religiöse Erkenntnis reift und wächst in den Menschen von Stufe zu Stufe. Nur über das Wissen von den persönlichen, überirdischen Wesen, die um uns herum in der Natur nach dem Willen des Schöpfers tätig sind, erkannte das Volk der Juden einst die Existenz Gottes. Und nur von Stufe zu Stufe in der Erkenntnis aufwärts schreitend kann der Gottbegriff sich auch in den heute lebenden Menschen entwickeln. Wir brauchen also heute wie einst das Wissen von den überirdischen Wesen, um in der spirituellen Erkenntnis weiter wachsen zu können! Ganz abgesehen davon, dass wir die auf uns zukommenden Herausforderungen einer neuen Epoche wie z.B. den Klimawandel nur in Kooperation mit der Natur und den darin wirkenden Kräften werden bewältigen können. So aber blieb Gott bis heute vorerst ein verschwommener, abstrakter Begriff, während das Wissen vom Sein der ehemals als Götter verehrten Kräfte und Elfen aufgrund deren beharrlicher Ächtung, Leugnung und Verteufelung seitens der Kirchen allmählich ins Reich von Mythen und Märchen versank.

Aber trotzdem findet man immer wieder Menschen (und es werden mehr und mehr), die heute ein Leben im Einklang mit der Natur anstreben und ein bewusstes Zusammenwirken mit den überirdischen Kräften, die darin tätig sind, suchen. Solchen war von Anfang an dieses Weblog gewidmet.

Eine besonders erfreuliche Zuschrift erreichte mich z.B. bereits vor mehr als einem Jahr, und ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich erst jetzt Gelegenheit finde, den wunderbaren Brief von N.H. mitsamt Foto hier zu veröffentlichen:

„Bei einem stadtnahen Saisongartenprojekt haben meine Freundin und ich eine kleine Parzelle auf einem großen Acker gemietet.
Auf 80 qm haben wir so viel Gemüse und Kräuter angebaut, dass wir seit 2 Monaten nicht nur uns versorgen, sondern auch Nachbarn, Arbeitskollegen, Familie und Freunde. Dazu konnten wir unserem Sohn seinen ersten Brei aus selbst angebauten Zucchini und Karotten zubereiten.

Dabei hatten wir, als wir Anfang April vor der nassen, verklumpten Erde standen, keine Ahnung, was wir zu machen hatten, geschweige denn, wie man Gemüse anbaut. Meine einzige Erfahrung beschränkte sich auf das Retten von Büropflanzen.

Schnell merkten wir aber, dass nur ein rudimentäres Wissen nötig ist und das Wichtigste, wie bei allem, Aufmerksamkeit und Zuneigung sind, zu dem, was man sich vorgenommen hat.
Bald sahen wir, dass alles ja von alleine wächst und wir nur helfend einzugreifen hatten.

Ein guter Tipp, welchen wir vom Vermieter der Ackerstücke bekamen, war – nicht zu gießen! Die Pflanzen sollten so im Frühjahr tiefe Wurzeln bilden und sich im Sommer, soweit man ab und an die Erde durch Harken und Hacken auflockert, selbst ausreichend mit Wasser versorgen können.

So habe ich gelernt, dass zum Gärtnern auch Vertrauen gehört (welches in diesem Hitzesommer auch stark gefordert war).
Das Vertrauen konnte ich schnell gewinnen, bzw. brachte ich es schon mit, da ich an der Existenz der Naturwesen, der kleinen und großen Elfen, Zwerge usw. nie gezweifelt habe und sie sogar hin und wieder erahnen kann.

Ich denke, die Schönheit der Pflanzen, das Lebendige und das Streben dem Lichte zu, ist das Wirken der Wesen. Ihr Ausdruck, ihre Arbeit hier auf Erden, die zu ihrer eigenen Entwicklung gehört.
Wir Menschen dürfen lenkend eingreifen, helfend und schützend den Wuchs der Pflanzen unterstützen und fördern.

Als mit der Zeit sich zeigte, dass (wider Erwarten) alle Pflanzen gut keimten und prächtig wuchsen, drängte es sich mir auf, den kleinen Wesen ein Dankeschön zukommen zu lassen (neben der Sorge, was wir mit all dem Gemüse machen sollten).

Wir haben daher auf einem Stück des Ackers die Wildkräuter nicht herausgezogen, sondern sich in bunter Vielfalt ausbreiten lassen. Den ganzen Sommer blühen dort in unterschiedlichsten Farben und Größen die Blüten der Wildkräuter und sind Anlauf/flugpunkt vieler Insekten. Ich habe dazu einen schönen Gartenzwerg gestellt und 2 Kristalle in die Erde gelegt und dieses Stück den Wesen zum Dank gewidmet (die Insekten haben dabei natürlich auch etwas davon).
Der Gartenzwerg ist für mich eine (optische) Erinnerung an das Wirken der kleinen Helfer (auch wenn ich mir ‚richtige‘ Zwerge etwas anders, ernster und strenger im Ausdruck, vorstelle).

Für die Wesen ist es sicherlich, auch unabhängig eines besonderen Danks, eine große Freude, wenn wir Menschen, mit ihnen wieder zusammenarbeiten.
Wenn es auch in den meisten Fällen von den Menschen aus unbewusst geschieht,  freuen sie sich bestimmt doch über unsere Freude und Unterstützung bei ihrem Werken und Wirken.“

 

Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
In der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.

 

Ode an die Freude, Schiller

Hübener Foto1 klein

Wie N.H. in seinem Brief schreibt: Der Konkakt der allermeisten Menschen heute mit den Naturwesen erfolgt unwissend, unbewusst. Der/die durchschnittliche Mitteleuropäer/in weiß nichts von den überirdischen Kräften und würde einen solchen Gedanken vielleicht sogar mit aller Entschiedenheit von sich weisen, wenn er/sie darauf angesprochen würde. Doch ich glaube: Es wird sich dies bald ändern. Die Ablehnung und das bewusste Nichtswissenwollen über solchen „kindischen Aberglauben“ besteht nur an der Oberfläche. Die öffentliche Meinung ist bis heute voreingenommen, aufgrund eines jahrtausendelangen Missverständnisses gegenüber der christlichen Botschaft:  Die Bibel verneint nicht die Existenz von Naturwesen als  Gottes Geschöpfe, noch verbietet sie den Kontakt mit ihnen. Die bewussten Kräfte, die in der Natur tätig sind, sind Geschöpfe und Diener des Höchsten. Auch die Wissenschaft muss erst verstehen lernen, was spätestens seit Einstein und den Erkenntnissen der modernen Physik Stand von Forschung und Technik ist: Dass die Welt nicht aus Materie besteht, sondern aus „Sinn“ (Logos), oder, noch treffender: aus Bewusstsein. Bewusstsein ist das „Wesen“ aller Dinge.

 „Den Glauben früherer Kulturen an überirdische Wesen halten die meisten Menschen heute für eine Illusion. Ihrer Meinung nach existiert in Wirklichkeit nur das Materielle. Dem widersprechen allerdings Erkenntnisse aus der modernen Quantenphysik und legen den Schluss nahe, dass es sich tatsächlich genau umgekehrt verhält: Unsere Vorstellung von Materie ist Illusion! Materie, so wie wir sie alltäglich erleben und wahrnehmen, existiert in Wirklichkeit nicht. Somit lagen die alten Völker mit ihrem Glauben an Engel und überirdische Wesenheiten im Kern wohl näher an der Wahrheit, als wir mit unserer Klugheit im heute vorherrschenden Materialismus: Das „Wesen der Dinge“ steht eben im Begriff, ganz neu entdeckt zu werden …“

(Auszug aus der Einleitung zu dem Buch: Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können)

Emotional jedenfalls fühlen sich sehr viele Menschen bis heute dem alten Brauchtum, das an vorchristliche religiöse Gepflogenheiten erinnert, verbunden. Konkretes Beispiel, wie von N.H. angesprochen: Gartenzwerge.

Gartenzwerge

Ungeachtet aller wissenschaftlichen Hypothesen und Lehrmeinungen: Der Glaube unserer Vorfahren an überirdische Wesen ist bis heute Teil unserer kulturellen Identität – das zeigen ganz alltägliche Beobachtungen. Was mag beispielsweise Menschen dazu bewegen, Gartenzwerge im Fleckchen Grün rund um das traute Heim aufzustellen? Es handelt sich bei dieser Tradition keineswegs nur um eine künstlich gehypte Modeströmung aus der Zeit des Wirtschaftswunders, um etwa den Baumärkten zu mehr Umsatz zu verhelfen: Gartenzwerge sind seit dem 17. Jahrhundert belegt, gehen aber vermutlich auf noch wesentlich ältere Vorbilder zurück. Nach einer Schätzung stehen allein in deutschen Gärten heute 25 Millionen dieser Kunststoff- oder Keramik-Wichtel! Daraus kann man den Schluss ziehen, dass sehr viele Gartenbesitzer es intuitiv „richtig“ finden, einen Wichtel im Garten stehen zu haben – warum sonst würden sie es freiwillig tun, zumal der Gartenzwerg in der öffentlichen Meinung als kitschig gilt und lange Zeit als Ausdruck von Spießbürgertum angesehen wurde …

(Auszug aus dem 1. Kapitel des Buches: Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können)

Paradoxer Weise hat sich gerade in Italien, das doch (sollte man meinen) besonders stark unter dem Einfluss der Päpste stand, der kindlich einfache Zugang zu Wichteln und Wesen lebendig erhalten. Was sagen Sie zu dieser Szene, die ich völlig unerwartet in Aquilea neben einem Radweg am Straßenrand entdeckte:

Aquilea Zwerg

In dieser Eiche (am Bild zu sehen ist nur eine Wurzel) wohnt ein Wichtel, dem kleine Kinder ihre Schnuller schenken können, wenn sie ihrer nicht mehr bedürfen. Die Äste des Baumes, der mir an und für sich weder durch seine Größe noch sonstwie besonders aufgefallen wäre, waren behängt mit den Geschenken bzw. „Opfergaben“ der Kleinen, deren Eltern offensichtlich der Meinung waren, es sei nun genug mit der Nuckelei.

Ich bin mir sicher: Der Gartenzwerg bedeutet manchen ZeitgenossInnen auch heute noch unterbewusst mehr als nur eine lustige Figur, die man für Kinder aufstellt, um sie so besser manipulieren zu können. Denken wir daran: Im Römischen Weltreich verehrte man Jahrhunderte lang Laren und Penaten auf dem Hausaltar.

Lar romano de bronce (M.A.N. Inv.2943) 01 Etwas eleganter geformt als ein Gartenzwerg, aber im Kern vielleicht gar nicht so verschieden? Lar (Bronzefigur, 1. Jahrhundert). Quelle: Wikipedia

Das folgende Bild stammt von Elmar Hauck. Es hat mich vor einiger Zeit zu ein paar Zeilen inspiriert, die ich hier präsentiere:

1

Frage

Bist du Nippes oder Kitsch
du Bartgesicht mit Zipfel du
am Fensterbrett neben dem Blumentopf

Zwerg
Hausgeist
Wichtelmann

oder

stehst du im Tabernakelschrein
am Hausaltar
und breitest segnend die Hände aus

wie ehedem
vor 1000 Jahren
bei allen Völkern
immer?

Aber auch der berühmte russische Poet Puschkin (1799 – 1837), mit dem ich mich natürlich in keiner Weise vergleichen möchte, hat ein wunderbares Gedicht verfasst und es „dem Hausgeist“ gewidmet:

Hausgeist Puschkin

Und noch einmal Italien: Prozessionen gehörten zur römischen Religionspraxis, lange bevor die christliche Kirche solche Elemente in ihren Kult mit übernahm. Prozessionen wurden durchgeführt, um ein Areal zu reinigen und um einer Wesenheit die Verbundenheit auszudrücken. Heute führt der feierliche Umzug beim Lichterfest in Cannero am Lago Maggiore eine Statue der Madonna del Carmine mit sich, die nach offizieller Lesart wohl eine Erscheinungsform der Himmelskönigin verkörpert; aber wer kann sagen, wer diese Madonna, die sich vielleicht im Ort Carmine einmal einer gläubigen Seele gezeigt hat, wirklich gewesen ist? Nach meinem Empfinden jedenfalls gilt noch heute der eigentliche Dank der Gläubigen einer Wesenheit des Wassers, welches bei der feierlichen Anrufung in drei Sprachen auch im Mittelpunkt steht: Ist die Madonna del Carmine vielleicht in Wirklichkeit die Herrin und Hüterin des Lago Maggiore?

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Prozessionen gibt es freilich nicht nur Italien. Am Namenstag des Hl. Bartholomäus (24. August) wurde ich Zeuge einer ganz besonderen Prozession oder Pilgerreise im Grenzgebiet zwischen Österreich und Bayern, die seit 400 Jahren (seit 1635) alljährlich und bei jedem Wetter veranstaltet wird: Die Überquerung des Steineren Meeres von Maria Alm nach St. Bartholomä am Königssee.

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Der Aufstieg beginnt noch bei völliger Dunkelheit. Der höchste Punkt der Überschreitung liegt auf ca. 2200 m. Seehöhe.

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Unglaublich – oder? (Klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild!)

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Veranstaltet wird die Wallfahrt von der Blasmusik Maria Alm.

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Sicherlich war der Charakter dieser Veranstaltung nicht so feierlich wie das Lichterfest im italienischen Cannero, sondern eher rustikal und durchaus auch ein wenig sportlich geprägt; aber auch hier glaubte ich vor allem die Liebe zur Natur zu spüren und eine tiefe Verbundenheit zum Berg, die die etwa 2500 Menschen dazu animierten, sich eine Nacht mehr oder weniger um die Ohren zu schlagen und inklusive Rückfahrt so annähernd 20 Stunden diesem schweißtreibenden Erlebnis zu opfern…

Und noch einmal Wichtel – was halten Sie von diesem hier: Kalender2020_Seite 2

Aus dem Wichtelkalender von Angelika Barbara Ufer für das Jahr 2020

Seien Sie offen für die Wunder des Überirdischen in unserer alltäglichen Welt!

Herzlich

Der Elfenfreund / Alvin                                                           im Oktober 2019